Anschaffung eine Drechselmaschine

Eure Erfahrungen mit Drechselmaschinen

Moderator: Forenteam

cristi1177
Beiträge: 11
Registriert: 23.12.2017 - 12:03:28
Ort: Würzburg

Anschaffung eine Drechselmaschine

Beitrag von cristi1177 »

Hallo,
ich möchte ein Drechselbank kaufen, ich bin absolute Anfänger, kann 800 bis 1000 EU zahlen (mit Zubehör), ist nicht viel, aber mehr kann ich z. Zeit nicht zahlen. Hat jemand ein Rat für mich?
Danke
Benutzeravatar
Holzfabi
Beiträge: 546
Registriert: 09.01.2016 - 14:03:31
Name: Fabian W
Ort: Angers

Beitrag von Holzfabi »

Hallo Martin,

schau mal unter "Ich biete" viewforum.php?f=12 , da gibt es verschiedene Drechselbänke angeboten, auch für dein Budget. Wenn du klein anfangen willst, dann die Jet 1400, sonst eine andere gebrauchte.

Viel Spaß!
fabi
Benutzeravatar
mascheck
Beiträge: 1399
Registriert: 18.10.2017 - 21:58:17
Name: Martin Scheckenbach
PLZ: 73116

Beitrag von mascheck »

Mein Vorschlag: (Das willst du aber vermutlich gar nicht hören )

Investiere ein paar Hunderter in einen guten Drechselkurs, dann weist du hinterher, was Drechseln ist und was man dazu unbedingt braucht.

Danach hast du dann soviel Ahnung, dass du vielleicht auch den Gebrauchtmarkt beurteilen kannst und dort was findest, was die paar Hunderter locker wieder wett macht!

Und dann sparst du soviel, dass du das kaufen kannst, was man als Einsteiger braucht.

Alles andere führt fast zwangsläufig zu Frust und damit zu rausgeschmissenem Geld.

Kugelrunde Grüße
Martin
Benutzeravatar
Eisbär
Beiträge: 1168
Registriert: 10.09.2012 - 10:59:40
Name: Hummel Josef
PLZ: 71543
Ort: Wüstenrot

Re: Anschaffung eine Drechselmaschine

Beitrag von Eisbär »

cristi1177 hat geschrieben:
..... kann 800 bis 1000 EU zahlen (mit Zubehör), ist nicht viel, aber mehr kann ich z. Zeit nicht zahlen. Hat jemand ein Rat für mich?
Hallo Christi,

bei diesem Budget solltest du über ein Alternativhobby nachdenken. Du wirst es nicht schaffen mit 1000€ Frustfrei drechseln zu lernen.

Leider :heul

Josef
Der Eisbär Bild

Bild
Benutzeravatar
Eisbär
Beiträge: 1168
Registriert: 10.09.2012 - 10:59:40
Name: Hummel Josef
PLZ: 71543
Ort: Wüstenrot

Beitrag von Eisbär »

Martin99 hat geschrieben:
Ich teile Josefs Meinung definitiv nicht,.........Mein Startinvestment lag seinerzeit übrigens bei 35Euro alles inkl. (OK, Tormek zum Schleifen hatte ich so schon). Der Rest entwickelt sich dann von alleine.
Das ist natürlich eine Alternative, das mit der Alleinentwicklung. Daran hab ich nicht gedacht :?oh :?oh

Bisher war für mich die Budgetierung eine einfache Addition von Beträgen.

Dann wollen wir mal dem Christi eine fröhliche Alleinentwicklung seines Equipments wünschen.

Und Martin, so einen Schmarren sollte man nicht posten. Nicht mal am Heiligabend! :-W

Josef
Der Eisbär Bild

Bild
Benutzeravatar
mascheck
Beiträge: 1399
Registriert: 18.10.2017 - 21:58:17
Name: Martin Scheckenbach
PLZ: 73116

Beitrag von mascheck »

Meinst du mich, Josef? :smash: :smash: :smash:
Dann bitte konkretisiere deine Aussage und sage, was an der von mir vorgeschlagenen Vorgehensweise falsch sein soll...



Kugelrunde Grüße
Martin
Benutzeravatar
Eisbär
Beiträge: 1168
Registriert: 10.09.2012 - 10:59:40
Name: Hummel Josef
PLZ: 71543
Ort: Wüstenrot

Beitrag von Eisbär »

mascheck hat geschrieben:
Meinst du mich, Josef?
Oh jeh, nein!! :-( , Beitrag ist Antwort auf Martin den 99.

Ganz im Gegenteil. Drechselkurs machen und dann wissen was man braucht.

Schöne Weihnacht

Josef
Der Eisbär Bild

Bild
Benutzeravatar
Schnecke
Co-Admin
Co-Admin
Beiträge: 3091
Registriert: 06.08.2009 - 19:39:42
Name: Christian Rieger
PLZ: 85122
Ort: Hitzhofen, Hochstr. 7 a
Kontaktdaten:

Beitrag von Schnecke »

Hallo cristi1177,

sieh Dir mal dieses Angebot hier an:

viewtopic.php?t=48651

Bank und Talon Futter genügen für den Anfang.

Als Werzeug evtl. den Anfängersatze von "dns". Und noch einen Abstecher dazu.

Schöne Grüße

Christian

PS: Wenn man etwas mehr über Deinen "handwerklichen und werkzeugtechnischen Hintergrund" wissen würde, könnte man Dir auch etwas genauer Antworten...
Benutzeravatar
schwede
Beiträge: 2218
Registriert: 25.03.2012 - 08:00:40
Name: Markus Langhans -> Schwede
PLZ: 92364
Ort: Deining
Kontaktdaten:

Beitrag von schwede »

Servus Christinel,

willkommen im Forum!

Dein Budget für eine Grundausstattung ist knapp, aber durchaus zu realisieren.
Es muß ja nicht alles neu sein, gebraucht bekommst du das aber mit Sicherheit hin!

Ein Forumsmitglied bietet hier ne sehr schöne und solide Maschine an:
(Soweit ich es auf den Fotos erkennen kann.)
viewtopic.php?t=48735
So eine Maschine bereitet dir mit Sicherheit lange Freude!
Futter und ein paar Drechseleisen sind dabei.
Für 300,00€ bringt dir die Maschine eine Spedition.

Dann brauchst du noch eine Schleifmöglichkeit:
Da taugt erstmal ein günstiger Schleifbock mit einer Edelkorundscheibe,
ein wirklich billiger Baumarkt-Nasschleifer oder auch nur ein Schleifteller mit Schleifpapier auf einer Bohrmachine.
Hier sind viele "Schärfmöglichkeiten" aufgeführt:
viewtopic.php?t=37726&highlight=

Und selbst mit neuen Teilen bekommst du es knapp hin:
Billige Kleindrechselbank: 500,00€
Spann-Futter: 200,00€
2-3-4 Eisen von nem Markenhersteller: 150€
Schleifer: 150,00€

Damit bist du erstmal eingedeckt mit einer Grundausstattung.
Wenn auch in der "unteren" Liga..
Selbst ein Spannfutter benötigst du erstmal nicht, wenn du nur zwischen den Spitzen drechselst
oder hölzerne Spundfutter verwendest.
Hast du aber estmal mit dem Drechseln angefangen wird der Wunsch nach mehr und besserem Werkzeug dich bald nicht mehr schlafen lassen.
"Billig" ist das Drechseln nicht!

Ein Drechselkurs ist mit Sicherheit eine sehr gute Möglichkeit, dir erstmal einen Überblick zu verschaffen!
Auch ein Buch ist schon mal eine gute Hilfe.

Auch der Besuch eines Drechselstammtisches bringt schon oft viel Hilfe!
Die Frankendrechsler sind nicht allzuweit weg von dir:
http://drechselfreunde-franken.de/

Zum Schluß kann ich dir noch anbieten, du besuchst mich einmal in meiner Werkstatt.
Ist aber schon auch ein Eck weg von dir!

Achja, noch ein Tip:
Übe dich in Geduld und überstürze nichts!
Kommt Zeit kommt Drechselbank!


Und jetzt noch:

Fröhliche Weihnachten! ;-)
schöne Grüße aus der Oberpfalz
Markus ---> Schwede

*** www.rundes-vom-schweden.de ***
Benutzeravatar
mascheck
Beiträge: 1399
Registriert: 18.10.2017 - 21:58:17
Name: Martin Scheckenbach
PLZ: 73116

Beitrag von mascheck »

Hallo Wolf,
Imkern ist ein gutes Beispiel, da kann ich mitreden!
Da geht der Einstieg nach meiner bescheidenen Meinung auch nicht ohne Kurs oder einem Imkerpaten an der Seite.

So sehe ich das halt auch beim Drechseln.

1000 Euro reichen allemal für eine Grundausstattung, das ist nicht entscheidend.
Wichtig ist, wie man das Geld investiert. Da gibt es halt die von dir erwähnte Imker - Liste nicht.

Learning by doing ist beim Drechseln sicher möglich, es gibt super Videos im Netz.
Ich glaube aber, dass die meisten der jetzt auf Weihnachten von ebay, real, Otto und Co verkauften einsteigersets sehr schnell im Keller verstauben werden weil der Anfangserfolg sich nicht schnell genug einstellt.

Siehe Bilder in dem gerade aktuellen thread bei den Anfänger - Fragen!

Darum ist es durchaus okay, wenn in einem Forum auch kritische Anmerkungen gemacht werden.


Ziel ist immer, Neueinsteigern Spaß an unserem Hobby zu vermitteln.


Kugelrunde Grüße
Martin
Oglinchen
Beiträge: 1031
Registriert: 20.09.2015 - 18:07:34
Name: Uwe Klein
PLZ: 69429
Ort: Waldbrunn

Beitrag von Oglinchen »

Bei den vielen verschiedenen Möglichkeiten und Meinungen schreib ich hier mal meinen Weg dazu :mrgreen:
Angefangen mit einer Westfaliabank mit Werkzeugsatz für zusammen 125€ :-L ist nicht zu empfehlen
Danach einen Drechselkurs
Drechselbank getauscht gegen eine Holzstar DB900
Drechselkurs für Fortgeschrittene
Selbstbau einer Kopfdrechselbank :peace
Requirierung einer Vicmarc VL100 :re:
Dazwischen immer mal wieder einen Spezialkurs für weiter fortgelaufene, hab da ja nur 20km zu fahren

Für 2018..... in der Zimmerei steht noch eine Geiger die abzugeben ist, die schau ich mir jetzt im Januar an. Und für die DB900 hab ich schon eine Interessentin

Nur beim Schleifen hatte ich ein paar Probleme :motz: Neuer billiger Nassschleifer hat 3 Wochen
gehalten (Geld zurück da es das Model nicht mehr gibt und nicht repariert werden kann)
Nächste Billigmaschine (anderer Hersteller) hat beim ersten Einschalten Rauchzeichen gegeben
Dritte Maschine hatte Konstruktionsfehler (laut Händler) ist bei geringster Belastung stehen geblieben.
Ein paar Euros in die Hand genommen und eine Schwedische Maschine zugelegt.. Schon geht's einwandfrei
Gruss und schöne Weihnachten, Oggi
Deutsch ist einfach:
Umfahren ist das Gegenteil von Umfahren.
Benutzeravatar
chrilu
Beiträge: 1450
Registriert: 09.12.2011 - 17:23:50
Name: Christian
PLZ: 2542
Ort: Kottingbrunn
Kontaktdaten:

Beitrag von chrilu »

Servus

Als ich vor vielen Jahren zu Drechseln begonnen hab. Da hab ich mir eine gebrauchte Selbstbaubank
gekauft, war nicht teuer, ich glaub ich hab 150 € bezahlt. Sogar 2 Eisen waren dabei.
Die Grenzen der Bank waren in kürzester Zeit erreicht, also was besseres, wieder gebraucht gekauft.
400,- € nach einenhalb Jahren die dritte Bank, das war dann schon eine Hegner ca 900,- € immer noch gebraucht.
Von den Spannfuttern und Drechseleisen will ich gar nicht reden.
Dazu zu sagen ist, das ich eine voll ausgesattete Hobbytischlerei hatte und Werkzeugschleifen und Zusägen der Rohteile kein Kostenfaktor waren.

Heute gebe ich fast wöchentlich Drechselkurse, und unterhalte eine komplettte Kurswerkstatt.
Ich werde oft von Interessenten gefragt was die Grundausstattung kosten würde.

Meine Antwort, Je nach Wunsch von 3000,- bis 5000,- € mit dem Nachsatz das es nach oben nur wenige Grenzen gibt.
Dieser Betrag verringert sich nur nach unten wenn derjenige schon Teile hat.

Begründung:
Drechselmaschine 850 - 2500 €
Werkzeugschleifmaschine 300 - 800 €
Bandsäge 600 - 2500 €
Drechseleisensatz 300 €
Spannfutter 250 €
Bohrfuter 100 €

Wenn jemand nichts davon besitzt sind das die Richtpreise bei Neuanschaffung.
Und jemanden zu sagen mit 1000,- € kommt man schon rum ist aus meiner Sicht einfach nicht richtig.
Klar kann man eines nach dem Anderen anschaffen das ändert aber an der am Ende auszugebenden Summe nichts.
Liebe Grüße aus Österreich

Christian

____________________________________________________________________
https://cln.at
____________________________________________________________________
fassi
Beiträge: 91
Registriert: 08.10.2017 - 11:32:44
Name: Mario F.
PLZ: 09337
Ort: Bernsdorf

Beitrag von fassi »

Dieses Thema interessiert mich .
Ich habe drechseln auf einer Eigenbau Bank meines Vaters erlernt , ein gelernter Zerspaner , er hat mit einen Kumpel ca 1980 zwei Drechselmaschienen gebaut , mit massiven Bauteilen , und sich dann im laufe der zeit unmengen an Zubehörteilen angefertigt .
einen anderen Weg zu gehen war zu DDR zeiten schwierig losgehen und eine maschiene kaufen war nicht so einfach möglich .

Auf dieser Drechselbank entstanden viele Sachen von treppengeländern tischbeinen uber becher teller vasen schalen etc.
mitte der 80 er jahre machte er ca 200 Räuchermänner pro Jahr .
Die Maschiene läuft noch heute unverändert ohne probleme..

Das soll eigentlich nur heißen das auch Eigenbau Maschienen ihren Dienst verrichten ,sofern sie gut gebaut sind .

Es sind immer mal gute bis sehr gute Eigenbauten in kleinanzeigen etc drinn leider aber auch viel unbrauchbares .

Meistens fehlt die erfahrung wie eine Maschiene gebaut sein muss um für seinen eigenen bedürfnisse zu reichen daher ist es für anfänger schwierig zu entscheiden ob man mit relativ wenig Geld zu Ziel kommt oder nicht .
dann ist auch wichtig wie derjenige in der Lage ist sich selbst zu helfen und z.B. Teile anzufertigen oder umbauten am Gerät durchzuführen .

ich möchte damit sagen das es wahrscheinlich von 100 leuten auch 100 Meinungen gibt weil jeder individuell seine Vorstellung hat .

Mir persöhnlich macht das perfektionieren meiner Zusammengemischten Drechselmaschiene unheimlich Spaß .Der Kopf ist voller Ideen was man wie und wo verbessern kann und so wie ich etwas Muße habe gehts an die Umsetzung .
Benutzeravatar
mascheck
Beiträge: 1399
Registriert: 18.10.2017 - 21:58:17
Name: Martin Scheckenbach
PLZ: 73116

Beitrag von mascheck »

@Christian
Du bist doch selber das beste Beispiel dafür, dass ein EINSTIEG für < 1000 Euro möglich ist!
:danke:

Dass es dabei nicht bleibt, wenn man Feuer gefangen hat, ist wahrscheinlich jedem klar.

Mir ist wichtig zu vermitteln, dass man das Drechseln nur sehr schwer als Autodidakt lernt und besser z.B bei jemand wie dir einen Grundkurs besucht.

In deiner Aufstellung fehlt übrigens noch die Kettensäge, der Traktor mit Seilwinde und der Langholz LKW.

Kugelrunde Grüße
Martin
Mc_Diver
Beiträge: 146
Registriert: 25.07.2017 - 09:14:10
Ort: Ruhstorf

Beitrag von Mc_Diver »

Servus Christi,

Hier Summen von mehreren Tausend € vorauszusetzen halte ich jetzt schon für reichlich übertrieben.
Zumal DU hier von einem Hobby sprichst und nicht von der Gründung einer neuen Beruflichen Existenz.
:-L

Natürlich gebe ich allen Recht die sagen: große und "vernünftige" Maschine ist besser als ne kleine von nem günstigen Anbieter.
Aber hast Du Platz dafür? Hast Du ne Möglichkeit an die großen Stämme zu kommen und willst Du wirklich große Sachen machen?

Oder soll das Ganze ein Hobby für die Garage sein zum abschalten und sich drüber freuen!?

Ich betreibe es auch lowBudget wie man so schön sagt.
Und ich bin zufrieden damit.

Für eine große Maschine hätte ich gar nicht den Platz und mich reizen ohnehin mehr die kleinen Dinge.
Wenn es bei Dir ähnlich ist dann kann ich Dir beruhigt sagen, dass Du mit dem Budget locker reichst.
Vorausgesetzt Du bist geschickt und kannst Dir vieles selber bauen.

Die beste Ausrüstung bringt nichts wenn es Dir an Verständnis fürs Holz fehlt und Du 2 linke Hände hast.

Anders rum lässt sich mit Geschick und Interesse vieles kompensieren.

Der wohl beste Tipp ist: bevor Du Geld ausgibst lies Dich in die Materie ein und überleg was Du wirklich brauchst.

Gruß!

Matthias
Benutzeravatar
chrilu
Beiträge: 1450
Registriert: 09.12.2011 - 17:23:50
Name: Christian
PLZ: 2542
Ort: Kottingbrunn
Kontaktdaten:

Beitrag von chrilu »

mascheck hat geschrieben:
@Christian
Du bist doch selber das beste Beispiel dafür, dass ein EINSTIEG für < 1000 Euro möglich ist!
:danke:
Dass es dabei nicht bleibt, wenn man Feuer gefangen hat, ist wahrscheinlich jedem klar.
Ja aber nur der Einstieg, und beim Einstieg solls ja nicht bleiben.
mascheck hat geschrieben:
Mir ist wichtig zu vermitteln, dass man das Drechseln nur sehr schwer als Autodidakt lernt und besser z.B bei jemand wie dir einen Grundkurs besucht.
Da geb ich dir Vollkommen Recht, das spart viel Frust und Geld.
mascheck hat geschrieben:
In deiner Aufstellung fehlt übrigens noch die Kettensäge, der Traktor mit Seilwinde und der Langholz LKW.
Du kannst ja die Kettensäge gegen die Bandsäge tauschen.
Aber wie die Erfahrung zeigt, wird es beides und eine Kreissäge noch dazu.
Seilwinde hab ich schon den Traktor hat mein Stiefsohn und das Mobile Sägewerk ist bestellt.

Nur den Langholz LKW lassen wir weg, mit dem ist es so schwer ind die Sackgasse Rückwärts reinzuschieben. :klatsch:
Liebe Grüße aus Österreich

Christian

____________________________________________________________________
https://cln.at
____________________________________________________________________
Benutzeravatar
oldy-2913
Beiträge: 1633
Registriert: 13.08.2009 - 06:00:58
Name: W. Bode
PLZ: 29562
Ort: Suhlendorf

Beitrag von oldy-2913 »

Hallo Leute
Ist mal wieder spannend, wenn völlig unterschiedliche Vorstellungen aufeinanderprallen ... :mrgreen:

A ... Wenn man drechselt , um sich zu entspannen, Stress abbauen will oder einfach nur Spaß haben möchte,
kann man auch mit 100,- € glücklich sein:
viewtopic.php?t=36081&highlight= ... :-)

B ... Ist mein ehemaliges Hobby mittlerweile zum Gewerbe geworden und soll möglichst viel Gewinn einbringen,
kann selbst das Wechseln der Backen im Futter schon als nicht mehr rationell angesehen werden :
viewtopic.php?t=48666 ... :re:

Gruß oldy ... :prost:
Benutzeravatar
frank4001
Beiträge: 265
Registriert: 05.01.2017 - 21:32:10
Name: Frank
PLZ: 71263
Ort: Weil der Stadt

Beitrag von frank4001 »

Hallo Christi,

herzlich wilkommen im Forum.

Ich habe selbst vor ca. 1 Jahr mit diesem genialen Hobby begonnen (meine Meinung).
Diese Frage die du stellst wir sehr häufig gestellt es lohnt sich wirklich in den alten Beiträgen nachzusehen. Da wirst du auch noch viel mehr Info erhalten.

Das wichtigste aber ist je konkreter deine Frage wird desto besser wird die Antwort. Die Forenmitglieder sind sehr hilfreich.

Daher meine Bitte an dich:

Überleg dir was du drechseln möchtest, nenne das und stellte dich bitte kruz vor, wer du bist, was du so machst

Ich habe deine Frage und die Diskussion zum Anlass genommen um aus Sicht eines Hobbydrechsellehrlings mal zusammenzustellen was man so benötigt bzw. wie ich heute vorgehen würde.
viewtopic.php?p=343192#343192

Hoffe das hilft über Rückmeldung würde ich mich freuen.

Gruß Frank
UriStefan
Beiträge: 265
Registriert: 09.01.2017 - 18:22:17
Ort: Wasbüttel

Beitrag von UriStefan »

Ich drechsele immer noch auf einer Elektra Beckum 1000. Das geht, und man lernt sauber zu schneiden weil es sonst rappelt im Karton. War geschenkt und stand über 10 Jahre in der Holzwerkstatt, bevor ich mal richtig damit angefangen habe.
Ich habe 200€ für gute Röhren ausgegeben, einiges selbst gebaut und ja, die Bank ist gepimpt mit FU und China-Futter. Dazu braucht es einen Adapter auf M33, den es günstig gibt. Vielleicht nochmal 300€, den FU gabs für 120 aus der Bucht vom Chinaimporteur. Reicht bis 3KW. So eine klapprige Bank gibt es für ca. 250€, ich schärfe gerade an einem Doppelschleifer mit Bandschleifer von Lidl so daß es ab 800€ funktionieren müßte. Raten würde ich auch nicht zu so einer Bank und inzwischen würde ich auch eher mehr ausgeben aber zum Anfang geht das schon, wenn man sich einiges selber anfertigen kann, z.B. eine Schleifhilfe für Röhren.
Zum Blutlecken reicht es und wenn man dann mal an eine Profibank darf, merkt man selber schnell, was schön ist aber zum Anfangen würde ich immer ein kleines Budget vorziehen und dann erweitern. Natürlich gibt man teilweise Geld doppelt aus aber so ist das beim Hobby. Wenn man sich etwas wünschen kann, wird jeder Drechsler was wissen, ich glaube nicht, daß alle wunschlos glücklich sind bzw. ich kenne eigentlich keinen, der mit seinem ersten Equipment 10 Jahre später immer noch drechselt.
Wenn Du z.B. Meter-Vasen machen willst, brauchst Du etwas anderes als für Stifte. Einige haben beides aber keiner würde auf die Idee kommen, zum Anfang eine Geiger und eine kleine Vicmarc zu kaufen, oder? Die Bereitschaft, mehr zu investieren steigt mit dem Drechselerfolg und das finde ich voll in Ordnung. Nur Mut, besorg Dir was Gebrauchtes für den Anfang und fang erst mal an. Ein Kurs macht auch nur Sinn, wenn man zu Hause das Gelernte umsetzen kann. Ohne üben geht nix, das ist ja eh klar. Ich bin auch noch dabei.

Gruß

Stefan
Benutzeravatar
Jesse
Beiträge: 1036
Registriert: 13.10.2015 - 16:51:01
Ort: Altkreis Crailsheim

Beitrag von Jesse »

Hallo Cristinel,

ich habe auf einer 20€ Baumarkt - Drechseleinrichtung angefangen. Das war ein Aluprofil mit einem Halter für die Bohrmaschine auf der einen und einen Mitnehmer auf der anderen Seite. Dazu hatte ich drei CV- Eisen. Das hat gereicht, um die ersten Erfahrungen im Drechseln zu machen. Tiefer eingestiegen bin ich, als ein Freund sich eine neue Drechselbank bauen hat lassen und er seine alte Drechselbank nicht mehr brauchte. Er wollte 500€ dafür, die ich ihm aber in seiner Schreinerei abarbeiten konnte. Weitere Eisen hatte ich erstmal keine, eine M33 Aufnahme auch nicht, kein Spannfutter. Nur ein Heurekafutter und ein Schraubenfutter. So habe ich begonnen Teller auf hölzernen Spundfuttern zu drehen. Da meine Kontakte zuerst hauptsächlich im österreichischen Forum waren, hatte ich dort um Hilfe gebeten. Und die kam. Ein Drechsler hat mir ein paar alte Eisen geschenkt, ein anderer einen Rollkörner. Ein weiterer hat mir den Kontakt zu Drehspan vermittelt, der mir das M33 Adapter für wenig Geld angefertigt hat. So hat sich eines zum anderen ergeben.
Ralph (Exilbayer) hat mich angerufen, mir die ersten Tipps zu drechseln gegeben und mich mit Holz versorgt.
Sehr viel habe ich durch das Lesen hier im Forum und über die Videos gelernt. (Vielen Dank für alle detailierten Berichte!)
Und viel habe ich durch üben, üben, üben gelernt.
Einen Kurs konnte ich bisher noch nicht besuchen. Das geht zeitlich noch nicht. Schleifen tu ich noch immer auf meinem alten Doppelschleifer und mit einem Form-Abziehstein. Eine Schleifvorrichtung habe ich keine. Aber mit der Zeit habe ich es auch so ganz gut rausbekommen.
Um es kurz zu machen, Du kannst mit ganz wenig Geld anfangen. Gefällt es Dir und Du willst tiefer in da Hobby einsteigen, dann kannst Du mit der Zeit immer mehr investieren.
Wenn ich manche Bank sehe, die im Forum gebraucht angeboten wird, dann würde ich gerne zuschlagen. Aber gut, meine Bank tuts auch.

In diesem Sinne, Viel Grüße Jesse
Benutzeravatar
schwede
Beiträge: 2218
Registriert: 25.03.2012 - 08:00:40
Name: Markus Langhans -> Schwede
PLZ: 92364
Ort: Deining
Kontaktdaten:

Beitrag von schwede »

Servus Christinel,

du hast nun eine Unmenge an Antworten und Tipps erhalten.

War denn was hilfreiches dabei?
Wie schaut denn deine Entscheidung aus?
schöne Grüße aus der Oberpfalz
Markus ---> Schwede

*** www.rundes-vom-schweden.de ***
Reinhold-S
Beiträge: 1933
Registriert: 03.12.2008 - 15:00:09
Ort: Wißmannsdorf/Eifel
Kontaktdaten:

Beitrag von Reinhold-S »

Vielleicht doch nochmal zur Unterstreichung:

Ich teile die Meinung von Martin (Mascheck)! Erst einen Kurs besuchen, oder mehrere kompetente Kollegen um eine gute Einführung ins Drechslerhandwerk bitten. Dann weißt du, auf was es ankommt. Fahre möglichst zu einem der Drechslerstammtische. Bei jedem Budget, ob groß oder klein, sollte man Fehlinvestitionen meiden. Wir hatten hier im Forum schon Maschinenbauer oder sogar Ingenieure (Drechselanfänger), die sich selbst eine Holzdrehbank gebaut haben. Nicht immer waren diese Maschinen auch wirklich optimal zum Drechseln, weil die Konstrukteure einfach nicht wußten, worauf es beim Holzdrehen ankommt.

Vernüftig eingesetzt, sollte Dein Budget schon reichen. Man muss sich auch etwas Zeit lassen. Wenn hier einige Kollegen die Tausender locker zusammenzählen, ist das oft eine Ausstattung, über die viele Berufsdrechsler des letzten Jahrhunderts in dem Umfang gar nicht verfügt haben. Ich weiß wovon ich rede, ich bin in der Mitte des letzten Jahrhunderts in einer Berufsdrechslerei aufgewachsen und habe eine Reihe von Berufsdrechslern gekannt!
Gruß und "Gut Holz"
Reinhold
Benutzeravatar
chrilu
Beiträge: 1450
Registriert: 09.12.2011 - 17:23:50
Name: Christian
PLZ: 2542
Ort: Kottingbrunn
Kontaktdaten:

Beitrag von chrilu »

Vielleicht wäre das eine Gelegenheit.

http://www.drechslerforum.at/showthread ... -Werkstatt
Liebe Grüße aus Österreich

Christian

____________________________________________________________________
https://cln.at
____________________________________________________________________
Benutzeravatar
mascheck
Beiträge: 1399
Registriert: 18.10.2017 - 21:58:17
Name: Martin Scheckenbach
PLZ: 73116

Beitrag von mascheck »

Ist die Preisangabe dort in österreichischen Schilling?

Der Betrag, der zur Verfügung steht war < 1000 €


kugelrunde Grüße
Martin
Benutzeravatar
Stefan11a
Beiträge: 262
Registriert: 06.08.2017 - 13:26:19
Ort: Ratingen

Drechsler ist teuer?!

Beitrag von Stefan11a »

Also ich habe keinen Kurs besucht habe 1500 Euro ausgegeben für Bank Säge Bohrständer Futter und Eisen.
Natürlich ist der ganze Kleinkram ( Schleifpapier Waxe Rohlinge und und und)nicht zu unterschätzen.
Ich drechsel momentan nur Stifte und habe großen Spaß daran.
Ich konnte schon ca 17 bis 20 Stifte mit sehr gutem Gewinn verkaufen und habe das Geld direkt wieder in mein Hobby investiert.
Ich will sagen das ein Opel Corsa mich von A nach B bringt ein Mercedes S Klasse auch beide kommen an ihr Ziel.
Will sagen wenn (Mann) handwerklich geschickt ist kommt mann auch mit billigem Maschinen und Zubehör klar.
Über die langjährige Haltbarkeit solcher billigen Gerätschaften ist so denke ich natürlich nicht so viel zu erwarten.
Meine Meinung
LG
Stefan
Antworten

Zurück zu „Erfahrungsberichte Drechselmaschinen“