Ulmia Absaugung aufrüsten

[Norbert E]

Hallo liebe Drechselgemeinde,

es ist ja gerade die Zeit, Vorsätze für das nächste Jahr zu formulieren. Bei mir ist definitiv das Thema "Reduktion der Staubentwicklung" DER Vorsatz für das nächste Jahr. Ab Februar bin ich Rentner und werde garantiert mehr Zeit in meiner Drechselhütte verbringen, also muss meine Ulmia Staubabsaugung von Filtersack auf Feinstaub-Filterpatrone umgerüstet werden. Da der Durchmesser mit 43 cm anscheinend weniger gebräuchlich ist (ich habe nur 50 cm und 37 cm gefunden), werde ich mich an der Lösung von Tom orientieren (viewtopic.php?t=9910, Bild 4) und eine Feinstaub-Filterpatrone von unserem Werbepartner Miller (mima.de) verbauen. Den Adapter will ich so bauen, dass die Feinstaub-Filterpatrone recht genau auf den Adapter passt und mittels Schelle fixieren, Die vorhandene Schelle müsste den Durchmesser noch abdecken. Lediglich für die Fixierung des Adapters an der Absaugung habe ich noch keine Lösung. Eine erste Idee deutet auf Schrauben durch das Blech in den Adapter.
Habt Ihr Erfahrungen mit anderen Lösungsansätzen?

Danke und immer genug Holz im kommenden Jahr

Norbert

[Buddeline]

Hallo Norbert!

Eventuell findest du bei https://www.bamato-maschinen.de/ eine passende Filterpatrone.

Meiner Meinung nach, solltest du die Patrone fixieren, sodass sie nicht nach oben wegfliegen kann. Die Hersteller sehen sls Sicherung den Spannring vor.
Ich wurde von anderen Drechslern gewarnt, dem Spannring alleine zu vertrauen, da ihnen die Patrone wohl mal nach oben "abgehauen" ist.
Wir haben einfach drei Schrauben durch den Gummi der Patrone in den Metallring reingeschraubt.
Den Adapterring würde ich mit Allzweckkleber oder Silikon oder Ähnlichem festkleben, an der Absaugung.
Wenn du den Filter kaufst, kauf gleich einen mit Abstreifer. (Rotations-Abstreifbürste)

Grüße
Katharina

[martin.99]

Frag mal "Faulenzer", ich meine der hätte sich vor ner Weile eine Patrone auf eine Absaugung adaptiert.

[Norbert E]

Guten Morgen am letzten Tag im Jahr 2022!

@Katharina & Micha: vielen Dank, die Bamako hatte ich nicht auf dem Radarschirm. Bei geringen Mehrkosten dürfte sie bei größerer Bauform auch mehr Filterfläche haben, vorausgesetzt die Papierfaltung ist vergleichbar. Meine Überlegungen zu den herrschenden Druckverhältnissen und den daraus folgenden Kräften wurden bestätigt.

@Marttin: Dein Hinweis auf ein Projekt von "Faulenzer" passt genau zu der o.g. Herausforderung. Ebenfalls Danke dafür.

Im Internet habe ich an verschiedenen Stellen gehört, dass bei Volumenstrom-Anlagen eine Reduzierung des Durchmessers kritisch ist. In meiner Werkstatt steht auch ein Tellerschleifer mit einem Anschluss von 63mm. Sollte ich den eher an die Ulmia anschließen oder an einen Staubsauger der L-Klasse?

Grüße aus dem Leinebergland

Norbert

[Faulenzer]

Meine Patrone hat eine zentrale Befestigung mit einer Gewindestange.
Die ist auch ohne innere Reinigungsbürsten.

Ich würde direkt an der Maschine auf 63 reduzieren oder den Stutzen am Tellerschleifer gegen
einen größeren tauschen.

[Norbert E]

Hallo liebe Drechselgemeinde,

im Dezember war es soweit und ein etwas größeres Paket wurde vom Postboten gebracht

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Endlich meine Filterpratrone (Pro Lift, Feinstaubfilter 500mm).
Da ich noch reichlich OSB-Reste habe, wurde der Adapter, bestehend aus drei Ringen mit z.T. unterschiedlichen Durchmessern, daraus hergestellt. Meine Oberfräse hat sich wacker geschlagen

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Zu den Olympischen Ringen hat es nicht ganz gereicht

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Die Ringe habe ich dann verleimt. Wegen der niedrigen Temperaturen in meiner Werkstatt habe ich das im Keller gemacht. Anschließend war ein wenig Schleifarbeit angesagt. Natürlich folgte ein erster Zusammenbau!

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Obwohl der Adapter noch nicht mit Silikon verklebt/fixiert ist, musste ich die Filterpatrone aufsetzen um die Passgenauigkeit zu überprüfen. Siehe da, es passt

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Ungeduldig, wie ich manchmal sein kann, musste ich die Absaugung auch einschalten. Die Patrone ist nicht in den Flugmodus gegangen, sie blieb absolut ruhig auf dem -adapter sitzen. Gewundert hat mich allerdings, dass der Spanfangsack sich nicht so aufblähte wie bisher.
Mal sehen, wie sdie ersten Praxiserfahrungen sein werden.
Herzlichen Dank an alle, die mir mit ihren Praxistipps weitergeholfen haben.

Grüße aus dem Leinebergland

Norbert

[happyhappy]

Gewundert hat mich allerdings, dass der Spanfangsack sich nicht so aufblähte wie bisher.

Ich denke das ist ein gutes Zeichen: die Patrone hat weniger Widerstand und laesst mehr Luft durch, sodass weniger Luft in den Sack gepresst wird. Ich hab mir zur Einstellung meiner Absaugung (FU zum runterregeln) bei Amazon ein guenstiges Windmessgeraet (Anemometer) zugelegt - mit sowas koenntest du die Luftgeschwindigkeit vorher nachher vergleichen.

Habe meine Patrone uebrigens auch mit OSB Ringen adaptiert - ich befestige lediglich mit einem Zurrgurt. Meine Patrone (Scheppach) hat ausreichend Gewicht und einen rutschfesten Gummi sodass ich keine Bedenken habe. Funktioniert seit 2 Jahren problemlos.