Kelterlack vs. Fasspech

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Emsländer Holzwurm
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Kelterlack vs. Fasspech

Beitrag von Emsländer Holzwurm »

Moin!

Nach einiger Benutzung eines Trinkgefäßes habe ich festgestellt, dass die Schicht Kelterlack oben am Rand sich auflöst.
Wie ist das mit Fasspech?
Oder müssen solche Bereiche immer mal nachgearbeitet werden?

Grüsse,
Mirco
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SteffenM
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Re: Kelterlack vs. Fasspech

Beitrag von SteffenM »

Hallo MIrco,

da ich kürzlich auch einen Becher mit Kelterlack behandelt habe, wüsste ich gern, was du mit "auflösen" meinst?
Blättert der Lack ab, wurde er mechanisch abgenutzt oder hat er sich wirklich aufgelöst?
Falls du ein Foto hast, stelle das mal bitte rein.

Danke im Voraus!
Steffen

PS: Deine Frage kann ich dir leider nicht beantworten.
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Emsländer Holzwurm
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Re: Kelterlack vs. Fasspech

Beitrag von Emsländer Holzwurm »

Moin!

Hier habe ich mal ein Bild gemacht.
Aus dem Becher wurde nur getrunken und er wurde kalt ausgespült.
Den Kelterlack hatte ich auf das unbehandelte Holz aufgetragen, durch reingießen, schwenken und den überschüssigen Lack wieder ausgießen.
Trockenzeit vor Benutzung waren etwa 4 Tage.

Zu Anfang war es eine geschlossene Lackoberfläche. Jetzt sieht es eher abgenutzt aus.

IMG_20220113_195438_HDR.jpg
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Grüsse,
Mirco
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SteffenM
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Re: Kelterlack vs. Fasspech

Beitrag von SteffenM »

Hallo nochmal,

ich habe irgendwo gelesen, dass man bei der ersten Schicht mit einer 10%-igen Verdünnung arbeiten soll. Ich vermute mal, dass der Lack dann teilweise einzieht und die nächste Schicht dadurch besser an die Oberfläche gebunden wird. Für die Verdünnung habe ich mir Isopropanol geholt. Spiritus hat Bitterstoffe drin und reiner Alkohol war mir zu teuer.
Ich weiß aber (noch) nicht, ob das in deinem Fall geholfen hätte.

Schöne Grüße!
Steffen
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Emsländer Holzwurm
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Re: Kelterlack vs. Fasspech

Beitrag von Emsländer Holzwurm »

Hi!

Vielleicht heisst der Trick: mehrere Schichten...ich hatte ja nur eine aufgetragen ...

Werde mal probieren eine zweite Schicht aufzubringen.

Grüsse,
Mirco
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SteffenM
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Re: Kelterlack vs. Fasspech

Beitrag von SteffenM »

Emsländer Holzwurm hat geschrieben: 13.01.2022 - 20:26:34
Werde mal probieren eine zweite Schicht aufzubringen.
Ich würde vorher nochmal ordentlich mit Lösungsmittel durchspülen und rubbeln, damit die alte Schicht nochmal abgelöst wird.

So grundsätzlich müsste der Becher aber auch nutzbar sein, wenn er danach gar nicht weiter behandelt wird. Das Thema hatten wir hier erst kürzlich.

Schönen Abend noch! :)
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Schnitzer66
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Re: Kelterlack vs. Fasspech

Beitrag von Schnitzer66 »

Servus
Ich hatte vor 5 Jahren Kelterlack auf Esche verwendet.

Mittlerweile ist die Beschichtung fleckig. Da dies nur an der Außenseite ist, vermute ich, dass dies durch Fingerschweiß ausgelöst wurde.

Wer von euch kennt dieses Problem und wie habt ihr es gelöst?


Gruß

Josef
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MaFu
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Re: Kelterlack vs. Fasspech

Beitrag von MaFu »

Schnitzer66 hat geschrieben: 29.02.2024 - 19:05:49
Mittlerweile ist die Beschichtung fleckig. Da dies nur an der Außenseite ist, vermute ich, dass dies durch Fingerschweiß ausgelöst wurde.
Meinst Du damit, dass Du den Kelterlack auch aussen aufgebracht hast?
Wenn ja, wieso?
Gruß
Manfred
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Re: Kelterlack vs. Fasspech

Beitrag von chuede »

Moin
Emsländer Holzwurm hat geschrieben: 13.01.2022 - 20:00:28
Moin!

Hier habe ich mal ein Bild gemacht.
Aus dem Becher wurde nur getrunken und er wurde kalt ausgespült.
Den Kelterlack hatte ich auf das unbehandelte Holz aufgetragen, durch reingießen, schwenken und den überschüssigen Lack wieder ausgießen.
Trockenzeit vor Benutzung waren etwa 4 Tage.

Zu Anfang war es eine geschlossene Lackoberfläche. Jetzt sieht es eher abgenutzt aus.


IMG_20220113_195438_HDR.jpg


Grüsse,
Mirco
Kelterlack solltest du in mehreren schichten auftragen, den ersten auftrag ca 50% verdünnt, dann noch 3-4 weitere schichten.
Kannst von glück reden, daß der becher überhaupt wasserdicht geworden ist.

LG
Carsten
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Re: Kelterlack vs. Fasspech

Beitrag von Drechlerhans »

Hi,
die Lösung heißt: Wood Resin 30 von S.u. K Hock

Soll Standwasserfest, alkoholfesst. sein
Verwende es und bin sehr zufrieden, auch mit der Kommuni mit Hock, da kann man noch anrufen und bekommt Antworten.
Hatte mit Fasspech nur Misserfolge und musste es wieder rausschaben!
Fasspech und Kelterlack sind nicht standwasserfest und Fasspech würde anfangen zu stinken, reklamierte ein Kunde.

Viele GHrüße

Hans
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Emsländer Holzwurm
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Re: Kelterlack vs. Fasspech

Beitrag von Emsländer Holzwurm »

chuede hat geschrieben: 29.02.2024 - 21:55:13
Kelterlack solltest du in mehreren schichten auftragen, den ersten auftrag ca 50% verdünnt, dann noch 3-4 weitere schichten.
Kannst von glück reden, daß der becher überhaupt wasserdicht geworden ist.

Moinsen!

Genau so ist es. Weitere Versuche haben auch mich zu diesem Weg geführt. Inzwischen lasse ich die einzelnen Schichten mehrere Tage trocknen und zum Schluss gibt's auch noch ne reichliche Trockenzeit.

...und siehe da : Kaum macht man's richtig,
schon funktioniert's! :prost:

Grüsse,
Mirco
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Re: Kelterlack vs. Fasspech

Beitrag von MaFu »

Wie macht ihr den Auftrag? Pinsel?
Gruß
Manfred
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Re: Kelterlack vs. Fasspech

Beitrag von Werner F. »

Nicht direkt das eingangs angesprochene Material möchte ich empfehlen, sondern 2-K Epoxidharz.

Nach viel Mißerfolg mit Fasspech, Nitrolack, Schelllack bin ich mit Zweikomponentenharz recht zufrieden.

Richtig angewendet, hält es einige Jahre ohne Verändern der Oberfläche.
.

Grüße vom schönen Nordeifelrand,
Werner
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Emsländer Holzwurm
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Re: Kelterlack vs. Fasspech

Beitrag von Emsländer Holzwurm »

MaFu hat geschrieben: 01.03.2024 - 21:49:36
Wie macht ihr den Auftrag? Pinsel?
Moin!

Ich gieße eine kleine Menge Kelterlack in das Gefäß und schwenke es dann aus. Da es nach dem Verdünnen eine wässrige Konsistenz hat, funktioniert das gut.

Gruss,
Mirco
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Re: Kelterlack vs. Fasspech

Beitrag von MaFu »

Emsländer Holzwurm hat geschrieben: 02.03.2024 - 12:59:46
MaFu hat geschrieben: 01.03.2024 - 21:49:36
Wie macht ihr den Auftrag? Pinsel?
Moin!

Ich gieße eine kleine Menge Kelterlack in das Gefäß und schwenke es dann aus. Da es nach dem Verdünnen eine wässrige Konsistenz hat, funktioniert das gut.

Gruss,
Mirco
Ok, das funktioniert für den ersten Auftrag. Aber wenn die weiteren Schichten unverdünnt aufgetragen werden, klappt das mit dem Schwenken ja nicht mehr. Dazu ist der Kelterlack ja zu dickflüssig.
Ich habe es bisher immer mit einem Pinsel gemacht, aber ich finde die Methode etwas unvorteilhaft.
Gruß
Manfred
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Emsländer Holzwurm
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Re: Kelterlack vs. Fasspech

Beitrag von Emsländer Holzwurm »

MaFu hat geschrieben: 02.03.2024 - 13:51:14
Ok, das funktioniert für den ersten Auftrag. Aber wenn die weiteren Schichten unverdünnt aufgetragen werden, klappt das mit dem Schwenken ja nicht mehr. Dazu ist der Kelterlack ja zu dickflüssig.
Ich trage jede Schicht verdünnt auf...so 4 bis 5 Schichten
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