Teelicht und Zimmerbrand

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Hölzerkarl
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Teelicht und Zimmerbrand

Beitrag von Hölzerkarl »

Herbstzeit...Telichtzeit...

Hallo Drechselfreunde,
an die Gefahr eines Zimmerbrandes dachte ich, als ich ein Teelicht bei meiner Schwägerin sah.
Den erfahrenen Drechslern zeige ich nichts Neues. Die Unerfahrenen und Ungläubigen sollten
weiterlesen.

Die Bilder des gefährlichen Objektes

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Der schwarze Rand zeigt die Gefahr
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Mich wundert es, dass noch nichts passiert ist
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Spontan ergriff ich Gegenmaßnahmen.
Hilfszapfen angeleimt, Bohrung auf 46mm erweitert, Zapfen entfernt und Glas eingesetzt.
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Nun kann gefahrlos angefeuert werden
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Brandsichere Grüsse aus dem Hessenlande

Der Karl
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Loui
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Beitrag von Loui »

Wobei generell gilt:

Offenes Feuer nicht unbeobachtet brennen lassen! :no
Gruß
Ludwig
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Meine Werke:
https://www.icloud.com/photostream/de-d ... dOXmGKDTjV
Spänemacher
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Beitrag von Spänemacher »

Hallo Karl, als Neuling würde ich gern wissen was das mit dem Hilfszapfen auf sich hat. Bitte klären Sie mich auf. Aber das es gefährlich ist so wie es gemacht war leuchtet mir schon ein.
Griasli Thomas
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Dreggslschtub`
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!!

Beitrag von Dreggslschtub` »

Servus Karl,

da warst Du ja Gottseidank zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort !!!

Nach 29 Jahren aktivem Feuerwehrdienst ist einem dieses Thema leider nicht fremd, ging aber immer ziemlich glimpflich aus.

Viele Grüße aus Burlafingen

Alfons
Außerhalb Bayern´s gibt es kein Leben,
und wenn, dann doch nicht dieses.
(Spruch an der Engstinger Schloßkapelle)
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Hölzerkarl
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Teelicht und Zimmerbrand

Beitrag von Hölzerkarl »

Hallo Ludwig "Loui" und Alfons "Dreggslschtub",
vielen Dank für eure Kommentare zum Beitrag.

Freundliche Grüsse aus dem Hessenlande

Der Karl
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Hölzerkarl
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Hilfszapfen

Beitrag von Hölzerkarl »

Hallo Thomas "Spänemacher",
du fragst nach dem Hilfszapfen (wird auch Verlustzapfen genannt).

Ich erkläre mal meine Methode:

Das Loch in dem angekohlten Kugel-Teelicht hatte einen Durchmesser von
ca. 41mm und musste für ein Glas auf 46mm aufgebohrt werden.
Zum Einsatz kamen ein Spannfutter mit Alu-Teelichtbacken
und ein 46mm Forstnerbohrer.
Bild

Es folgen zwei Fotos von einem Hilfszapfen
Bild

Der Zapfen sollte einen Bund haben und an der Stirnseite der Spannbacken anliegen,
damit der Rundlauf sichergestellt ist.
Bild

Dann wird das eigentlich fertige Teelicht eingespannt, so wie auf dem folgenden Foto
Bild

Nun kommt mein mitlaufender M33-Werkzeugträger zum Einsatz.
Damit kann ich den Hilfszapfen zentrisch ankleben.
Und wieder Fotos zum besseren Verständnis:
Bild

Bild

Auf dem letzten Bild ist zu sehen, wie ich einen Hilfzapfen an eine fertige Schale anleime,
um sie erneut zu bearbeiten. Verleichbar habe ich es mit dem Teelicht gemacht.
Bild

Im letzten Arbeitsgang wird dann der Hilfszapfen entfernt...fertig.

Ich hoffe, dass ich alles verständlich beschrieben habe. Wenn was unklar ist.....
...Fragen werden nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet...ggf durch Fotos ergänzt.

Freundliche Grüsse aus der Mitte von Deutschland nach Bahlingen

Der Karl
Watzmann
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Beitrag von Watzmann »

So schön und romantisch die Teelichter,die es ja in sämtlichen Geruchsrichtungen :?oh gibt sind,aber sie bleiben gefährlich, auch wenn sich die wenigsten Käufer darüber Gedanken machen.
In Festzelten und auf festinstallierten Holztischen an öffentlichen Grillplätzen etc. kann man ab und zu die reingebrannten "Abdrücke" der Teelichter auf den Tischen sehen.
Spätestens dann macht man sich schon Gedanken, was mit den Dingern alles passieren kann.
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Ralf R.
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Beitrag von Ralf R. »

Hallo zusammen,

hier mal meine Ausbeute an Kugelteelichtern vom letzten Wochenende.


Bild
Holzer: Ahorn/Nuss, Kirsch, gewachst und poliert sowie Zirbel (unbehandelt).

Als Aufnahme hatte ich mir dieses Futter gekauft (dns)
Bild


Bild
hier mit Kugel.

Ich habe mir diese Futter deshalb gekauft, da ich für meinen Handwerkermarkt einiges an Kugelkerzen machen werde und das auch ein schönes Geschenk als "Kleinigkeit" für Freunde ist.
Da ich meine Kugel mit der Kugeldreheinrichtung von Hager mache, komme ich mit diesem Futter gut um die linke Rundung.
46 Bohrung - immer mit Glaseinsatz!! wegen, wie oben beschrieben - der Brandgefahr!

beste Grüße aus dem Berchtesgadener Land

Ralf
Holz ist rund - na und.
www.edlestifte-reuter.de
Spänemacher
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Beitrag von Spänemacher »

Hallo und Danke an Karl für die Erläuterungen mit Bildern.
Vielleicht kann ich das mal brauchen, funktioniert ja nicht nur bei Teelichtern! :klatsch:
Griasli Thomas
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Hölzerkarl
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Spanndorn Teelicht

Beitrag von Hölzerkarl »

Hallo Ralf R.,
vielen Dank für deinen ergänzenden Beitrag. Eine interessante Methode,
den eingespannten Rohling mit der Kugeldrehvorrichtung zu bearbeiten.

Wenn ich es richtig erkannt habe, erfordert dein Spanndorn zwei Bohrungen,
eine mit 46mm und eine weitere mit 14mm, dann kann es losgehen.
Ein fertiges Telicht kann immer wieder eingespannt werden. Auch gut.

Habe ich auf einem Foto die Antriebsspindel einer Hager Star richtig erkannt?

Dazu gibt es einen Beitrag:
viewtopic.php?t=40476&highlight=

Freundliche Grüsse aus der Landesmitte nach 580km weiter unten

Der Karl
kuyperlg
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Beitrag von kuyperlg »

Hallo,

Verstehen kann ich es leider nicht.
Ich gebrauche die Teelichter schon immer ohne Glas und das Holz ist nie schwartz geworden.
Die Flamme komt doch nicht beim Holz?
Watzmann
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Beitrag von Watzmann »

@kuyperlg
Das Problem beginnt auch erst, wenn das Brennmaterial in dem Alubehälter fast aufgebraucht ist
und die Flamme ganz unten ist.
Da erhitzt sich das Alu durch die Flamme, die ja jetzt quasi auf dem Boden des Behälters ist,
teilweise so stark, dass es sich regelrecht ins Holz einbrennen kann.
kuyperlg
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Beitrag von kuyperlg »

@ Watzmann

Vielen dank!
Werde es mal ausprobieren.
Ich habe nie gedacht das es so heiz wird. :danke:
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Ralph
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Alternative

Beitrag von Ralph »

Hallo Kollegen,

nachdem ja das Fest des deutschen Einzelhandels naht und der eine oder andere auf Weihnachtmärkte geht hier noch eine Alternative zum Teelichtfutter des Beitrages

http://www.holzwerken.net/Wissen/Tipps- ... ichthalter

Danke an Martin (Holzkopf)


:-)
:-)

Ralph (Exilbayer)
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Thomas1964
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Teelicht + Zimmerbrand

Beitrag von Thomas1964 »

Hallo zusammen,
man kann auch einen Kupferdeckel für Teelichter einbauen.
Bild
Man kann auch den Rand von dem Kupferdeckel kleiner abdrehen.

Thomas Rübsamen
Hobby-Metalldrücker
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Hölzerkarl
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Teelicht + Zimmerbrand

Beitrag von Hölzerkarl »

Hallo Thomas "Thomas1964",
vielen Dank für deine Rückmeldung.

Ein Metalldeckel, z.B. aus Kupfer, ist eine sichere Sache.
Ich traue dir zu, den Deckel selbst hergestellt zu haben.

Wer mehr über Thomas wissen möchte....bitte hier schauen....

viewtopic.php?t=40756&highlight=

Freundliche Grüsse aus dem Hessenlande

Der Karl
xela53
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Beitrag von xela53 »

Hallo Drechselgemeinde,
die Ausführung mit dem Kupferdeckel finde ich genial.
Vor allem sieht das sehr edel aus und absolut die sichere Seite.
Danke für eure Beiträge, ich war da auch immer zu leitsinnig bei der Ausführung
und werd es nun anders anpacken.
Grüße aus dem Wutachtal
Alex
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Thomas1964
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Teelicht + Zimmerbrand

Beitrag von Thomas1964 »

hallo zusammen,
vielen dank für eure Antworten,
man kann diesen Kupferdeckel bekommen bei der FA. Steinert - Drechselshop.
ich mache einige metallarbeiten bei mir zuhause, in meiner Werkstatt.
Wenn ihr mal neue Ideen habt , könnt ihr mich anschreiben. Metallarbeiten aus Kupfer, Messing, Aluminium.

Gruß Thomas
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Hölzerkarl
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Teelicht + Zimmerbrand

Beitrag von Hölzerkarl »

Hallo Thomas,
vielen Dank für das Angebot. Wenn sich es mal ergeben sollte,
werde ich hoffentlich an dein Angebot denken.
Holz und Metall passen manchmal gut zusammen.

Freundliche Grüsse aus dem Werratal

Der Karl
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Helmuth
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Beitrag von Helmuth »

Hallo Teelichtfreunde,

ein paar Anmerkungen zur angesprochenen Problematik: Dass Holz bei Erwärmung oberflächlich verkohlt, stellt nach meiner Erfahrung kein Problem dar.
Ohne Glas- / Metalleinsatz wird bei entsprechender Temperatur das Holz innen schwarz. Dies kann passieren, wenn die Flamme der Kerze bei niedrigem Wachsstand die Wandung stärker erhitzt, als wenn selbige noch mit flüssigem Wachs gekühlt wird. Dies kann beschleunigt werden, wenn sich ein Insekt in die Flamme verirrt und seinerseits zum Docht wird - also mehr Wachs schneller verbrennt und der Füllstand entsprechend schnell sinkt.
Dabei erhitzt sich das Wachs auch gern bis über die Siedetemperatur, was dazu führt, dass es dann vergast und folglich komplett oberflächlich brennt. Dabei erhitzt sich der Alueinssatz am Boden und der Wandung so stark, dass anliegendes Holz oberflächlich ankohlt. Es brennt nicht, weil Sauerstoff fehlt. Es verkohlt nur.
Ein Sicherheitsproblem kann ich dabei nicht erkennen. Ich habe wirklich schon viele von Teelichtern verursachte Brandflecken auf Holztischen, Möbeln, Holzbrettchen usw. gesehen (und ggf. repariert). Ein dabei tatsächlich abgefackeltes Holzobjekt ist mir noch nie begegnet. Durch eine Tischplatte durchgebrannte Wachskerzen habe ich schon gesehen, "gefährliche" Schäden, welche von Teelichtern verursacht wurden, dagegen noch nie.

Das weitaus größere Problem sehe ich bei nach oben überstehenden dünnen Holzbereichen (wenn das Teelicht tief ins Holz eingelassen wird) - mit oder ohne feuerfesten Einsatz ist diese Kante tatsächlich gefährdet, entzündet zu werden. Egal, ob durch Seitenwind die Flamme hingelenkt wird, oder ein großes Insekt für eine höhere abgegebene Energiemenge durch mehr Verbrennung sorgt. Warum ist das ein Problem - weil an die Oberkannte Sauerstoff rankommt und das Holz dann tatsächlich zu brennen beginnt und schön von oben nach unten durchbrennt. Habe ich schon live gesehen.

Zusammenfassung:
A) Offenens Feuer sollte immer beausfsichtigt werden.
B) Die Teelichteinsätze erfüllen nur eine kosmetische Aufgabe, aber suggerieren eine Scheinsicherheit, die es so nicht gibt.
C) Brennende Oberkanten sind weitaus gefählicher, als verkohlte Innenwandungen und Auflageflächen.

Widerlegung meiner bisherigen Beobachtungen ist willkommen, Beispiele für zweifelsfrei durch Teelichter ohne Einsatz verursachte Brände (ohne dass eine Gardine o.ä. im Spiel war) ebenso.

Dass Teelichteinsätze aus Kupfer oder Messing sehr schön aussehen, stelle ich nicht in Frage. Ich behaupte, sie bringen keinen Sicherheitsgewinn, da das eigentliche Problem da besteht, wo kein Material anliegt und somit Sauerstoff ungehindert zuströmen kann.

Pyromanische Grüße,

Helmuth
holzjoe
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Beitrag von holzjoe »

Hallo Hölzerkarl,

ich bohre schon seit 18 Jahren alles auf 46 mm für diese Glasteelichte.
Und ohne Blechumhüllung sehen die einfach noch besser aus.
holzjoe

Wer nur nach dem Verstand lebt hat das Leben nicht verstanden.
Glasholz
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Beitrag von Glasholz »

Hallo Helmuth und holzjoe,

das Problemchen haben wir in den letzten zwei Jahren mehrfach besprochen und wenn ich mich recht erinnere sind wir immer wieder zu dem Schluss gekommen: Besser sicher - nutzt Glaseinsätze! Also zu dem alten Bericht von Karl gibt es mittlerweile neuere zum Thema.

Nur so zur Info: KD
Glasholz
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Beitrag von Glasholz »

So, nun habe ich mir die Zeit genommen und in eine bekannte Suchmaschine folgendes eingetragen:

"zimmerbrand durch teelicht"

Treffer die tatsächlich einen Kerzenständer aus Holz angesteckt haben waren nicht dabei. Meistens waren die Brände noch mit einem weiteren unglücklichen Umstand verbunden, es gab sogar Tote.

Selbst wenn hier kein "direkter Treffer" dabei war - warum sollte man etwas riskieren? Ich bleibe bei den Glaseinsätzen! Dann habe ich wenigstens nichts falsch gemacht.

Nachdenkliche Grüße: KD


PS: Noch nachdenklicher macht mich folgendes: Es soll Länder auf dieser Erde geben wo an der Mikrowelle der Hinweis stehen soll: "Keine lebenden Tiere aufwärmen" - aber das ist ERWIESENERMASSEN nur ein Gerücht und entbehrt jeder Wahrheit, zum Glück. ;-)
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GentleTurn
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Beitrag von GentleTurn »

Moin,

Einsätze sind immer die richtige Wahl. Mir hat ein ehem. Drechsler aus den neuen Bundesländern einen Film zugeschickt, der es in sich hat. Er hatte einen Kerzenständer ohne Einsatz (es gab ja nix) gedrechselt. So einer für die schlangen Tischkerzen, 14mm Durchmesser oder so. Er wollte testen, ob die Kerze nach dem Abbrennen von selbst verlöscht.

Die Kerze brennt herunter, das heisse Wachs ist gegen Ende vorher natürlich hervorragend im Holz verlaufen. So gut mit Brandbeschleuniger getränkt brannte dann das Holz ganz "locker" ohne Docht 'runter. Von innen nach aussen. Halbseitig offen. Verteilte sich auf dem Tisch. Es war nur ein Experiment eines jungen Drechslers. Aber es sah interessant aus. Seitdem gilt auch beim Drechseln: Nie mehr ohne. :-)
Liebe Grüße, Martin.

Ich bin verantwortlich für das, was ich sage und nicht für das, was du verstehst.

Videos und hilfreiche Playlisten (nicht nur) für Einsteiger auf YouTube und Fotos auf Instagram.
 
Grissianer
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Beitrag von Grissianer »

Hallo
Und warum drechselt ihr die Teelichter nicht aus Alabaster oder Spechstein. Dann brennen sie wesendlich schwiriger.
Teflon ist glaub ich keine Alternative aber Laaser Marmor könnte auch gehen.
Gruß Anselm
Was ich mir nicht zutraue werde ich niemals lernen!!
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