Erfahrungsberichte GEIGER

Eure Erfahrungen mit Drechselmaschinen

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Reinhold-S
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Beitrag von Reinhold-S »

Bin ja nicht so der Geigerfan, alte Gußbänke sind mir lieber, weil
meist auch mit Liebe gebaut.
Meine Geiger sind aus Guß und was Geiger je für die Handdrechslerei (und die Modeldreherei) hergestellt hat, hatte Hand und Fuß, auch und gerade der Zubehör.
Egal ob das Ovaldrehwerke oder Kugeldrehapparate waren, sie waren stets gut durchdacht und Verbleichbares war weit und breit eher weniger in Sicht!

Lediglich bei der G25 muss ich mich der Stimme enthalten.
Gruß und "Gut Holz"
Reinhold
Gerd Hermann
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Beitrag von Gerd Hermann »

So liebe Geigergrossdrehbanbesitzer.

Alle KK6 mit M76 sind vergeben.
Ob sie so schlecht sind wie zerredet, kann jeder selbst beurteilen. :mrgreen:
Meine funktionieren bestens.

Eine 2" wäre noch da.

Grus

GErd HErmann
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Wenn mir Schalen einmal zu kompliziert werden, dann drechsel ich Chinesische Kugeln oder mach auf "Kreativ".
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kruni
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Beitrag von kruni »

Ich wär ja schon mit nem ks zufrieden :mrgreen:
gruß

daniel

Der heylige Tiroler mit der VB und der VL und der Geiger DHZ

Www.Tischlerei-wolsegger.at
Gerd Hermann
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Beitrag von Gerd Hermann »

Moin

So. Der 2" ist auch wech.
Wenn noch mehr Anmeldungen für M76 kommen, werden wir noch einmal welche produzieren.
Auch die zwei Abholer waren begeistert.
Ich hoffe es kommen Bilder vom Einsatz.

Gruss

GErd HErmann
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BeeAy1966
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Geiger Freunde

Beitrag von BeeAy1966 »

Hallo alle miteinander verfolge eure Kommentare über geiger Bänke mit Interesse, und habe dazu eine Frage in Punkto Kostenfaktor einer G25 /G25d kenne den Unterschied leider noch nicht. was darf eine Geiger G 25 in guten zustand kosten ?? bin Anfänger und suche was gescheites kein billig Kram.
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Jurriaan
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Beitrag von Jurriaan »

Hier noch ein Bild was ich heute gesehen habe, von eine Geiger Reitstock die ich jedenfalls noch nie gesehen habe. Keine 'Unter-Bett' Griff, keine normale Hebel hinten am Reitstock, sondern eine zwischen Reitstock und Bett:

Bild

Genial, oder?
We have two ears and one mouth so that we can listen twice as much as we speak (Epictetus)
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Jowinter
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Beitrag von Jowinter »

Hallo Jurriaan,
ich hatte mal eine alte Geiger mit dem gleichen Reitstock, aber mit einem Spindelkopf mit Kupplung.

Bild
Bild
Bild

Sie muss noch im Forum unter Benutzung sein.

Gruß Jo
Total durchgedreht !
Drechseln, das Elixier für meine dritte Lebenshälfte.
Jo Winter
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Reinhold-S
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Beitrag von Reinhold-S »

Hallo Jurriaan, Hallo Jo,

In der Neuauflage vom Drechslerwerk von Spannagel sind "eure" Geigerbanke auf Seite 25 zu sehen. Jeweils mit und ohne Kupplung am Spindelstock. Die Drehbänke stammen aus den 30-er Jahren des letzten Jahrhunderts. Das Copyright verhindert, dass ich die Bilder aus dem Buch hier hochlade.

Auf dem Bild von Jurriaan sehe ich, dass am Spindelstock die Kupplung entfernt und die Flachriemenscheibe durch eine Keilriemenscheibe ersetzt wurden. Für beides gibt es aus meiner Sicht keinen guten Grund!

Wie "Wälder" schon immer sagt: Geiger gut, alles gut !

Viel Spaß
Gruß und "Gut Holz"
Reinhold
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wolfgangsiegel
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Beitrag von wolfgangsiegel »

nachdem ich umgezogen bin (und eewig nicht mehr hier war ... Hallo :prost: ), soll jetzt auch meine Werkstatt umziehen.

Da sind Maschinen, die ich "einfach" mit dem Hubwagen in den Laster bringe ...

Bei der Geiger G25 bin ich mir unsicher, wie ich sie "anfasse".

Als sie bei mir ankam, hat der Vorbesitzer sowas wie einen Hack-Klotz auf dem Hubwagen - weit links - , unter das Bett gefahren, sie hochgedrückt und ist dann mit ihr durch die Gegend gezuckelt.

So habe ich sie innerhalb der Werkstatt auch einigermaßen bewegen können ...

Aber die Methode kommt mir ziemlich kopflastig vor, ich mache mir Sorgen und grübele sogar, ob ich das Bett abschraube, um den Transport sicherer zu machen.
Zwar nehme ich an, dass sie nach dem Zusammenschrauben wieder exakt so "sitzt, wie jetzt (da sind sicher Führungs-Stifte drin), aber ich zögere doch ...
"Die Profis" scheinen "das Problem" anders zu lösen, sonst hätte ja jede jemals transportierte Maschine eine Naht zwischen Korpus und Bett und da sind sie - wohl alle - hübsch durchgehend lackiert.
Umlegen wäre ja auch nicht so einfach ...

Bild

Wie bewegt Ihr Eure G25 denn so hin und her?
... möge es Glück bringen ...
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Wolfgang ,
du kannst das Bett abschrauben , ich habe das bei den 1,5 m Spw. Bänken immer gemacht , du mußt erst die Passstifte rausschlagen . ABER VORSICHT ! - da wird vorne vertikal ein "Passblech" von ca. 0,15 mm zwischen Bankbett und Spindelkasten eingelegt sein , zumindest war das Blech bei all meinen G 25 Bänken vorhanden die ich auseinander geschraubt habe . Das Blech mußt du retten und wieder genau so montieren , sonst stimmen Spindel - und Reitstockflucht nicht mehr .
Grüße
Andreas
eibchen
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Transport

Beitrag von eibchen »

Hallo Wolfgang,
mit Paletten und evtl. Kanthölzern auf Spindelstockseite unterbauen und mit zwei Spanngurten zum Paket verschnüren, fertsch. Und ab gehts per Hubwagen.
Mit Gabelstapler zwei Kanthölzer unter das Bett, Stapler auf der Spindelstockseite, die Gabeln zur Maschine gerückt und hoch geht es.
Viele Grüße aus dem Erzgebirge
Peter/eibchen
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Mr. Wood
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Beitrag von Mr. Wood »

Hallo Wolfgang,

auseinanderbauen nur im Notfall, wenn irgendwie möglich im ganzen transportieren!
Gruß aus der Eifel
Lutz

"Man muß sein Leben aus dem Holz schnitzen, das man zur Verfügung hat."
Theodor Storm
Reinhold-S
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Beitrag von Reinhold-S »

Hallo Wolfgang,
ich gehe davon aus, dass es einen Fahrzeugtransport im LKW oder Transporter gibt. Da kannst du zurren wie du willst, die Verwindungskräfte sind enorm. Was sich dabei verziehen kann, läßt sich kaum noch richten. Auseinandergeschraubt läßt sich jedoch alles wieder einrichten und adjustieren. Ist halt Arbeit....
Gruß und "Gut Holz"
Reinhold
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wolfgangsiegel
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Beitrag von wolfgangsiegel »

mit Paletten und evtl. Kanthölzern auf Spindelstockseite unterbauen und mit zwei Spanngurten zum Paket verschnüren, fertsch.
da bin ich tatsächlich nicht drauf gekommen :re:

Das ist die Lösung nach der ich "gesucht" habe. Danke.

Vielen Dank selbstverständlich an alle Ratgeber.
Ich finde dieses Internet mit seinen Möglichkeiten und speziell den Foren unersetzlich wunderbar :klatsch:

:danke:

ja, alles kommt auf einen 7,5 Tonner. Dort wird es auch von den Profis verzurrt, aber ich möchte möglichst viel vorbereiten, damit die möglichst wenig Zeit brauchen und kosten :motz:
... möge es Glück bringen ...
eibchen
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Maschinentransport

Beitrag von eibchen »

Hallo Wolfgang,
wir transportieren bis auf Ausnahmen alle Maschinen komplett montiert, große und auch kleine Maschinen. Da wird nichts verzogen und verspannt, eine ordentliche Ladungssicherung durch Mitarbeiter und Spediteur ist in jedem Fall Pflicht.
Ausreichend lange Kanthölzer unter den Füßen erleichtern den Transport, ebenso Gurte im Bereich der Füße bzw. Spindel- und Reitstock und nicht in Bettmitte. Einen Gurt mehr nehmen schadet auch nicht.
Mein erster Beitrag betrifft nur den Transport mit Hubwagen oder Gabelstabler, nicht die Ladungssicherung.
@ Reinhold, da habe ich ein böses Beispiel von demontiertem Transport und Selbstmontage. Sah bös aus und ließ sich nur in begrenztem Maß reparieren.
Das Aufstellen und Ausrichten will auch verstanden sein, damit man mit der Maschine seine Freude hat.

Viele Grüße aus dem Erzgebirge
Peter/eibchen
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wolfgangsiegel
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Beitrag von wolfgangsiegel »

wo wir grade dabei sind:

Die Verankerung am Boden ...

An dem zukünftigen Platz für die Geiger 25 liegen auf dem Betonboden OSB-Platten mit einer 5mm "Pressholz"-Isolierschicht.
Würdet Ihr den Boden aufschneiden, um direkt auf den Beton zu kommen? (das würde ich gerne vermeiden)
Bisher habe ich sie nichtmal festgeschraubt (und auch nichts wirklich Schweres gedreht) und das immer auf die Zukunft geschoben.
Jetzt weiß ich nicht, ob ich sie sinnvollerweise beweglich lassen sollte (weil ich noch nicht sicher weiß, ob der Platz sich bewährt) und trotzdem "kipp-schützen" (mit einer Stahlplatte?)

Was sind denn so "Eure" "Standsicherheits-Methoden"?
... möge es Glück bringen ...
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Wolfgang ,
meine G 25 stabilisiere ich durch das Aufschrauben auf ca. 1 m lange quer liegende "Holzbohlen" . Ich bin 186 cm groß , die Bohlen haben eine Höhe von ca. 15 cm . An einer nicht unterfütterten G 25 mit 105 cm Höhe können meines Erachtens nach nur recht kleinwüchsige Drechsler arbeiten ohne einen krummen Rücken zu riskieren . :?oh
Irgendwo hier im Forum sind auch Fotos von Bänken in meiner Werkstatt mit Unterbau versteckt .....
Grüße
Andreas
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Volker
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Beitrag von Volker »

Hallo Wolfgang,

ich habe alle meine Maschinen (Geiger 300, Metalldrehbank Weiler etc) nur auf Holzbohlen auf dem Fußboden stehen.
Der Fußboden ist aus 22 mm verleimten OSB-Platten, und auf 30 mm Styrodur-Isolierung verlegt.

Gruß

Volker
GEIGER gut, alles gut
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wolfgangsiegel
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Beitrag von wolfgangsiegel »

Aufschrauben auf ca. 1 m lange quer liegende "Holzbohlen"
ich bin wohl mit 173 eher kleinwüchsig :peace
Mir passt die Höhe wie sie ist ganz gut ... vor Allem aber möchte ich keine Stufen am Boden haben.
Deswegen müsste "die Holzbohle" in meinem Fall ein ganzer Holz-Sockel sein.

Deswegen denke ich momentan an eine Stahl-Platte, die 6 oder 8 Millimeter dick wäre und an den Kanten abgeschrägt, so dass ich nicht daran hängen bleibe.
... unter dem rechten Bein braucht's dann natürlich auch sowas.
nur auf Holzbohlen auf dem Fußboden
eine meiner Maschienen ist ebenfalls eine "Metall-Weiler". Die schraube ich nicht fest ... die hat eine viel größere Standfläche und dreht weder so große Teile, noch so schnell, dass ich mich vor einer Unwucht fürchte.
Bei der Geiger ist das sicher anders.


Ein Techniker, der - vor vielen Jahren - meine Hobelmaschine bearbeitet hat, hat erzählt, dass er so ein Gerät mal 1/2 Meter hoch hüpfen sehen. (ich glaube, da war die Messerwelle "ausgetickt") Seit dem ist er grundsätzlich für's Festmachen.

... und gerade bei der Geiger finde ich, die Fuß-Ausladung ist ziemlich klein, gemessen an Höhe und Gewicht ... da kann schon schnell Mal was in Schwingungen geraten.

Aber ich reiße mich nicht um solche "Festmach-Arbeiten" ... vor Allem, weil dann Änderungen noch aufwändiger werden. .. und meine Drechselbank könnte, vom Raum her gesehen, für ausladende Arbeiten an der linken Seite gut vertragen, wenn sie beweglich bliebe.


*Beitrag bearbeitet von Holzpeter
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Beitrag von wolfgangsiegel »

grade habe ich einen falschen fehler in obigen Posting gefunden, was vielleicht verwirrend ist:

etwa in der Mitte steht:
"Bei der Weiler ist das sicher anders."
gemeint war:
"Bei der Geiger ist das sicher anders."

2 Buchstaben ... und soo ein Unterschied ;-)


*oben korrigiert von Holzpeter
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Maschinenaufstellung

Beitrag von eibchen »

Hallo Wolfgang,
eine Stahl-Platte 6 oder 8 Millimeter dick ist Murks, wenn, dann ca. 20 mm und eine Platte für die ganze Maschine. Damit ist aber die Ausrichterei nicht gut möglich.
Besser ist die Variante mit Holz unter Spindelstock und Fuß jewels in der vollen Breite, den Zwischenraum z.B. mit einem Holzlattenrost überbrücken. Auf Holz steht es sich besser und angenehmer als auf Stahl.
Gruß
Peter/eibchen
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Beitrag von wolfgangsiegel »

die Ausrichterei nicht gut möglich
:-A

Ich hätte mich einfach drauf verlassen, dass die Maschine in sich stabil genug ist, um auch auf leicht "gewelltem" Boden "ausgerichtet" da zu stehen (solange sie nicht mit Schrauben an beiden Enden auf unterschiedliche Ebenen gezwungen wird).

Kennst Du "Anleitungen" dafür, worauf es ankommt?

(ich möchte niemand dazu überreden, mir alle wichtigen Details dazu aufzuzählen ... es sei denn, sie lassen sich in zwei Sätzen unterbringen ;-) )
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Ausrichten

Beitrag von eibchen »

Hallo Drechselfreunde,
eine gute Maschine ist meist aus Grauguss und schwer, der ideale Fußboden sollte absolut eben sein, wie auch die Füße der Maschine. Dazu soll der Boden Absolut horizontal sein, meist ein Wunschtraum.
Die alten Geiger stehen schön breitbeinig im Gelände, das ist gut so und auch sicher.
Wolfgang, deine schöne G25 ist auf der Spindelstockseite mit einer relativ geringen Tiefe der Auflagefläche ausgestattet, sicher wegen der Formgestaltung und der Gestaltung des Gussteils. Deshalb der Vorschlag mit Holzbohlen die Auflage zu verbreitern.
Zuerst die Maschine an den vorgesehenen Platz stellen und Ausrichtung grob prüfen in Längs- und Querrichtung. Die Unterlagen unter den Füßen müssen da schon montiert sein. Den Fuß auf der Reitstockseite mittig unterlegen, also Dreipunktauflage!
Spindelstockseite quer waagerecht ausrichten, anschließend das Bett in Längsrichtung waagerecht ausrichten, danach das Bett/die Füße waagerecht ausrichten, ohne das Bett zu verdrehen. Danach wird die Stärke der Unterlagen gemessen und der Auflagepunkt Drei entfernt, der Fuß liegt wieder auf zwei Punkten auf. So fluchtet auch die Reitstockspitze bis zum Bettende.
Das ist eine Art Mensch Ärgere Dich Nicht Spiel, funktioniert aber auch bei größeren Maschinen. Wenn das nicht klappt: alles von vorn beginnen, der Geduldige wird Sieger.
Hoffentlich habe ich das ausführlich und verständlich genug erklärt. Bitte Fragen, wenn Unklarheiten bestehen.

Viele Grüße aus dem Erzgebirge
Peter/eibchen
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Beitrag von wolfgangsiegel »

ich bedanke mich für die Ausführungen :danke:

Momentan steht die Maschine in Bayern und der Boden auf dem sie stehen soll, liegt in Nord-Hessen.

Mit dem tatsächlichen, diesbezüglichen "Handeln" dauert es noch.
Sollte es dann in der Praxis Probleme geben, nehme ich das Angebot - nachfragen - gerne an :-)
... möge es Glück bringen ...
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo ,
noch ein Nachtrag : In den Unterlagen für die G 25 ist auch ein Fundamentplan für das "Eingießen" und Aufschrauben der Bänke auf ein Betonfundament . Man ging bei Geiger davon aus das die Bänke standartmäßig fest auf Beton verschraubt werden , deshalb wohl die "nicht in die Tiefe gehende" Gußkonstruktion .
Meine Alternative dazu ist das Verschrauben auf Holzbohlen , das habe ich z.B. auch bei der Kreher gemacht um mehr Standfestigkeit zu erreichen . Auch habe ich eine lange G 25 ( auf der ich die großen Werkstücke bearbeite ) zusätzlich seitlich an Bett und Spindelkasten mit meiner Sandsteinwand "verkeilt" . Beim Ausrichten der Bänke muß man - wie von Peter beschrieben - sehr exakt aurichten , das Bett verdreht sich sonst und die mit dem Support gedrehten zylindrischen Werkstücke sind nicht mehr zylindrisch :-C .
Grüße
Andreas
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