Moin Helfried,Helfried hat geschrieben: ↑01.09.2020 - 09:37:38Hallo Martin,
ich wünsche dir viel Glück bei der Suche nach jemandem, der so viel Zeit und Energie hat, das gesamte Video zu analysieren und sprachlich für uns alle aufzubereiten. Wahrscheinlich haben auch wenige soviel Übung und Geschick in der Videoanalyse wie du.
danke für den freudlichen Kommentar. Ja, oben geschriebenes war auch meine "Befürchtung", dass sich kaum einer wirklich die Zeit nimmt, sowas anzuschauen, zu kommentieren und zu verschriften. Dazu noch aus seiner eigenen Sichtweise mit der Gefahr einer gewissen "Bloßstellung der ggf. eigenen Unfähigkeiten".
Der letzte Satz ist komplett sachlich gemeint! Ich bin das Risiko eingegangen.
Absolut nachvollziehbar. Mein Beitrag ganz weit oben sagte das ja indirekt aus, aber ich wollte den Ansatz von Ralph nicht gänzlich unbeantwortet lassen. Somit habe ich das mal getan. Jedenfalls so umfangreich.
Es war Arbeit, keine Frage. Ich bin im Medienbereich tätig, bilde in bestimmten Bereichen aus. Film- sowie Bildanalyse sind zwar nicht mein Tagesgeschäft, aber nehmen über die Jahre schon einen großen Umfang ein. Auch aus diesem Grund kann ich sicherlich aus Filmen etwas mehr herausziehen, Erfahrungen eben.
Ich hoffe für mich, dass ich das nicht getan habe. Läge mir fern. Egal bei wem.
Nun noch zu ein paar Worte zu einigen der von Dir angesprochene Dinge.
Natürlich nehme ich (auch) Abstecher zum Erstellen/Verfeinern/korregieren eines Zapfens. Der Überhang im Film dazu - ab einem bestimmten Punkt wäre mir das Schlagrisiko zu hoch - da wäre eine andere Technik angebracht. Handauflagenabstand - keine andere Möglichkeit da? Schwer zu beurteilen...
Unklarheit Meißel <> Grat <> Negative Rake Scraper. Letzter Begriff setzt bei einem absoluten Anfänger Hintergrundwissen voraus. Da müssten erstmal Grundlagen her. Zu Umfangreich für diesen Thread. Zumal in der Welt doch leider recht unterschiedliche Auffassungen zu dem Werkzeug vorhanden sind. Stuart Batty hats erfunden und in einem seiner sehr guten Vorträge erklärt er ihn und seine Funktion am Ende eines sehr schönen Vortrages sehr genau. Linkinfo bei Bedarf oder in meiner Playliste bei YT.
Thema Grat. Bei einem Schaber ist nach meiner Kenntnis der "nach oben" gerichtete feine Grat mit der leider oft geringen Standzeit, der den feinen Schnitt bei wenig Druck erzeugt. So lese ich es, so sehe ich es, so kenne ich es und es funktioniert gut. Gibt ja spezielle Werkzeuge, um so einen Grat zu erneuern ohne den Schaber anschleifen zu müssen. Daher mein Spruch, dass ein Umdrehen in Bezug auf den Grat nix bringt.
Und auch klar: Ich bringe ebenfalls keinen Grat an einem Meißel an und nutze ihn auch hin und wieder für den im Film gezeigten Zweck. Sogar als Neuling schon intuitiv versucht. Bei waagerechter Handhabung (Werkzeugauflagenhöhe richtig eingestellt) zeigt die Fase mit der Schneide ja nach unten, daher ist die Bedingung "schleppende Führung" automatisch erfüllt.
Bei Deiner Begründung des Richtungswechsels dachte ich eben: Ja, stimmt, leuchtet ein. So habe ich das nicht gesehen. Soviel dazu. Alles sehr komplex.
Daher mein Vorschlag zur Sache: Es wäre (vermutlich für alle) einfacher, wenn nur EINE bestimmte Stelle eines Filmes herausgepickt würde. Das erleichtert die Arbeit und vor allem die Diskussion enorm. Es ginge dabei nicht um 10 oder mehr, sondern nur um EINEN Punkt.
Ansonsten ist so eine Idee, wie Ralph sie hatte, richtig gut bei einem Treffen umzusetzen. Ganzen Film erst einmal zeigen. Dabei schreibt das Publikum schon mal mit. Danach die Fundstellen durchgehen mit allen diskutieren. Das wäre aus meiner Sicht das Ideale.