Kleiner Becher

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henry
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Kleiner Becher

Beitrag von henry »

Heute das erste kleine Werk nach langer Zeit. Hatte noch etwas Buchsbaum im Keller.
Inspiriert hat mich die Cappuccino Tasse. Mal sehn wie dicht die ist.
Wenn's gut ist, werde ich die Idee mit der Cappuccino Tasse auch aufgreifen.

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Gruss Henry



*edit by Raupenzwerg
Killi
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Re: Kleiner Becher

Beitrag von Killi »

Hallo Henry,

schöner Becher :klatsch:
Wirst du den Becher auch aktive benutzen ?. Wenn ja wie hast du bzw. gedenkst du den Innenbereich zu versiegeln.
Ich hab mal einen kleinen Kelch gedrechselt, zwar eingeölt, aber trotzdem konnte man die Spuren von Rotwein direkt sehen.

Gruß
Killi
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icegrill
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Re: Kleiner Becher

Beitrag von icegrill »

Hallo,

der Becher ist wirklich schön geworden, eine Versiegelung mit Fasspech wäre möglich.

Viele Grüße aus der Eifel
Holz kann nie groß genug sein. :nk:
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Frodo28
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Re: Kleiner Becher

Beitrag von Frodo28 »

Hallo,
der Becher ist echt schön
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Holzpeter
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Re: Kleiner Becher

Beitrag von Holzpeter »

Hallo Henry,

der Becher ist recht gut gelungen.
Ob er dicht ist, musst Du ausprobieren.
Die kleinen "Flecken" sehen wie Faulstellen oder abgestorbene Ästchen aus, dort könnte er undicht werden.

Wikipedia sagt: "Der Buchsbaum ist in allen Teilen giftig"
https://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%B6 ... _Heilkraft
Ich habe keine Ahnung, ob das bei der Verwendung als Trinkgefäß eine Rolle spielt - wäre aber vorsichtig.

Hölzerne Grüße
Peter :-)
„Wir haben diese Welt nicht von unseren Eltern geerbt, sondern nur von unseren Kindern geliehen.“
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Fred
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Re: Kleiner Becher

Beitrag von Fred »

icegrill hat geschrieben: 19.10.2020 - 09:55:22
Hallo,

der Becher ist wirklich schön geworden, eine Versiegelung mit Fasspech wäre möglich.

Viele Grüße aus der Eifel
Vor vielen Jahren habe ich in diesem Forum die Versiegelung meiner Weißbierhölzer mit Faßpech vorgestellt.

Mittlerweile bin ich fast gänzlich vom Faßpech abgekommen.
Die nachstehenden Gründe sprechen für sich:
Faßpech wird ab ca. 60°C weich. Es eignet sich also nicht für Trinkgefäße mit Heißgetränken.
Beim wiedeholten Gebrauch meiner Weißbierhölzer wurde beim Reinigen die einstmals glänzende Oberfläche des Pechs verkratzt und dadurch unansehnlich.
Mehrmals ist das Faßpech auch, vermutlich durch Temperaturschwankungen und/oder schlechte Haftung gesprungen und wurde undicht. Dies konnte zwar immer durch Erwärmen mittels Heißluftföhn oder Bunsenbrenner behoben werden, war aber auf die Dauer nicht wirklich befriedigend.

Lediglich Blumenvasen dichte ich noch mit Faßpech ab. Dem Blumenwasser ist es ja vermutlich egal, wie die Oberfläche im Vaseninneren aussieht. Da kann man dann auch gebrauchtes Faßpech verwenden, da kostengünstiger.

Für Trinkgefäße verwende ich nun entweder Kelterlack oder Kunstharz zum Versiegeln.

Ich hoffe, Ihr könnt was mit meinen Erfahrungen anfangen.
Servus, Fred
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Doralf
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Re: Kleiner Becher

Beitrag von Doralf »

Also das Faßpech, das ich verwende (Pierosin K), schmilzt erst bei 180°C und ist absolut widerstandsfähig.
Die damit abgedichteten Becher funktionieren einwandfrei.

Aber es muss jeder für sich entscheiden was passt.

Grüßle
Doralf
In Schwaben sagt man nicht:" Ich bin da anderer Meinung und wir sollten nach alternativen Lösungsansätzen suchen" sondern:" Dir brennt wohl der Kittel!"
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Fred
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Re: Kleiner Becher

Beitrag von Fred »

Doralf hat geschrieben: 19.10.2020 - 14:26:49
Also das Faßpech, das ich verwende (Pierosin K), schmilzt erst bei 180°C und ist absolut widerstandsfähig.
Die damit abgedichteten Becher funktionieren einwandfrei.

Aber es muss jeder für sich entscheiden was passt.
Extra für Doralf :prost:

Hier noch mal meine Weißbierholzanleitung aus dem Jahre 2008 zum Herunterladen:

https://www.zirbelholz.de/app/download/ ... 1483273052

Ab Seite 12 erkläre ich ausführlich die Verarbeitung von Faßpech.


Bei ca. 180°C -200°C ist das Faßpech so heiß und flüssig, dass man es vergießen kann. :no Schmelzen tut es schon wesentlich früher :ausruf:

Allerdings beginnt das Faßpech bereits ab ca. 60°C weich zu werden.


Also habe ich für mich entschieden, dass es eben für Heißgetränke nicht passt.

Dieser Hinweis war nur gut gemeint, damit nicht Jeder das Rad neu erfinden muss.

Trotzdem viel Spass beim Drechseln

Übrigens, der Faßmacher verwendet das Faßpech nicht zum Abdichten. Das machen die gut gefügten und mit Feuchtigkeit vollgesogenen Faßdauben schon alleine.
Das Faßpech dient lediglich zum "Auskleiden" des Faßinneren, damit es vor jeder Befüllung leichter gereinigt (gespült) werden kann.
Jedes Faß muss jährlich einmal mit neuem Faßpech ausgekleidet werden. Dies geschiet, in dem das neue, (helle) heiße Faßpech zum einen Spundloch einpumpt und zum anderen Spundloch wieder herausgeleitet wird. Dieser Vorgang dauert bei rotierend eingespanntem Faß so lange, bis das neue (hellere) Pech das dunkle (alte) Pech erhitzt und ausgespült hat. Das ziemlich dunkle alte Faßpech verwende ich zum Abdichten von Blumenvasen.
Servus, Fred
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Doralf
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Re: Kleiner Becher

Beitrag von Doralf »

Vielen Dank für die Info. Wieder was gelernt! ;-)
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