beim exzentrisch Drechseln mehrerer oder vieler Werkstücke gleichzeitig, also beim "Kantigdrehen", liegen die Achsen
der Werkstücke meistens parallel zur Drehachse.
Das muss aber nicht sein:
Die Rohlinge sind grob zurechtgesägt, innen mit der Bandsäge, und werden von je vier "Dübeln" gehalten.
Zweites Bild: Nach dem Drehen der ersten Seite ist das eine Werkstück schon umgespannt, die Spannvorrichtung ist auf diesem Bild besser
zu erkennen (natürlich ist die Planscheibe unnötig groß):
Wenn es so richtig wirbelt, hilft oft ein dunkler Hintergrund beim Sehen der Kontur:
Schon fertig, die Stücke haben nur zwei Seiten:
Aber es fehlt natürlich noch was:
Beim Drehen ist die Spannmethode durch eine "Druckscheibe" verdeckt:
Diese Teile müssen zweimal auf der kleinen "Trommel" gewendet werden. Ergebnis:
Letzte Spannung auf einem Schraubenfutter:
Naja, und dann hab ich natürlich geschliffen, geölt und zusammengeleimt.
Fertig schaun die Stücke so aus:
Eins aus Birne, eins aus Ahorn. Oberfläche Steinerts Drechsleröl, Tüllen Edelstahl, ebenfalls von Steinert. Höhe etwa 26 cm.
Ein Leuchter von oben:
Einer von unten:
Und jetzt macht sich's Herr Kant gemütlich ...
Helfried
Cool, danke für Deinen ausführlichen Arbeitsbericht.
und weiter so