Harvey T-60 Erfahrungsbericht

Eure Erfahrungen mit Drechselmaschinen

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Mephy
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Harvey T-60 Erfahrungsbericht

Beitrag von Mephy »

Harvey T-60 Erfahrungsbericht

Vor 2 Wochen stellte ich die neu Bank von Harvey, die T-60 vor, so wie sie aus der Verpackung kam, mit dem Vermerk, die ersten Erfahrungen nach zu fügen. Auf die Vorstellung kamen schon mehrere Rückmeldungen, die zum Teil berechtigte Fragen aber auch zum Teil sehr viel Halb-Unwissen in den Raum stellten. Dazu möchte ich festhalten, dass ich das Glück hatte, die Bank von der Anlieferung bis zum damit Arbeiten zu testen, ohne dass es meine eigene Bank ist, oder ein anderes Interesse als die Technik dahinter steht, und somit auch keine Dritt-Interessen dahinter verborgen sind.

Nach dem die T-60 sauber ins „Wasser“ gestellt und nicht am Boden verschraubt, und nur auf den Standartfüssen aufgestellt war, kam die Frage: „Wie sollte was getestet werden?“ Kriterien für mich waren:
1. Laufruhe
2. Funktionalität
3. Motorleistung
4. Kraftübertragung
5. Antriebsleistung unter Last
6. Qualität und Verarbeitung
7. Bearbeitung einzelner Komponenten
Um diesen Fragekatalog ab zu arbeiten entschloss ich mich 38 kg frischen „Apfel“ auf zu spannen um Antworten zu finden.

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1.1 Die T-60 Dreht auf beiden Riemenstufen unbelastet leise hoch, ohne Resonanzfrequenzen erkennen zu lassen. Dies trifft auch für alle Positionen über dem Bett zu, also auch in der „Kopf-Dreh-Position. Den Laufruhetest bestand die Bank auch mit vorgedrehten 38 kg Apfel nass, über alle Bett-positionen, welche auch mit 400 U/min das 10 Rappen Stück ruhig auf der Bank stehen liessen. Was schon im ersten Bericht erwähnt wurde ist das Geräusch des FU-Lüfters an das man sich aber schnell gewöhnt hat.

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2.1 Bei der Funktionalität bestätigten sich mein Kritikpunkt des Potentiometers für die Drehzahleinstellung, da für mich die 8 Umgänge für den ganzen Drehzahlbereich zu viel sind! Auf der anderen Seite muss aber auch ehrlich zugegeben werden, dass die Drehzahl durch diese Feinheit äusserst präzise eingestellt werden kann. Also was als Nachteil, kann in umgekehrter Weise auch als Vorteil betrachtet werden. Was aber sicherlich wünschenswert wäre ist ein Bedienteil, der über eine Magnethaftung überall an der Bank platziert werden könnte. Der Riemenwechsel ist einfach mit sehr guten Platzverhältnissen. Für das Fahren Spindelstocks über die ganze Bankbettlänge benötigt es eine sehr gute Klemm-Arretierung, die auch hält was sie verspricht. Eine wirklich Sehr gute Lösung ist die Kopfdreh-Position. Ohne ein Reitstock abzubauen kann dieser auf der äussersten Swing-away Position um den FU des Spindelstocks herum geklappt werden und ermöglicht ein Kopf-Drehen ohne etwas zu demontieren. Einzig das Tiefersetzen des Handauflageunterteils ist erforderlich. Die Handauflageverlängerung ist problemlos einzusetzen, auch wenn 2cm mehr an Höhe nicht zu verachten wären. Auch die Klemmung der Handauflagekomponenten ist brauchbar und gut.

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3.1 Die Motorleistung mit 3 PS Abgabeleistung ist für diese Bank absolut genügend. Sie steht aber auch immer in Abhängigkeit mit der Abstufung des Riemengetriebes.

4.1 Die Kraftübertragung wurde von etlichen Forenmitgliedern wegen des relativ schmalen Keilriemens angezweifelt, genau so wie das „Nur“ 2-stufige Riemengelege. Hier muss ich wirklich für die T-60 eine Lanze brechen. Auch ich war der Ansicht, dass ein 3-stufiges Riemengelege nötig wäre; - das Arbeiten mit grobem Werkzeugeinsatz am 38kg Apfel auf einem Drehdurchmesser von 60 cm bewies mir aber das Gegenteil: Die 2 Stufen reichen absolut aus, auch wenn 3 Stufen noch besser wären!

5.1 Viele zweifelten das „Dünne Riemchen“ an und prophezeiten „Riemenschlupf“! 38 kg Apfel, 401 U/min und wirklich grober Werkzeugeinsatz reduzierten die Tourenzahl von 401 U/min auf 392 U/min was 2% Drehzahlreduktion entspricht; - dies liegt in der normalen Toleranz eines Elektromotors unter Last und lässt überhaupt nichts von Riemenschupf erkennen! Ich denke das Anzweifeln des V-Riemens sollte damit klar beantwortet sein.

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6.1 Die Bearbeitung einzelner Komponenten erstaunt! Speziell die Klemmungen des Reit- und Spindelstocks sowie die des Handauflageunterteils überzeugen in jeder Position. Der Handauflageunterteil ist Gross und massiv und zeigt überhaupt kein Eigenschwingverhalten, auch wenn die Verlängerung aufgesetzt ist. Etliche Forenmitglieder bemängelten auch den 1 Zoll Handauflage-Oberteil-Zapfen und prophezeiten Schwingungs- und Schwächeverhalten. Der Handauflageoberteil besteht aus Stahlguss und überzeugt nicht nur durch seine Festigkeit, sondern auch durch ein Detail das ich in meinem ersten Bericht übersah, die Werkzeugauflagekannte. Diese besteht aus Werkzeugstahl und ist auf den Handauflageoberteil aufgeschweisst. Sie ermöglicht ein absolut sauberes Gleiten des Werkzeuges und verhindert die bekannten Scharten in der Werkzeugauflagekannte. Wer also ungesehen die Handauflage als zu schwach, weil nicht mit einem 30 mm Zapfen ausgestattet bemängelt, sollte seine Meinung revidieren oder selber mal damit arbeiten.

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7.1 Qualität und Verarbeitung sind absolut auf einem sehr guten Niveau. Sicherlich kann jeder Perfektionist an jeder Maschine noch etwas verbessern, aber funktionell ist dieser Bank nichts anzulasten. Der Lieferumfang ist komplett und lässt keine zusätzlichen Wünsche offen. Wer sich auch mit einer Bank „Made in China“ anfreunden kann erhält sehr viel Komplettausstattung für sein Geld.

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Gruss Mephy
Nur wem schon einmal ein Stück Holz um die Ohren geflogen ist, weiss die Unwucht zu schätzen ! :-)
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Touchma
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Beitrag von Touchma »

Hallo Mephy,

Vielen Dank für Deinen sehr ausführlichen und reichlich bebilderten Bericht.
Habe auch schon den ersten Teil genau studiert.

Auf mich macht diese Maschine einen grundsoliden und durchdachten Eindruck.
Ganz ehrlich gesagt hatte ich nach Deinem ersten Bericht auch meine Zweifel an dem kleinen "Riemchen", aber anscheinend unbegründet.
Ich finde einige kleine Details wie z.B. diese Swing-away Funktion des Reitstocks sehr interessant.
Das auf dem Bankbett stehende Geldstück bei laufender Maschine und einem 38kg Holzstück sagen schon einiges aus.

Diese Maschine ist meiner bescheidenen Anfänger-Meinung nach sicherlich interessant, jedoch auch kein Schäppchen.
Bis ich mir so ein Maschinchen leiten kann, liegen bestimmt auch schon Langzeit Erfahrungen vor ;-)

Dankeschön für Deine Arbeit uns das alles vorzustellen.
Viele Grüße aus dem Münsterland,
Stefan

Schnell ist nix gemacht!!
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eichenlaub
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Beitrag von eichenlaub »

Geschätzter Mephy
Zuerst danke für dein Mühe :klatsch: .
Auch liegt mir fremd deine Feststellungen in Zweifel zu ziehen :mrgreen:.
Erlaube mir dennoch meine Meinung dazu, zumal ich ein(berechtigter ?) Kritiker war :

-Ich bleibe dabei der Riemen ist zu schmal im Verhältnis zur Motorenstärke
-der Schaft der Handauflage ist zu dünn ( eine Maschine in dieser Klasse braucht einen 40-er Dorn!)

Du wirst jetzt dazu erwähnen, dass dein Versuch das Gegenteil bewiesen hat :-) .
Achtung, was du ausprobiert hast ist " braves Drechseln " :-S .
Dein Rohling war vorbereitet und praktisch rund, dein Versuch sagt nichts über deinen Vorschub aus....
Wenn ich eine VB 36 , eine Gamma und eine Titan zum massiven abbremsen bis fast zum Stillstand bringe, so wird diese Maschine noch früher einknicken(zwingend)!
Wenn du der Maschine Zeit zum schneiden gibst,( deine Späne weisen darauf hin), so hat sie immer genügend Zeit um auf den Touren zu bleiben, dein Versuch hinkt!
Nimm eine 25 er Röhre und schruppe wie" Ben Bohlinger" es auf der VB 36 beim Drechseltreffen gemacht hat... dann steht sie bockstill :heul :heul .
Wenn dein Rohling unwuchtig ist und schlägt, dann siehst du, ob die Handauflage ausreicht. Oder beim drechseln eines tiefen Hohlgefässes, dann kommen Kräfte auf die Schiene. Dein Versuch ist hier (Sorry) zu wenig aussagekräftig !
Das ist "Schönwetterdrechseln" am Sonntag nach der Kirche.

Mich würde ein anderer Punkt mehr interessieren:
Es war ja davon die Rede, dass ein Riemenwechsel problemlos möglich ist :klatsch: .
Darf ich von dir erfahren wie gross der Lagerabstand im Spindelstock ist?
Das ist ein sehr, sehr wichtiger Punkt!
Nochmals, ich will nicht die Maschine in den Kakao ziehen, aber verstehe meine Zweifel, habe schon zuviele solcher "Made in..... weit weg" repariert und verbessert.
Habe Sachen angetroffen, die man in Made in Germany usw. nicht kennt.
Lagersitze mit "Körnereinschlägen" um masshaltig zu werden, habe ich angetroffen usw.

Sorry, wenn ich so kritisch bin :peace .

Gruss vom Eichenlaub/ Vito
Ein kluger Mann kann sich dumm stellen;...... das Gegenteil ist schwieriger!
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Holzauge
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Beitrag von Holzauge »

Hallo Eichenlaub,

laß mal die Kirche im Dorf!
Jede Maschine kannst du an ihre Grenzen bringen.
Selbst die größte Drechselbank von Jet (4224B) hat einen 1 Zoll Zapfen.

Gruß HolzaugeBild
Holzauge sei wachsam
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eichenlaub
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Beitrag von eichenlaub »

Guten Morgen Holzauge
Ich bin Maschinenbauer, also betrachte ich eine Maschine durch diese Brille ;-) .
Dein Satz:
"lass mal die Kirche im Dorf" hilft schon gewaltig weiter :re: :??

Auch deine Aussage:
Selbst die größte Drechselbank von Jet (4224B) hat einen 1 Zoll Zapfen......

erzeugt Verwunderung,

es ist ja wohl noch nicht soweit, dass JET der Qualitätsvorreiter ist und Standards setzt, oder irre ich mich?

Kopfschüttelnde Grüsse
Eichenlaub/ Vito
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Suedschwede
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Beitrag von Suedschwede »

Hallo Eichenlaub,

Deine Aussage
"Wenn ich eine VB 36 , eine Gamma und eine Titan zum massiven abbremsen bis fast zum Stillstand bringe, so wird diese Maschine noch früher einknicken(zwingend)! "
kann ich nicht nachvollziehen.

Die Gamma hat 1,5 KW, die VB 36 hat 2,25 KW (3PS). Ohne Berücksichtigung vorhandener Über- bzw. Untersetzungen kann ich nicht nachvollziehen, warum 3 PS (T-60) (ca. 2,25 KW) schneller einknicken als 3 PS VB 36 bzw. als 1,5 KW (Gamma).



Hugo
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eichenlaub
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Beitrag von eichenlaub »

Hoi Suedschwede
Meine Gamma, in meiner Werkstatt hat 2.2 KW ergo ca. 3 PS....
meine also, ein Vergleich der statthaft ist.

Gruss vom Eichenlaub / Vito
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phillipp
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Beitrag von phillipp »

Hallo Vito,

gibt es ein "Verhältnis" zwischen Lagerabstand und z.B. der Spitzenhöhe einer Drechselmaschine?
Oder anders gefragt, was wäre deiner Meinung nach ein optimaler Lagerabstand?
Wenn wir schon beim Thema sind, eine Vicmarc 300 Kurzbett z.B., hat ja auch nicht gerade einen großen Lagerabstand, oder spielen da noch andere Faktoren eine Rolle..... :??

Wäre toll, wenn Du hierzu allgemein was sagen könntest, egal jetzt welche Marke.

Gruß
Phillipp
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phillipp
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eichenlaub
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Beitrag von eichenlaub »

Hoi Phillip
Deine Fragestellung:

gibt es ein "Verhältnis" zwischen Lagerabstand und z.B. der Spitzenhöhe einer Drechselmaschine.
Oder anders gefragt, was wäre deiner Meinung nach ein optimaler Lagerabstand.

Ich weiss nicht ob es ein solches Verhältnis gibt :?? .
Die Lagerdimmension-bzw. die Lastenaufnahme ergibt sich vom erwarteten Gewicht an der Spindelnase und wird natürlich auch von dem Wellendurchmesser mitbestimmt.
Bei einer grossen Spitzenhöhe, wird ja auch automatisch mehr Gewicht erwartet.
Dementsprechend wird dann auch die Lagerung ausgewählt und angepasst.
Ich selbst bevorzuge natürlich möglichst einen grossen Lagerabstand, schau dir Drehbänke im Metallbereich an, dort wird je nach Grösse mit höheren Lasten gerechnet... Metall / Stahl ist ja auch wesentlich schwerer als Holz.
Also betrachte die Metallbänke:
Alle haben grosse Lagerabstände, speziell dort natürlich auch: die hohen achsialen Belastungen die nach speziellen Konstruktionen rufen....Bspl. doppelte Radiallager dazu separate Achsiallager usw. Nutmuttern zur Speileinstellung usw.

Bekannte Drechselbankhersteller bauen auch Spindelstöcke mit grossen Lagerabständen:
Heyligenstaedt, Geiger, Kreher, Wema- Steinert, Titan usw. (ohne Vollständigkeit).
Auch dort finden sich z. t. spezielle Lagerungen: auf der Gamma kann z. Bspl. hart angeschlagen werden, dies weil ein Achsiallager dabei die achsialen Kräfte auffängt.
Gerade hier haben wir die grosse Differenz zum Metallbereich, die achsialen Kräfte die auf eine Lagerung einwirken ist beim Metalldrehen wesentlich höher. Dies aufgrund der höheren Schnittkräfte im Metall, auch hervorgerufen durch den maschinellen Vorschub usw.

Die Lagerung einer Drechselbank ist daher meistens einfacher gestaltet, da weniger achsiale Kräfte entstehen und auftreten.

Etwas speziell ist die Lagerung von Vicmarc:
Du hast richtig erkannt, kurzer Lagerabstand....
Vicmarc entgegnet diesem Nachteil unter Einsatz von Schrägwalzenlagern. Diese können sehr hohe Lasten aufnehmen, einmal radial, aber auch achsial! :?oh .
Zudem lassen sie sich auch gut spielfrei nachstellen.....
Vicmarc löst dies clever.....

Wenngleich ich immer einen Spindelstock à la Kreher/ Wema im XL- Bereich(Spitzenhöhe ab 300mm) den Vicmarc vorziehen würde :klatsch: :klatsch: .
Dafür haben die Vicmarc Bänke eine schlanke Bauform , die Bank als solches wird natürlich etwas kürzer.......
Meine Kleinbank ist übrigens auch eine Vicmarc VL 100 :klatsch: :-L .

Allgemein zur Lagerung :
Kugellager ist nicht Kugellager, es gibt sie in verschiedenen Qualiäten und Herstellern usw.

Aber auch die modernsten Lager in Kugel-Walzen usw. - Form haben ein Luxusproblem, im extrem vergrösserten Bereich können auf einer Oberfläche "Rattermarken" sichtbar gemacht werden.

Hier ist und bleibt das Gleitlager unerreicht :klatsch: :klatsch: :klatsch: (VB 36) lässt grüssen....
Man könnte noch bis zum Sankt Nimmerleinstag ausholen... :mrgreen: :evel .
Lassen wir es so bleiben.

Die Schlussfrage bleibt bestehen an Mephy, (auch schon von Michael im ersten Treat geäussert)...
was für ein Lagerabstand hat die Harvey? Vielleicht kann er auch etwas zur Lagerung/ Lagerart sagen. ;-)

Ich hoffe geholfen zu haben.

mfg
Eichenlaub / Vito
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phillipp
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Beitrag von phillipp »

Hallo Vito,

vielen Dank für Deine Ausführungen...... :klatsch:
Natürlich hast Du mir weitergeholfen, obwohl ich mir wegen Lagerabstand jetzt keine Gedanken mehr machen muss, Kreher lässt grüßen :prost:

Gruß
Phillipp
Kreher HDB1 Bj.1980
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Drechlerhans
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Maschinenvorstellung Harvey T - 60

Beitrag von Drechlerhans »

Hallo Leute,

was sollen diese Diskussionen?

Mephy schent glücklich zu sein und das ist gut so.

Zu den Beiträgen ist zu sagen, dass es bei einer Maschinenbeurteilung auf viele Pos ankommt.

Einige wurden genannt, jedoch nicht Beiträge über die Geometriewerte.

Aus dem Drehmaschinenbereich ist z.B. das Geometrieprotokoll

http://www.widmers.info/Unterhaltsproje ... CNC_r3.pdf

eine Basis für die Geometrieprüfungen.

Nach diesem Protokoll könnten einige Prüfungen abgeleitet werden.
Jedoch, wer bietet das an?
Wenn ich eine Maschine kaufen würde, würde ich so vorgehen und das könnte ich dann nur in Deutschland erreichen oder?

Weiter wurde nicht die Lagerqualität angesprochen
Richtig wären mindestens Schrägkugellager vorne und hinten 2 reihig, besser noch wären Spindellager in der gleichen Anordnung, Lagerabstand min. 2 x Lagerdurchmesser,.

Die Spindellagerung ist der wichtigste Bestandteil einer Maschine.
Einreihige Rillenkugellager haben ein Spiel von ca 0,03 - 0,05 mm.
Schrägkugellager oder Spindellager sind vorgespannt und haben deshalb kein Spiel. ( Luft)

Gleitlager sind technisch überholt.
Axiallager ebenso.

Viele Grüße

Hans
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Jurriaan
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Re: Maschinenvorstellung Harvey T - 60

Beitrag von Jurriaan »

Drechlerhans hat geschrieben:

Gleitlager sind technisch überholt.
Aha, Steinert wird dann die VB36 wohl auch auf Kugellager umrüsten :smash: :smash:
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Fritz1
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Beitrag von Fritz1 »

Hallo,

nicht alles was aus Fernost kommt ist schlecht
wir haben in der Firma das auch erst lernen müssen
wir haben zum Testen ein Schweißgerät angekauft ( 300 Euro ) ein vergleichbares Gerät
- made in Germany-- kostet ca. 1700 Euro
nach 5 Jahren Testphase haben wir keinen Unterschied in der Qualität festgestellt
Zurück zur Drechselmaschine
Sie viel zu teuer
Um den Preis gibt es schon eine ordentliche Maschine aus Europa

Gruß Fritz
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Mephy
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Antworten zu Fragen

Beitrag von Mephy »

Geschätzte Forums-Kollegen,

Fragen und Kritikpunkte wurden aufgebracht, zu denen ich kurz Stellung nehmen möchte.

1. Der Lagerabstand über ALLE 3 Lager beträgt 190 mm. Auch hier verwendet Harvey den Lösungsansatz von 3 massiven Industrielagern, 2 Radial- und ein separates Axial Lager, im Gegensatz zu den meisten anderen Lösungen die nur mit 2 Lagern ausgestattet sind. (siehe Vito’s Kommentar)
2. Es stimmt dass rein mechanisch ein grösserer Lagerabstand besser ist, je grösser das radiale Werkstückgewicht ist; - dann muss aber auch die Welle auf die grösseren Kräfte ausgelegt sein. Das beantwortet auch die Frage warum es auch M45 Gewinde bei grossen Drechselbänken im Einsatz gibt, da diese eben auf grössere Radialgewichte ausgelegt sind.
3. Spann-Arten wie Lager haben sich ebenfalls über die Jahre verändert. Früher wurde im Normalfall mit Spund-Einschlagfutter gearbeitet, da es noch keine Drechsel-Vierbackenfutter mit dem Spannbackenarsenal gab. Und genau diese Spannart war für die meisten Lagerschäden verantwortlich, da einfache Kugellager auf axial auftretende Kräfte (Schläge) sehr empfindlich sind. Aus diesem Grunde verwendete man schräge Wälzlager, die diese axialen Kräfte besser aufnehmen können. Wer also heute noch mit Spundfuttern arbeiten will, sollte tunlichst darauf achten, eine Bank mit schrägen Wälzlagern zu beschaffen. (Die Frage ist nur, wer verwendet noch Spundfutter?)
4. Auch bei Drechselbänken gibt es nicht die „Eierlegende Wollmilchsau“! Jede Bank ist für einen speziellen Einsatzbereich ausgelegt und hat auch dort ihre Stärken. Will ich zum Beispiel nur „Kopfdrehen“ mit grossen Werkstücken, dann ist eine VB-36 mit den Gleitlagern eine ideale Lösung, sicherlich aber für die Schreiberherstellung ungeeignet! Also sollte auch hier bei der Bankwahl auf den gewünschten Einsatzbereich geachtet werden.
5. Bei allem Fachwissen von Vito sollte man aber nicht den Fehler begehen, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Wenn Vitos Stolz auf seiner Steinert Gamma liegt, was eine „hervorragende“ Bank ist, dann sollte er aber auch nicht verschweigen, dass er mehr als das Doppelte als für eine Harvey T-60 bezahlt hat, und normaler Weise sollte man da auch etwas mehr erwarten dürfen? Ob dieses „Mehr“ aber das Doppelte ist, wage ich zu bezweifeln!
6. Ich habe in keinem meiner beiden Erfahrungsberichte den Vergleich mit einer Steinert Gamma, einer Kreher, einer VB-36 oder einer Magma Titan, gemacht! In einem Annex habe ich durch die Preisanmerkung eines Forumsmitgliedes nur den Preis im Vergleich zu den beiden aufgeführten Maschinentypen aufgeführt. Wer den Vergleich tätigen will, dem sei es freigestellt, aber im Gegensatz zu Vito schreibe ich nur über eine Drechselbank, auf der ich auch selber gearbeitet habe, denn seine Kommentare waren bei beiden Berichten eher Fernost Allergie begründet.
7. Und zum Schluss kann ich Vito versichern, dass ich nicht nur bei Schönwetter am Sonntag nach der Kirche, dafür aber schon über 40 Jahre drechsle, damit die Kirche punkto Fachwissen, (was sich auf seine Schönwetteraussage bezieht), auch im Dorf bleibt!
Ich stehe zu meiner Aussage, dass man bei der Harvey T-60 relativ viel Bank für sein Geld erhält. Jeder oder jede Drechsler oder Drechslerin kann für sich selber entscheiden, was für Sie oder Ihn die richtige Bankwahl ist.

Mephy
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Jurriaan
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Beitrag von Jurriaan »

Nür eine Frage hätte ich denn noch: wie fangt ein einziges Axiallager Kräfte nach vorne und hinten auf?
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kruni
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Beitrag von kruni »

Mann, Mann, das war ein Test bzw eine VORSTELLUNG :motz:

Daniel, danke dafür !
gruß

daniel

Der heylige Tiroler mit der VB und der VL und der Geiger DHZ

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schwede
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Beitrag von schwede »

Servus miteinander,
servus Daniel,

ich finde es klasse, dass sich der Daniel die viele Arbeit macht und uns hier diese neue Maschine so ausführlich beschreibt.
Sein äußerst ausführlicher Bericht hat bestimmt viel Zeit in Anspruch genommen.

:danke: :klatsch: :danke:
schöne Grüße aus der Oberpfalz
Markus ---> Schwede

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schlury
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Beitrag von schlury »

Hallo

Erstmal dank an Mephy für den Bericht.
Dass sein Teststück zwar groß aber nicht unbedingt als unrund zu bezeichnen ist, ist das eine. Das andere ist, dass so ein Test nur die ersten Eindrücke schildert. Ob die Bank sich mit anderen in Ihren Leistungsdaten vergleichbaren messen kann, muß sich mit der Zeit zeigen. Wenn darauf mal 100 Schalen gemacht sind, wird sich zeigen wie zufrieden der Drechsler ist, bzw wie haltbar die Maschine ist. Dies gilt allerdings nicht nur für diese Bank sondern auch für alle anderen.
Ob sie auf dauer das hält was sie verspricht wird die Zeit zeigen. Wenn nicht wird sie wieder vom Markt verschwinden oder eben nachgebessert werden.
Ich würde mir mehr solche Berichte wünschen.

Grüßle Michael
Ja Schlury nicht Karl nicht Heinz nicht Otto nur Schlury
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eichenlaub
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Beitrag von eichenlaub »

Hoi Mephy
1. ich habe für meine Steinert Gamma lange nicht das doppelte bezahlt :no .
2.ich habe nie deine drechslerischen Fähigkeiten in Zweifel gezogen :no , lediglich deine " Versuchsanordnung" habe ich als Schönwetterdrechseln beurteilt.
3. schön wenn du schon 40 Jahre drechselst, ist ja auch ein tolles Hobby :-) :klatsch: .
4. Trotz aller Ausführungen bleibe ich dabei, dass der Riemen und die Ein- Zollaufnahme bei der Handauflage unterdimensioniert bleiben, für eine Maschine in dieser Klasse und der entsprechenden Motororenstärke.
5. Ein Lagerabstand von 190mm bleibt kurz, zumal darin auch noch das Achsiallager verbaut ist und das üblicherweise am Ende angeordnet ist. Ergo: ist der tatsächliche Lagerabstand wahrscheinlich noch kürzer :evel (eine Mutmassung von mir....)
6. wie du schon sagst sind dabei keine Schrägwalzenlager verbaut
7. ich meine im Erzgebirge wird noch sehr viel angeschlagen, besonders bei den Profis...... die haben Erfahrung über Generationen, dabei spielt meines Erachtens das Vierbackenfutter eine untergeordnete Rolle. Hier könnte ein Heiner Stefani wahrscheinlich mehr dazu schreiben.
8. Dein Vergleich preislich wie auch qualitativ ist gefährlich :?oh , die Zeitachse fehlt....
9. nur so am Rande: betrachte das Bankbett der Harvey, ich sehe auf dem Foto eine Querverstrebung, meine Vermutung auf die ganze Länge finden sich deren drei...
Vergleiche nun dieses Bett mit einer Kreher oder besagter Steinert Wema oder Geiger ....
hier finden sich "unzählige" Rippen, schrägverippt usw. das ist wertiger Maschinenbau, ja und der kostet nun halt auch mehr als "Made in..."
10. der wirkliche Wert einer Maschine ergibt sich über die Zeit.....
wollen wir mal schauen :evel :mrgreen: .

Es liegt jedem frei zu kaufen was er will, für mich erscheint diese Maschine "teuer", für das sie aus Fernost kommt :?? .
Ja, die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht. Ja, ich bin Fan von klassischem Maschinenbau!
Zuerst Guss, dann nochmals Guss.... halt Maschinenbau alter Schule.
Betrachte Maschinen aus dieser Epoche: unkaputtbar!!!!
Schelling, Geiger, Olmia, Oerlikon, Reiden, "Heyligen", die VB Vorgänger "Kreher", Ravensburg, und , und..
Könnte ich mir eine Traummaschine wünschen, so hätte sie aus vielen Bänken das Beste.
Ob Teile von der Harvey dabei wären glaube ich nicht.

Gruss vom Eichenlaub/ Vito
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Thomas B.
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Beitrag von Thomas B. »

Hallo zusammen,

ich bin auch der Meinung von Vito und Michael - ich denke nach dem Drechseln eines Werkstückes kann man noch nichts über die Qualität der Maschine sagen. Ein neues Auto fährt auch erstmal ohne Probleme.
Ob die Maschine den Preis wert ist, wird sich erst nach Jahren der Benutzung herausstellen.
Die Frage ist z.B. wie lange halten die Lager, der Riemen, welche Qualität hat der Guss usw.

Mephy,
die Vorstellung von neuen Drechselbänken ist definitiv interessant und lobenswert.
Ich frage mich aber trotzdem, warum du so vehement diese Maschine anpreist und über den grünen
Klee lobst. Ich kann auch nicht ganz glauben, daß dahinter keinerlei Interessen (eines Dritten) bestehen.
Du schreibst, daß dir die Drechselbank nicht gehört - im Raum in dem sie steht, sind einige Drechselbänke von Oneway zu sehen. Steht die Harvey dann bei einem Händler/Vorführer/Kurswerkstatt?

Für mich hat das schon den Anschein, daß dieses Modell bzw. der Hersteller auf dem Markt eingeführt werden soll und mögliche Käufer möglichst "heiß" auf diese Maschine gemacht werden sollen.
Deine Bewertungen hören sich teilweise an, wie von einem Werbefachmann, der sein Produkt möglichst gut an den Mann bringen möchte.
Ich will niemanden etwas unterstellen - dies war aber der erste Eindruck, den ich aufgrund deiner
beiden Beiträge zur Harvey T60 hatte. Wie gesagt - nur mein persönlicher Eindruck.
Sollte ich mich irren, bitte diese Zeilen ignorieren.

Vielleicht kannst du ja die Umstände aufklären.
Wem gehört die Bank? Über welchen Händler bezogen?
Warum ist dir so daran gelegen, jeden Kritikpunkt zu zerstreuen?
Wenn es nicht meine Bank wäre, wäre mir ziemlich egal, was daran kritisiert wird.

Gruß
Thomas
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Thomas B.
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Beitrag von Thomas B. »

Hallo zusammen,

zwischenzeitlich hat sich Daniel (Mephy) bei mir per Mail gemeldet und sich zu meinen gestellten
Fragen im Beitrag geäußert.
Daniel hat in der Tat keine persönlichen oder komerziellen Interessen, welche er mit der Vorstellung der Harvey T60 verfolgen würde. Die Bank wurde für eine öffentl. Bildungstätte angeschafft und er hat sie
eben aufgebaut und getestet. Ich denke, daß der Bericht zum Aufbau und der Beitrag zum ersten Test
von allen mit großem Interesse gelesen wurde - vor allem Fotostrecken werden immer gerne gekuckt.
Dafür haben die meisten im Thread ja auch schon ihren Dank ausgedrückt.

Zur Harvey selbst möchte ich eigentlich nicht mehr viel sagen - ich habe ja auch als Erster das dünne
Antriebsriemchen kritisiert - wie auch immer, jeder hat seine Meinung dazu kundgetan.
Solange es keine weiteren Erfahrungsberichte oder Forumsmitglieder gibt, welche die Maschine in
Natura gesehen und damit gearbeitet haben, wird es wohl keine neue Erkenntnisse mehr geben.
Dies ist auch wohl der Grund, warum Daniel mir per PN geantwortet hat - um nicht die Grundsatzdiskussion "Qualität China-Maschinen" noch mehr in die Länge zu ziehen bzw. die Diskussion
ausarten zu lassen.

Solange alle sachlich bleiben ist m.M.n. aber alles in Ordnung - jeder soll seine Meinung vertreten.
Zuviel Kritik wird aber dazu führen, daß sich mögliche Beitrag-Schreiber es sich genau überlegen werden,
nochmal ein neues Thema zu starten.

Gruß
Thomas
Reinhold-S
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Beitrag von Reinhold-S »

Zu dieser Maschine kann ich und möchte ich nichts sagen. Nur soviel: Für wen wurde der Test gemacht? Im Hobby- und nichtprofessionellen Bereich geht vieles. Dort wird diese Maschine auch ihre Liebhaber finden und darauf bezieht sich wohl auch der Test.

Ein Berufsdrechsler beurteilt und kauft seine Maschinen sicherlich nach eigenen Grundsätzen, die dem entsprechen, was er im Wesentlichen herzustellen hat. Neben Automaten kommt auch schon einmal eine Handdrehbank zum Einsatz. Dann sind die Aufgaben andere und vielfältiger als hier im Test und bei Hobbydrechslern. Wichtig ist dann auch, was an Zubehör geboten wird, wobei M33 Zubehör nicht unbedingt immer erste Wahl wäre. Es stellt sich dann auch die Frage, ob Support und Kugeldrehapparat lieferbar sind. Warum sonst stehen in den wenigen noch lebendigen Drechslereien die (alten) Kreher's, Geiger's, Heylige, Wema's oder eine VB36 herum?

Noch was: Einschlagfutter verwende ich immer noch, darauf hat auch die Existenz von Segmentbacken keinen Einfluß. Ich halte sie (zusammen mit dem Heureka) für praktischer und ich denke, dass die Profis wohl auch immer noch damit arbeiten. Eine Drehbank, die das Einschlagen von Werkstücken nicht verträgt, ist meiner Meinung nach im Profibereich nicht akzeptabel. Dort ist Zeit = Geld!
Gruß und "Gut Holz"
Reinhold
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