Hallo Drechselgemeinde,
Vor einiger Zeit hatte ich aus einem großen alten Fleischerbeil ein Haumesser gefertigt und euch auch gezeigt.
Bei der Herstellung blieben Reste übrig und da ich immer alles bis zum kleinsten Rest verwende, habe ich heute ein Messer für die Küche und ein kleines Messer für die Werkstatt gemacht. Das Küchenmesser ist an japanische Messer angelehnt.
Gesamtlänge des Küchenmessers 24,5 cm
Klingenlänge 11,5 cm
Klingenstärke 4 bis 2,5 mm
Griff (gefärbte Buche) ø 17 mm
Gesamtlänge Werkstattmesser 13 cm
Klingenlänge 5,5 cm
Klingenstärke 5 mm spitz zulaufend
Griff (mit Harz verstärkter Kork) ø 11 mm
Den Griff des Werkstattmessers werde ich nochmal neu machen, der gefällt mir nicht, auch wenn es nur für die Werkstatt ist.
Bei beiden Klingen habe ich nochmals die Schneide nachgehärtet, vielleicht ein bisschen zu hart sie lassen sich kaum noch schleifen.
Gruß,
Tüftler
Messer gemacht
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- Tüftler
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Re: Messer gemacht
Du scheinst ein Upcycler par exellance zu sein! Glückwunsch von einem Gleichgesinnten!
Wie hast Du "Griff (mit Harz verstärkter Kork) ø 11 mm" genau gemacht?
Wie Klingen geschliffen u. gehärtet?
Grüße,
Robert
Wie hast Du "Griff (mit Harz verstärkter Kork) ø 11 mm" genau gemacht?
Wie Klingen geschliffen u. gehärtet?
Grüße,
Robert
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Selbstbau-Freak, trotzdem seit ca. 2017 Besitzer von JET 1014, aufgepeppt mit 0,75W/400V Motor mit Drehzahlregler u. 15cm-Verlängerung des Betts (von Metaller nach meinen Plänen hergestellt). Jetzt auch 3W-Gravierer v. KKmoon (ideal als moderner "Brennstempel"), 3D-Drucker ca. 2013: Vellemann-Bausatz, neu 2020: Creality CR6 SE: halber Neupreis, x-mal besser!
Liebe zu: Holz, Erde, Steinen, Pflanzen, Tiere...; wenig Angst vor: Metall, Strom...
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Re: Messer gemacht
Hallo Robert,
der Griff besteht aus zwei mm dickem Kork. Daraus habe ich die nötige Menge an Streifen geschnitten, diese mit Gießharz getränkt und gleich mit dem Messer verklebt. Nach dem trocknen gefeilt und geschliffen.
Die Schneide habe ich trocken vor geschliffen. Beim schleifen stellte ich fest, das der Stahl sehr kohlenstoffhaltig ist (Funkenbildung).
Ich habe im Internet eine Härtetabelle gesucht, bei welcher man die Farbe beim glühen sieht und das Messer nach den Angaben gehärtet.
Anschließend mit einem Nassschleifer fertig geschliffen und mit Lederscheibe abgezogen. Der Stahl ist jetzt sehr hart und die Schneide extrem scharf!
Gruß,
Tüftler
der Griff besteht aus zwei mm dickem Kork. Daraus habe ich die nötige Menge an Streifen geschnitten, diese mit Gießharz getränkt und gleich mit dem Messer verklebt. Nach dem trocknen gefeilt und geschliffen.
Die Schneide habe ich trocken vor geschliffen. Beim schleifen stellte ich fest, das der Stahl sehr kohlenstoffhaltig ist (Funkenbildung).
Ich habe im Internet eine Härtetabelle gesucht, bei welcher man die Farbe beim glühen sieht und das Messer nach den Angaben gehärtet.
Anschließend mit einem Nassschleifer fertig geschliffen und mit Lederscheibe abgezogen. Der Stahl ist jetzt sehr hart und die Schneide extrem scharf!
Gruß,
Tüftler
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Re: Messer gemacht
Hallo Klaus,
Wenn ich Messer für die Werkstatt mache, dann nehme ich immer die japanischen zum Vorbild. Es ist eine Heidenarbeit, diese zu formen, wenn man nur das gängige Werkzeug wie Flex, Schleifer und Feilen hat. Ich bin halt kein Metaller
Aber die Arbeit lohnt sich. Besonders, wenn man einen alten, geschmiedeten Stahl vor sich hat. Die Rostlöcher versuche ich immer so gut wie möglich zu erhalten. Das gibt dem Werkzeug das gewisse Extra.
Zu deinem Stahl kann ich sagen, das ich auch schon Messer aus Metallsägeblättern gemacht habe. Sie bestehen aus Bimetall, sind nicht bohrbar und extrem hart. Das wegschleifen der Zähne hat mich einige Zeit gekostet. Dieser Stahl ist auch nicht geschmacksneutral, wenn er mit säurehaltigen Lebensmitteln in Berührung kommt.
Einen Abstechstahl hatte ich mir auch schon daraus gemacht, aber ich musste feststellen, das dieser Stahl sehr schnell bricht.
Ich bin schon wieder auf der Suche nach alten Werkzeugen, wie Stemmeisen, großen Fleischermessern etc.............Der nächste Flohmarkt kommt bestimmt.
Die alten Stemmeisen kann man wunderbar als Drechselwerkzeug umformen.
Gruß,
Tüftler
Wenn ich Messer für die Werkstatt mache, dann nehme ich immer die japanischen zum Vorbild. Es ist eine Heidenarbeit, diese zu formen, wenn man nur das gängige Werkzeug wie Flex, Schleifer und Feilen hat. Ich bin halt kein Metaller
Aber die Arbeit lohnt sich. Besonders, wenn man einen alten, geschmiedeten Stahl vor sich hat. Die Rostlöcher versuche ich immer so gut wie möglich zu erhalten. Das gibt dem Werkzeug das gewisse Extra.
Zu deinem Stahl kann ich sagen, das ich auch schon Messer aus Metallsägeblättern gemacht habe. Sie bestehen aus Bimetall, sind nicht bohrbar und extrem hart. Das wegschleifen der Zähne hat mich einige Zeit gekostet. Dieser Stahl ist auch nicht geschmacksneutral, wenn er mit säurehaltigen Lebensmitteln in Berührung kommt.
Einen Abstechstahl hatte ich mir auch schon daraus gemacht, aber ich musste feststellen, das dieser Stahl sehr schnell bricht.
Ich bin schon wieder auf der Suche nach alten Werkzeugen, wie Stemmeisen, großen Fleischermessern etc.............Der nächste Flohmarkt kommt bestimmt.
Die alten Stemmeisen kann man wunderbar als Drechselwerkzeug umformen.
Gruß,
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Re: Messer gemacht
Moin,
irgendwie sieht das mit dem Ingwer schon nach Voodoo aus.
Ein Arm ist schon ab, die Beine gebrochen und nun noch einen Schnitt in den Unterbauch...
irgendwie sieht das mit dem Ingwer schon nach Voodoo aus.
Ein Arm ist schon ab, die Beine gebrochen und nun noch einen Schnitt in den Unterbauch...
Liebe Grüße, Martin.
Ich bin verantwortlich für das, was ich sage und nicht für das, was du verstehst.
Videos und hilfreiche Playlisten (nicht nur) für Einsteiger auf YouTube und Fotos auf Instagram.
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Re: Messer gemacht
Da bin ich noch gar nicht drauf gekommen.
Muss ich mal ausprobieren, ob es klappt
Gruß,
Tüftler
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Tüftler
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