Abgetrennt - Meine Killinger hat eine Unwucht

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Buddeline
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Abgetrennt - Meine Killinger hat eine Unwucht

Beitrag von Buddeline »

Nachfolgende Beiträge wurden von Raupenzwerg abgetrennt von Chili-Mühle: viewtopic.php?f=53&t=60286

Hallo Paul!

Glückwunsch zur ersten Chillimühle.

Das mit deiner unwuchtigen Drechselbank verstehe ich nicht so ganz. Wenn ich mich recht erinnere, dann hast du ne Killinger 1500.
Was ist die Ursache der Unwucht?


Grüße
Katharina
der Kirner
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Re: die Mühle - oder ich!

Beitrag von der Kirner »

Hallo Paul,
So wie Katharina schreibt:
Das mit deiner unwuchtigen Drechselbank verstehe ich nicht so ganz. Wenn ich mich recht erinnere, dann hast du ne Killinger 1500.
Was ist die Ursache der Unwucht?
würde mich das auch interessieren, weil ich die selbe Maschine hab!

Gruß Hans
Ich hatte eine super Lösung gefunden, nur das Problem hat nicht dazu gepasst!
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PaRay
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Re: die Mühle - oder ich!

Beitrag von PaRay »

... Unwucht.

Ich weiß leider auch nicht, woher das kommt. Das Problem besteht schon recht lange. Ich hatte mehrfach mit Herrn Mühlhäuser deshalb telefoniert.
Zuerst dachten wir, dass es an der Ausrichtung von Welle und Phiole liegt, weil ich hauptsächlich nach dem Umspannen Probleme hatte.
Doch, wie man auf den Fotos sieht, ist die Unruhe auch vorher schon da.
Ein guter Bekannter meinte, dass die Lager ausgeschlagen sein, wobei ich mir nicht erklären kann, wie das hätte passieren können.

Liebe Grüße
Paul


IMG_20210807_103707.jpg
IMG_20210807_103707.jpg (60.25 KiB) 5308 mal betrachtet
IMG_20210731_142359.jpg
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Schnedo
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Re: die Mühle - oder ich!

Beitrag von Schnedo »

Hallo Paul

Ich denke auch, das das keine Unwucht ist. Auf den beiden Bildern sieht man doch klar, dass die Reitstock Spitze nicht ins Zentrum geht.
Gruss Werner

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Argus
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Re: die Mühle - oder ich!

Beitrag von Argus »

Hallo Paul,

man sieht ja viel Blödsinn in I-Net mit Epoxy und Holz, aber deine Projekte ergänzen sich gut in Textur, Farbe und Form. So werden deine Schöpfungen weiter dadurch aufgewertet.

Lagerschaden kann ich mir auch nicht vorstellen. So wie der Versatz von Reitstock und Werkstück zu sehen ist müsste das Lager hörbar Geräusche machen und auch das Zentrum vom Werkstück hängend unter der Reitstockspitze liegen. Kann man den Reitstock nicht zentrieren/ justieren?

Gruß Frank
"..Es ist von großem Vorteil, die Fehler, aus denen man lernen kann, recht frühzeitig zu machen.."

Sir Winston Churchill, britischer Politiker und Schriftsteller
* 30.11.1874, † 24.01.1965
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mascheck
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Re: die Mühle - oder ich!

Beitrag von mascheck »

Hallo Paul, das sieht so aus als ob Spindelstock und Reitstock nicht sauber zueinander ausgerichtet wären.
Das kann natürlich sowohl am Reitstock als auch am Spindelstock liegen.

Unwucht ist das den Fotos nach zu urteilen nicht.

Grob überprüfen kannst da das mit einem exakt geraden Rundstahl mit ca. 8 mm Durchmesser, das du wechselseitig mit einem Bohrfutter ( besser ein Spannzangenfutter) sowohl in den Reitstock als auch in den Spindelstock spannst. Manche haben auch einen Dorn, der beitseitig einen MK2 Konus hat.

Gruß Martin

Ich kann alles, bloß nix richtig :-L
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PaRay
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Re: die Mühle - oder ich!

Beitrag von PaRay »

Schnedo hat geschrieben: 15.08.2021 - 15:26:47
Hallo Paul

Ich denke auch, das das keine Unwucht ist. Auf den beiden Bildern sieht man doch klar, dass die Reitstock Spitze nicht ins Zentrum geht.
Servus Werner,

ich bin ziemlich ratlos. Nach jedem Schwenk vom Motorkopf, zentriere ich Welle und Reitstock. Das ändert aber nichts daran, dass das eingespannte Werkstück nicht rund läuft. Dabei spielt es keine Rolle, ob ich es durch den Reitstock unterstütze oder nicht. Die Fotos habe ich gemacht, um die Abweichung zu zeigen.
Ein Lagerschaden ist es, glaube ich, nicht. Die Maschine schnurrt wie gewohnt. Ich vermute eher, dass die Welle irgendwie schief sitzt, wenn das überhaupt geht.
Wie gesagt, ich bin ziemlich ratlos.

Liebe Grüße
Paul
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Jesse
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Re: die Mühle - oder ich!

Beitrag von Jesse »

Hallo Paul,

Auf dem Foto scheint es mir als wäre der Reitstock zu tief, oder der Spindelstock zu hoch. Ersteres könnte man durch unterlegen lösen. Zweiteres könnte evtl durch Ablagerungen in der Drehmechanismus entstanden sein. Vielleicht hat sich da Metallabrieb und Fett zu einer dünnen Schicht aufgebaut. Ich würde mal den Spindelstock abbauen und die Kontaktflächen reinigen. Nur mit WD-40 und Lappen. Dafür ist das Zeug gut. Dann wieder montieren und neu ausrichten. Wenn die Höhe immer noch nicht passt, an Reitstock unterlegen. Maschinenbauer haben hierfür spezielle Bleche die extrem dünn sind. Einen Doppelkonus zum Ausrichten verwendest du sicher nach jedem Schwenk, davon gehe ich aus.

Die Mühe ist übrigens klasse geworden, auch wenn ich kein Epoxifreund bin.
Alle Achtung dem Durchhaltevermögen :klatsch:

Gruß Jesse
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mascheck
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Re: die Mühle - oder ich!

Beitrag von mascheck »

Hallo Paul, ich habe einmal versucht aufzumalen, was ich meine:

Wenn du nur in einer Stellung des Reitstocks prüfst, kann das nicht aussagekräftig sein. In meiner Skizze ist die Abweichung der Achsen extrem dargestellt.

Ganz nahe passen die Spitzen exakt aufeinander, je weiter der Reitstock verschoben wird, desto größer wird der Fehler.

Selbstverständlich können die Toleranzen auch in der Wellenlagerung und/oder der Pinolenführung begründet sein...
PXL_20210815_163216749.jpg
PXL_20210815_163216749.jpg (32.25 KiB) 5078 mal betrachtet

Mit einem Doppelkonus habe ich noch nie gearbeitet, darum kann ich nicht sagen, wie präzise das ist.


Gruß Martin

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icegrill
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Re: die Mühle - oder ich!

Beitrag von icegrill »

Das liegt ganz klar an der Ausrichtung zwischen Reitstock und Pinole.
Durch Ausrichten mit dem Doppenkonus kannst du nur deinen Spindelstock an den Reitstock von der Winkellage angleichen. Steht der Reitstock jedoch nicht auf der gleichen Höhe wie der Spindelstock, fluchten die beiden Spitzen zwar von den Winkellage, jedoch nicht von der Höhe.

Warum ist allerdings komisch, denn der Unterschied der auf den Bildern zu sehen ist, ist im Maschinenbau eine Welt. Kann mit nur schwer vorstellen, dass diese Maschine das schon bei der Auslieferung hatte.

Es bleibt definitiv Spannend. ;-)

Viele Grüße aus der Eifel
Holz kann nie groß genug sein. :nk:
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mascheck
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Re: die Mühle - oder ich!

Beitrag von mascheck »

Man muss sogar noch eine dritte Achse mit berücksichtigen:

Nämlich die des Bankbetts.

Wenn Reitstock und Spindelstock mittels Doppelkonus exakt ausgerichtet sind, nützt das garnix, wenn sie nicht parallel zur Achse des Bankbetts stehen.




Ich habe meine Vorgehensweise hier schon einmal beschrieben.

Seitdem ist mir noch nichts Besseres eingefallen:

viewtopic.php?f=1&t=58256&p=410152&hili ... ng#p410196



Viel Erfolg bei der Suche nach der Ursache

Gruß Martin

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drechselnder-hans
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Re: die Mühle - oder ich!

Beitrag von drechselnder-hans »

Schau mal nach ob in den Pinolen Aufnahmen ein minimaler erhabener Metall Abrieb hängen geblieben ist.
Mit Doppelkonus ist alles ausgerichtet, anschließen mit dem Rollkörner jedoch nicht, da dieser minimal einseitig steckt.(oder umgekehrt)
War und ist bei meiner Killinger 300SE genau so und wiederholt sich manchmal wieder.
Mittels feinem Polierleinen den Konus partiell glätten hilft.
LG Hans
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da_Joe
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Re: die Mühle - oder ich!

Beitrag von da_Joe »

Hallo,

Also das mit dem Lagerschaden kapier ich net, was das damit zu tun haben sollte. Wenn sie schlagen oder klappern würde, aber mit dem "Gegen Zentrisch" hat das ehr weniger zu tun. Ehr mit der erreichbaren Genauigkeit (an Rundlauf) im Allgemeinen. Nur weil seit x Jahren im Netz Videos sind, wie einer an ner KM 1500 die Lager (auch vom Motor!) tauscht ohne Erklärung, warum die hopps sein sollten, .... muss nicht jede 1500er gleich Lagerprobleme haben. Ich würd sogar behaupten, da haben ehr andere Bänke in ähnlicher Preisklasse zuerst problem. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel.

Das Wort Unwucht ist auch schon komisch, also die Unwucht entsteht ja duch den Versatz nach dem Umspannen. Ist also mehr Folge als Ursache.

Wenn Du fliegend arbeitest und dann umspannst, also auf der zuvor bearbeiten Fläche spannst, dann kannst mal sehen, welche Genauigkeit Du so erreichen kannst. Der Reitstock kann dann net schuld sein.

Grüsse
Joe
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ToniHanimann
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Re: die Mühle - oder ich!

Beitrag von ToniHanimann »

Hallo Paul

Noch meine Meinung.
Das Ansetzen vom Forstnerbohrer ist schon heikel.
Bei den meisten Maschinen hat die Ausrichtung vom Sipndelstock etwas Spiel.
Ich richte den Spindelstock folgendermassen aus.
Bei aufgespanntem Werkstück mache ich (z.B. mit einem Zentrierbohrer) ein sauberes Zentrum stirnseitig ins Werkstück.
Dann fahre ich bei etwas ausgefahrener Pinole mit der Körnerspitze in dieses Zentrum.
Bei mittlerer Drehzahl löse ich die Klemmung vom Spindelstock leicht, bis sich der Spindelstock mittels der Körnerspitze in der Pinole verschieben lässt, und ziehe die Klemmung vom Spindelstock so unter Druck wieder an.
Somit fluchtet das Zentrum an der Stirnseite vom Werkstück mit dem Zentrum der Bohrerspitze einigermassen, auch wenn die Achsen vom Reitstock und Spindelstock etwas schief stehen.

Dann würde ich das Zentrum nochmals wegdrehen, und ein ganz kleines Zentrum setzen, so dass die dünne Spitze vom Forstnerbohrer beim Ansetzen sauber geführt ist.
Eiert der Bohrer beim Ansetzen trotzdem, so würde ich versuchen den Durchmesser vom Bohrer mit einem Schaber im Holz vorzudrehen, so dass der Bohrer am Durchmesser aussen geführt ist
In deinem Fall ist das Holz auf einer Seite härter, was zum Verlaufen führen kann.
Spannst du mit einem Spundfutter? Das ist nicht grundsätzlich falsch, kann aber auch nachgeben.
Ein gut geschliffener Bohrer ist natürlich auch wichtig.

Deine Mühle gefällt mir auch

Gruss Toni
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Marei
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die Mühle - oder ich!

Beitrag von Marei »

Hallo Paul!

Wie es für mich aussieht, ist der Mitlaufkörner zu tief.
Da kannst Du fluchten, was Du willst, damit bekommst Du die Spitze nicht rauf.

Teste mal die Spitzenhöhe des Mitlaufkörners bei eingezogener Pinole und bei maximal ausgefahrener Pinole.
Wenn sich die Höhe ändert, was ich stark vermute, dann kann es an der Pinolenführung (wahrscheinlich) oder am Reitstock selbst liegen.
Ich gehe mal davon aus, dass Du die Lauffläche unter dem Reitstock schon mal angesehen hast, Schmutz im hinteren Bereich kann auch dazu führen, dass sich die Spitze nach unten neigt.

Wenn die Pinolenführung ausgeschlagen ist, kann eigentlich nur ein neues Gussteil helfen...

Schöne Grüße
Mario
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PaRay
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Re: die Mühle - oder ich!

Beitrag von PaRay »

Liebe Freunde und Kollegen,

ganz lieben Dank für eure Ideen und Ratschläge.
Die Fotos mit der Pinole hätte ich allerdings besser weg lassen sollen, den mit ihr und dem Reitstock hat mein Problem nichts zu tun!
Mein Werkstück läuft nicht rund! Dabei ist völlig egal, ob ich mit Futter oder Planscheibe spanne.
Vielleicht ist es einfach besser, wenn ich mich damit abfinde bestimmte Sachen halt nicht drechseln zu können und für alles andere gib es Schleifpapier.
Und noch was, ich hätte zu dem Problem besser einen separaten Beitrag gemacht. Die Mühle ist irgendwie untergegangen.

Liebe Grüße
Paul
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Bernd Schröder
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Re: die Mühle - oder ich!

Beitrag von Bernd Schröder »

Moin Paul,
wenn die Spindel "eiert", dann kann es daran liegen:
-Spindel krumm
-M33 Gewinde beschädigt
-Spindelager

Was ist mit der MK2-aufnahme? Eiert die auch?
>> Wenn ja, dann würde ich das Gewinde ausgeschliessen.

Es kann zwar auch am Futter liegen, aber da Du schreibst, daß der Fehler
bei Planscheibe+Futter auftritt, ist das eher unwahrscheinlich.

Jetzt mein Vorschlag:
Ärgere Dich nicht Dein Leben lang!
Investiere einen Tag, pack die Maschine ein und mache einen OP-Termin beim Killinger.

Du machst zuviele schöne und aufwendige Drechseleien, um Dich durch eine Unwucht
ausbremsen zu lassen.
Mit besten Grüßen aus der Heide!
Bernd
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Raupenzwerg
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Re: Abgetrennt - Meine Killinger hat eine Unwucht

Beitrag von Raupenzwerg »

Beiträge wurden geteilt. Zum original Thema Chili-Mühle siehe: viewtopic.php?f=53&t=60286

Gruß Eva
Grüsse aus dem Schloßgarten
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dege52
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Re: Abgetrennt - Meine Killinger hat eine Unwucht

Beitrag von dege52 »

Hallo Drechsler ,
wenn eine Spindel ,ein Futter ,eine Planscheibe usw ... eiert und man bearbeitet z.B. eine Schale , läuft diese nach dem Drechseln erst einmal rund und das bleibt so , wenn die Position auf der Aufspannhilfe nicht verändert wird . Nehme ich das Werkstück vom Futter und setze es etwas verdreht wieder auf , eiert
es wieder und ich muss es wieder neu abdrehen .Eiert das Werkstück trotz akkurater Bearbeitung weiter ,
dann bedeutet das für mich keine Welle mit Schlag ,kein schiefes Gewinde ..... dann ist irgendwo etwas Spiel und es entstehen Vibrationen ,die zu ständigen Ungenauigkeiten führen . Eine Drechselbank mit krummer Welle ist ja nicht automatisch eine Ovaldrehbank 😂 !

Gruß Detlef
"Ein Leben ohne Drechselbank ist möglich, aber sinnlos ! GUT SPAN !"
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Re: Abgetrennt - Meine Killinger hat eine Unwucht

Beitrag von Drehspan »

Hallo Paul

Walzbachtal ist ja nicht weit wech.
Funk mal Deine Adresse und einen Termin an dem es Dir paßt,
dann gucken wir uns das mal gemeinsam an.

Bis dahin
Grüße
K.-D.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
F. Schiller
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Re: Abgetrennt - Meine Killinger hat eine Unwucht

Beitrag von HarriHackbrett »

Hallo allerseits,
auch von mir noch ein Beitrag:
Vor Jahren hatte ich meine große Geiger- Drechselbank restaurieren lassen. Als ich sie dann in meiner Werkstatt wieder in Betrieb nahm und meinen alten mitlaufenden Körner eingesetzt hatte, gab es zwischen Aufnahmespitze und Körnerspitze eine Differenz von ca. 1mm. Fluchend setzte ich unter den Spindelstock eine Messingplatte von 1mm-Stärke und damit war das Problem erst einmal behoben. Bis ich für ein anderes Werkstück eine andere Körnerspitze brauchte - und damit war die Differenz in der entgegengesetzten Richtung wieder da. Nachdem ich die Messingplatte wieder ausgebaut hatte, standen sich die Spitzen direkt gegenüber, so wie es sein soll.
Des Rätsels Lösung, an die ich gar nicht gedacht hatte: Der alte Rollkörner war zwischen Morsekonus und Körnerspitze verbogen. Nachdem dieser im Schrott seine letzte Ruhestätte gefunden hat, herrscht absoluter Rundlauf auf meiner Drechselbank.
Hallo Paul, es könnte sich vielleicht lohnen, auf deiner Drechselbank beide Einspannseiten, also sowohl die Aufnahme- und Futterwerkzeuge als auch die mitlaufenden Körner auf Rundlauf zu überprüfen. Dafür gibt es einfache und preisgünstige Prüfgeräte, die magnetisch auf dem Bankbett befestigt werden. Damit könntest du dir vermutlich aufwendige Überprüfungen und Reparaturen deiner Drechselbank ersparen.
Schöne Grüße aus Ostholstein
Gorch
"Frag das Holz, was es sein möchte!" Louis I. Khan
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icegrill
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Re: Abgetrennt - Meine Killinger hat eine Unwucht

Beitrag von icegrill »

Hallo zusammen,

aus Interesse, was ist aus diesem Problem geworden? ;-)

Viele Grüße
Holz kann nie groß genug sein. :nk:
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