Pfeffermühle vorbohren und dann trocknen lassen?

[Geppetto]

Hallo zusammen,

ich habe mir ein sehr schönes Stück Olivenholz gekauft.
Diese sehr schöne Stück soll mal eine Pfeffermühle werden.

Mein Problem ist, dass das Holz noch klitschnass ist und mich das Vorbohren noch nicht ganz überzeugt hat.
Ist ein vorbohren mit 20mm und ein späteres aufbohren mit 25mm bei Forstnerbohrern überhaupt möglich?
Immerhin fehlt ja die Zentrierspizte und das Holz wird sich bestimmt deutlich verziehen.

Wer würde das nicht gerade günstige Stück vorbohren und wer würde es als einfache Walze trocknen?

Es geht um die Crush Grind Mahlwerke.

Schöne Grüße
Pascal

[Jurriaan]

Wenn es nur um den Anfang geht, könnte man das Holz nach dem Trocknen mit ein kurzes Stück Rundstab im Loch vielleicht wieder geeignet zum Bohren machen?

[Grissianer]

Hallo
Es geht bestimmt nicht mit einem Forstnerbohrer zum nachbohren. Aber mit einem ganz simplen Hss Stahlborer so wie der den auch jeder Schmid verwendet müsste es sicher gehen.
Die Vorgehensweise hab ich mir auch schon überlegt.
Was nicht ging war komplett fertig bohren im grünen Holz, das Stück hab ich nach 2 Monaten ins Feuer geworfen.
Gruß
Anselm

[Hans]

Hallo Pascal

Eigentlich sind das ja schon zwei Fragen.

Ob du nasse Olive vorbohren sollst.
Runddrechseln oder zu Kanteln schneiden
Ja schon, aber erst in 5 Jahren vorbohren.
Momentan die Enden versiegeln und in deinen feuchtesten Raum.
Und fertigdrechseln in 10 Jahren.


Meine Muskatmühlen und Pfeffermühlen werden alle vorgebohrt.
Ca. 5 mm unter Fertigmaß.
Obwohl das Holz schon trocken war, werden die Hölzer nochmals 1/2 Jahr gelagert.

Und bei allen Hölzern werden die Bohrungen mit einem Forstnerbohrer nachgebohrt.
Warum sich die Meinung so hartnäckig hält, es würde nicht funktionieren, weiß ich nicht.


Vermutlich wird du es eh anders machen und nicht so lange warten.
Aber du wolltest ja Meinungen und auch Erfahrungen hören.

Bzw. Der Nächste schon wieder ganz was anderes schreiben


Gruß Hans

[Holzpeter]

Hallo Pascal,

Bzw. Der Nächste schon wieder ganz was anderes schreiben.

In diesem Falle möchte ich Hans zustimmen.
Ich würde seine Meinung sogar noch etwas schärfer darstellen...
Nasse Olive in Mühlen-Dimension mindestens 10 Jahren vortrocknen.
Wenn Du es danach vordrehst und -bohrst wirst Du merken, dass es immer noch nicht trocken ist und noch heftig!! arbeitet.

Geduldige Grüße
Peter

[nothofagus]

Hallo,

wie schön, dass Ihr alle so locker glaubt in 10 Jahren noch da zu sein...

Pietro

[MAXLUZI]

Hi Anselm,
ich muss dir leider kurz wiedersprechen. Praxiswissen sozusagen ;)
Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel...
Ein vorgebohrtes Loch lässt sich wunderbar nachforstnern, der Anfang muss klappen.
Da das Holz und der Bohrer auf der Drechselbank zwangsgeführt sind, funktioniert das problemlos.

Auch wenn man ein zu klein geforstnertes Loch nachbohren möchte(z.b. mit Akkuschrauber),
bohrt man mit dem richtigen Durchmesser durch ein dünnes Schablonenholz,
zwingt sich dieses über das zu kleine Loch und bohrt einfach.
Hab ich wirklich schon sehr oft gemacht.

Von Pfeffermühlen und Olivenholz hab ich wiederum keine Ahnung ;)

grüße
Max

[Geppetto]

Hallo zusammen,

dann lasse ich das Holz erstmal noch etwas trocknen.
Bis dahin kann ich das ja mit anderen Hölzern versuchen.

Ein Dankeschön an alle hilfreichen Beiträge.

Schöne Grüße
Pascal

[Schnedo]

Hallo zusammen

Ob das Nachbohren geht oder nicht ist ja egal.
Ich bohre jeweils gleich mit 25 mm vor, wenn das Teil trocken ist wird nur die Passung für das Mahlwerk genau gedrechselt.
Wenn die 25er Bohrung etwas oval und krumm geworden ist spielt das keine Rolle, der Pfeffer kommt so auch unten raus.

[Grissianer]

Hallo Max
Du wirst sicher recht haben aber wie du selber schreibst bedarf es eines kleinen Triks das ist keineswegs falsch eher eine gute Idee.
Was Schedo schreibt ist auf jedem Fall richtig aber ich würde dann schon empfehlen die Dünringkugellager ein zu bauen wie ich es schon mal beschrieben habe.


Damitt gibt es dann am oberen Rand der Mühle ebenfalls eine exakte Passung.
Gruß
Anselm

[Geppetto]

Hallo ihr beiden,

ich nutze ja einen Bohrkopf für die verschiedenen Bohrungen.
Soweit ich weiß, braucht der eine kreisrunde 25mm Bohrung als Führung.

Was für eine Bezeichnung (Größe) hat so ein Dünnringkugellager?
Welchen nimmt man da?
Das hört sich nämlich gut an.

Schöne Grüße
Pascal

[Grissianer]

Hallo
Rillenkugellager 6705 2RS / 61705 2RS 25x32x4 mm
Es hört sich nicht nur gut an es ist auch gut.

Gruß Anselm

[Schwarzwälder]

Hallo Pascal,
ich verweise mal auf viewtopic.php?t=48460l zum trocknen deines Rohlings.
Gerade wenn der Rohling aufgebohrt ist, eignet sich das Silikatgel hervorragend zur Trocknung. Ich hab das zwischenzeitlich schon oft praktiziert, meist mit Dosen und immer mit sehr gutem Erfolg. Wichtig ist, dass der Hohlraum des Werkstückes ebenfalls mit Silikat ausgefüllt wird. Nach ca. einer Woche ist das Werkstück so trocken, dass es erst mal wieder an die Umgebungsfeuchte angepasst werden muss. Minimales Verziehen musst Du schon berücksichtigen.
Falls Du Dich mit dem Gedanken trägst, es aus zu probieren, das Zeugs gibt's z.B. bei Fressnapf oder aber auch online.
Ob Pfeffermühlenrohlinge besonders trocken sein müssen, weiss ich nicht, hab bisher erst eine gedrechselt und das ist schon viele, viele Jahre her.

Grüße
Achim
Der aus dem Schwarzwald


*edit by Raupenzwerg

[Hobbyholzwurm]

Hallo Anselm
Das Kugellager ist doch innen 25 mm und der Bund, der darin laufen soll, ist aber 25,4 oder mehr.
Arbeitest du den Bund am Mahlwerk nach?

Gruß Matthias

[Grissianer]

Hallo Matthias
Um nicht zu sehr den Bericht zu missbrauchen, hier der Pfad wo das meiste beschrieben wird
Gruß Anselm

Foren-Übersicht > Gebrauchsartikel für Küche, Haus & Garten > Meine Pfeffermühle
viewtopic.php?t=47216

*Link eingefügt von Holzpeter

[Hobbyholzwurm]

Hallo
Danke für den Tipp.

Gruß Matthias