Erfahrungsberichte Haken System WIEDEMANN

Eure Erfahrungen mit Drechselwerkzeugen

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reha
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Beitrag von reha »

Halo Daniel
schau mal

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auch meiner ware ein Weihnachtsgeschenk
habe Ihn an den Händler zurückgeschikt mit der Bitte um einen Ersatz
Ich warte noch darauf
gruß Hans
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chrilu
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Beitrag von chrilu »

Ich hatte letzten Herbst ein ähnliches Erlebnis.
Das Werkzeug ausgeborgt von einem netten Drechslerkollegen, einmal angesetzt kurz eingehackt und dann suchen des davongeflogenen Schneidenteils.
Dann hab ich eine Ersatzschneide bestellt bei Neureiter und dem Kollegen zurückgegeben.
Und nehm in hinkunft wieder meine Woodcut Werkzeuge.
Liebe Grüße aus Österreich

Christian

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roy
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Beitrag von roy »

Hallo,
meiner Erfahrung nach muss man schon übelst einhaken, dass so ein Bruch entsteht.
Gewiss sind Haken fragile Werkzeuge, die Wiedemann Haken sind meiner Meinung nach wesentlich stabiler als z.B. der von Martell. Jockel hat ja schon etwas zum Härteverfahren geschrieben.
Woran es liegt, dass ein Haken abbricht (Bohrung Haltestange, Härteverfahren, Bediener), ist über das Forum schwer zu entscheiden, aber so lange ihr ja Ersatz durch Euern Händler bekommt ist das doch in Ordnung.

Gruß
Roy
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mhoff
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Beitrag von mhoff »

Hallo zusammen,

also ich habe auch schon zwei abgebrochen. (An verschiedenen Stellen).
In beiden Fällen war die Ursache ganz eindeutig: Der Depp am anderen Ende des Hakens ;o)

Einmal habe ich wirklich übelst eingehakt. Ungefähr so:
"... Wow das sind aber schöne Späne.... Da geht ja richtig was raus (gekröpfter Haken) ... Das macht Spaß, das pfeift so schön .... Da geht noch mehr .... PENG - oh kaputt (Werkstück und Haken)..."

Das andere mal habe ich beim Werkzeug weglegen (zu schwungvoll), den vorderen Teil des Haken gegen den Reitstock geklopft. (nicht Alkohol bedingtes Koordinations-Problem)

Beides mal habe ich dem Hersteller nicht die Schuld gegeben. Ich denke andere Werkzeuge hätten meine Dummheit genauso wenig überlebt. (Könnte ich sogar beweisen ;o)
Nach wie vor bin ich überzeugter Haken Fan, für Hirnholz gibts nix besseres. Ebenso denke ich der Haken wird völlig ungerechtfertigt als "problematisch" oder "schwierig" bezeichnet. (Vor allem der gekröpfte ist super einfach zu benutzen).
Ich persönlich jedenfalls finde das Munro oder das Woodcut schwieriger zu führen, so dass es schneidet und nicht nur schabt.

Grüße aus Heidelberg - Michael
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nick
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Beitrag von nick »

Jeder Haken hat seine Bestimmung bzw wurde vom Hersteller zu einem bestimmten Zweck gebaut oder geschmiedet. Die Wiedemann Haken nutze ich schon viele Jahre, ich hatte das Glück das mir Heinz die Nutzung persönlich gezeigt hat. Solltet Ihr ihn mal an einer Drechselbank treffen, hilft er jedem weiter! Ein Bruch ist meist auf fehlerhaftes benutzen zurückzuführen. Je tiefer ein Gafäß ausgearbeitet wird und je länger die Hebel um so größer die Kräfte die wirken!
Solltet Ihr mal einen Drechsler sehen, der an einer Wippdrechslbank nach alter Tradition arbeitet, so werdet Ihr verschiedene Haken sehen, mit denen er Schalen dreht (keine Röhren)! Ich selbst arbeite manchmal an einer solchen und habe ne Menge Haken geschmiedet, jeder für einen bestimmten Zweck. So denn, Euch allen viel Spaß beim Hakendrehen.
Erweckt das Holz zu neuem Leben!

Nick
Filarmonicafreak
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Beitrag von Filarmonicafreak »

Guten Morgen,

Ich habe mir aufgrund auch dieses Beitrags einen gekröpften Haken gegönnt (den großen). Leider lief der erste Test nicht so toll ab. Ich vermute das Werkzeug ist nicht richtig scharf da es viel kraft braucht Vorallem im und um das Zentrum herum.
Leider zerstörte ich nach etwa 6 cm Tiefe meine probevase, genau am Übergang von Boden zur wand, denn dort wird der Haken schnell sehr bissig und zieht sich ins Holz. Habt ihr Tipps für mich?
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jockel
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Beitrag von jockel »

Hallo Filarmonicafreak
1. Jedes Werkzeug muss vor Gebrauch geschärft werden.
2. Für eine 6cm Vase halte ich den großen Haken für zu groß!
3. Beim gekröpften Haken vorbohren, und erst an der Bohrungswand starten.
4. Der gekröpfte Haken ist für runde Böden siehe seite 2:
viewtopic.php?t=19503

Gruß Jockel
Die Spuren der Vergänglichkeit sind Qualität!
Filarmonicafreak
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Beitrag von Filarmonicafreak »

Hallo,

Der Stamm war ca. 20cm stark (zum üben). Ich habe mit 35mm vorgebohrt, ist der Haken für so kleine Gegenstände ungeeignet?

Danke

Daniel
Rainer Wächter
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Beitrag von Rainer Wächter »

Moin Moin,

Du hast vermutlich gegen die Faser geschnitten.
Bei Hirnholz: vom größeren Innendurchmesser in Richtung kleinerer Innendurchmesser.
Dafür ist der gekröpfte Haken in der Tat ungeeignet.
In diesem Fall zieht es die Schneide unter die Fasern und Du produzierst - ähnlich wie bei Meißel - einen Nürnberger.
Nur eben einen Indoor Nürnberger.

Gruß,
Rainer
Gerd Hermann
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Beitrag von Gerd Hermann »

Moin

Ich habe mir bei Heinz das Dingen im Weihnachtsangebot bestellt.
Mal so.
Nach anfänglichem Zögern ist es jetzt mein Lieblingswerkzeug im Hirnholz.

Das zischt sooo schön.

Gruss

Gerd HErmann
Bowls only......

Wenn mir Schalen einmal zu kompliziert werden, dann drechsel ich Chinesische Kugeln oder mach auf "Kreativ".
Filarmonicafreak
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Beitrag von Filarmonicafreak »

Hallo,

Ich habe es so gemacht wie es im Video gezeigt wird. Vom Mittelpunkt nach außen, und dabei den Haken mit einer Bewegung aus dem Handgelenk schließen (von 10 Uhr auf 12 Uhr)

Hängend habe ich ihn auch verwendet, es kann sein das ich etwas unter Mitte gearbeitet habe.

Wäre schön wenn ich einen tipp bekomme.
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