Alles Meissel oder was?!?!
Moderator: Forenteam
- Hölzerkarl
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- da_Joe
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Hallo,
okay, da war ich etwas auf dem Holzweg. Der Karl hat mich grad "aufgeklärt"
Nochmals vielen Dank an den Karl, sowas muss einem ja auch jemand sagen.
Ein anonymes Posting hätte mich sehr gewundert. Wird heutzutage kaum noch zu finden sein, dass es die Möglichkeit überhaupt gibt. ... und hier schon gleich gar nicht
paar Fragen / Überlegungen:
- Wäre eine Kennzeichnung mit "gelöscht" nicht passender und weniger irreführend als mit "Gast"? (Vielleicht fallen da noch andere Leute ausser mir drauf rein, nur sagen die es nicht!)
- Wie ist das eigentlich mit dem Datenschmutz, muss da nicht gleich alles bis auf die letzte Spur gelöscht werden? Immerhin findet google auch Beiträge und Namen und Bilder hier, ohne dass man angemeldet ist - also für jeden im Netz zu sehen!
Grüsse
Joe
okay, da war ich etwas auf dem Holzweg. Der Karl hat mich grad "aufgeklärt"
Nochmals vielen Dank an den Karl, sowas muss einem ja auch jemand sagen.
Ein anonymes Posting hätte mich sehr gewundert. Wird heutzutage kaum noch zu finden sein, dass es die Möglichkeit überhaupt gibt. ... und hier schon gleich gar nicht
paar Fragen / Überlegungen:
- Wäre eine Kennzeichnung mit "gelöscht" nicht passender und weniger irreführend als mit "Gast"? (Vielleicht fallen da noch andere Leute ausser mir drauf rein, nur sagen die es nicht!)
- Wie ist das eigentlich mit dem Datenschmutz, muss da nicht gleich alles bis auf die letzte Spur gelöscht werden? Immerhin findet google auch Beiträge und Namen und Bilder hier, ohne dass man angemeldet ist - also für jeden im Netz zu sehen!
Grüsse
Joe
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Schade, dass der Thread jetzt mit Senf- und anderen Themen ad absurdum geführt wurde.
@Helfried, danke für die Zeichnung, diese Herangehensweise an Definitionen liegt mir eher als in Worte gefasste Verwechselungen (Konkav-konvex). Dass mein Bild aus dem Metallbereich kommt, hatte ich ja dazu geschrieben. Und mir ist durchaus bewusst, dass es da Unterschiede gibt. Aber doch auch einige Gemeinsamkeiten.
@Helfried, danke für die Zeichnung, diese Herangehensweise an Definitionen liegt mir eher als in Worte gefasste Verwechselungen (Konkav-konvex). Dass mein Bild aus dem Metallbereich kommt, hatte ich ja dazu geschrieben. Und mir ist durchaus bewusst, dass es da Unterschiede gibt. Aber doch auch einige Gemeinsamkeiten.
Ich wohne in Pinneberg. Die restlichen Angaben sind nur für Realkontakte.
- Helfried
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Hallo Annika, hallo Joe, hallo alle,
ganz oben habe ich schon geschrieben:
Wenn wir in den "mikroskopischen Bereich", in den Bereich der Zellen und Molekülketten bzw. in den Bereich der Kristallgitter
schauen könnten, wären die Gemeinsamkeiten der Zerspanung vielleicht noch größer.
Schade, dass keine Fachperson aus diesem Feld unter uns ist.
Beste Wünsche (auf dass der Freiwinkel nicht plötzlich zu groß werden möge)
Helfried
ganz oben habe ich schon geschrieben:
und habe natürlich wieder einmal recht behalten ...Liebe Leute,
diese grundsätzlichen technischen Fragen sind in einem Internetforum nicht leicht zu diskutieren
Die beiden zitierten Bilder zeigen mehr oder weniger stark vereinfachte Modelle - für Drechseln und die spezielle Fragestellung der anliegenden Fase passt das von Darlow besser.Dass mein Bild aus dem Metallbereich kommt, hatte ich ja dazu geschrieben. Und mir ist durchaus bewusst, dass
es da Unterschiede gibt. Aber doch auch einige Gemeinsamkeiten.
Wenn wir in den "mikroskopischen Bereich", in den Bereich der Zellen und Molekülketten bzw. in den Bereich der Kristallgitter
schauen könnten, wären die Gemeinsamkeiten der Zerspanung vielleicht noch größer.
Schade, dass keine Fachperson aus diesem Feld unter uns ist.
Beste Wünsche (auf dass der Freiwinkel nicht plötzlich zu groß werden möge)
Helfried
- Ralph
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- Helfried
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Danke, Ralph,
für die Links zu den Filmen!
Für mich schaut es ja auch beim Metall-Spot so aus, als ob der Freiwinkel im vordersten Schneidenbereich gegen Null geht, die Fase also anliegt.
Interessant die "Aufbauschneide", die sich in den verschiedenen metallischen Werkstoffen bildet.
Jeder wie er/sie will???
Versteh ich nicht ...
Ich will oft sehr intensiv, und es funktioniert einfach nicht.
Klappt bei dir alles, nur weil du willst?
Helfried
für die Links zu den Filmen!
Für mich schaut es ja auch beim Metall-Spot so aus, als ob der Freiwinkel im vordersten Schneidenbereich gegen Null geht, die Fase also anliegt.
Interessant die "Aufbauschneide", die sich in den verschiedenen metallischen Werkstoffen bildet.
Jeder wie er/sie will???
Versteh ich nicht ...
Ich will oft sehr intensiv, und es funktioniert einfach nicht.
Klappt bei dir alles, nur weil du willst?
Helfried
- da_Joe
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Hallo,
ich will ja auch was Inhaltliches beitragen und nicht nur "meinen Senf" dazu geben
Im Ernst:
Es wird hier der Anschliff nach "Alan Lacer" genannt. Ich hatte - ohne den Namen dazu - schon vorher davon gehört und war mir im Klaren, dass ich das ohnehin gerne mal ausprobieren würde.
Also hab ich heute die genannten Links etwas "geschmökert" und auch sonst im Netz gesucht.
Was mir aufgefallen ist: Alan Lacer beschreibt einen Meissel in den Querschnitt-Abmessungen von 35 x 9 mm oder grösser (dicker). Die Meissel, die es als "Alan Lacer Skew Chisel" - wohl auch von ihm selber - von (vor allem) amerikanischen Händlern angeboten werden, haben ähnliche Abmessungen. Der Meissel, den ich zum "umschleifen" auswählen würde, ist deutlich dünner und schmäler. Bei den meisten deutschen Händlern sind Meissel in den von Alan Lacer beschriebenen Abmessungen kaum zu bekommen.
Abgesehen davon, dass so ein Werkzeug alles andere als "günstig" ist.
Stellt sich die Frage: Ehrlich, Hand aufs Herz, wer hat schon mal so einen richtigen "Alan Lacer" Meissel in der Hand gehabt und damit zumindest ein paar Schnitte machen können?
Grüsse
Joe
P.S.: Ich bin ein Vertreter der "Hohlschliff ist sinniger" Gruppierung
ich will ja auch was Inhaltliches beitragen und nicht nur "meinen Senf" dazu geben
Im Ernst:
Es wird hier der Anschliff nach "Alan Lacer" genannt. Ich hatte - ohne den Namen dazu - schon vorher davon gehört und war mir im Klaren, dass ich das ohnehin gerne mal ausprobieren würde.
Also hab ich heute die genannten Links etwas "geschmökert" und auch sonst im Netz gesucht.
Was mir aufgefallen ist: Alan Lacer beschreibt einen Meissel in den Querschnitt-Abmessungen von 35 x 9 mm oder grösser (dicker). Die Meissel, die es als "Alan Lacer Skew Chisel" - wohl auch von ihm selber - von (vor allem) amerikanischen Händlern angeboten werden, haben ähnliche Abmessungen. Der Meissel, den ich zum "umschleifen" auswählen würde, ist deutlich dünner und schmäler. Bei den meisten deutschen Händlern sind Meissel in den von Alan Lacer beschriebenen Abmessungen kaum zu bekommen.
Abgesehen davon, dass so ein Werkzeug alles andere als "günstig" ist.
Stellt sich die Frage: Ehrlich, Hand aufs Herz, wer hat schon mal so einen richtigen "Alan Lacer" Meissel in der Hand gehabt und damit zumindest ein paar Schnitte machen können?
Grüsse
Joe
P.S.: Ich bin ein Vertreter der "Hohlschliff ist sinniger" Gruppierung
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- Registriert: 16.02.2016 - 16:17:05
- Name: Hermann Rathkamp
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- Ort: Celle
Hallo allerseits,
ich habe zwischendurch mal den Faden verloren, möchte jetzt aber doch noch einen Kommentar abgeben.
Denkt bitte daran, das es einen grundsätzlichen Unterschied zwischen den Verhältnissen bei der Metallbearbeitung auf einer Maschine und dem freihändigen Drechseln gibt.
Das Werkzeug beim Metalldrehen wird zwangsgeführt.
Schnittkräfte durch die Maschine aufgenommen, und das Werkzeug ist bis auf den Kontakt an der Schneide frei. Es gibt eigentlich keinen gewollten zusätzlichen Kontakt ausser im Schnittbereich. Also keine "Abstützung" oder so was in der Art. Deshalb wäre das Ganze mal der Einfachheit halber wohl als zweidimensional anzusehen.
Beim Drechseln habe ich Kontakt an der Schneide und zusätzlich stützt sich das Werkzeug ab, und speziell beim Meissel ist dies ein dreidimensionaler Zustand. Daher könnten die Skizzen und Videos den Sachverhalt nicht vollständig beschreiben.
Ich denke, das eine gerade oder konkav geschliffenen Schneide einen relativ stabilen Schnittzustand einnehmen kann, weil die Abstützung auf dem geschnittenen Bereich des Werkstücks mit einer geraden oder konkaven Schneide eine Linie oder zumindest zwei Punkte ergibt, und damit eine stabile Stützung.
Eine ballig bzw konvex geschliffene Schneide wird keine definierte Anlagefläche finden sondern den bearbeiteten Zylinder nur in einem Punkt berühren. Kleinste Bewegungen werden damit den Eingriff der Schneide stärker beeinflussen können.
Bei meiner bescheidenen Erfahrung sah da so aus, das meine ersten Meißelversuche mit am Band geschliffenen leicht konvexen Schneiden immer wunderschöne Späne brachten, aber die Werkzeugführung irgendwie unruhig bzw unsicher war.
Nachdem ich dann doch mal die Tormek bemüht hatte, waren die Späne immer noch wunderschön, aber die Bearbeitung war deutlich ruhiger mit einem sichereren Gefühl und merkwürdigerweise war das Stück dann auch tatsächlich zylindrisch.
Nur mal als Kommentar ohne Wertung oder "Senf" oder so.
Viel Spaß noch.
Hermann
ich habe zwischendurch mal den Faden verloren, möchte jetzt aber doch noch einen Kommentar abgeben.
Denkt bitte daran, das es einen grundsätzlichen Unterschied zwischen den Verhältnissen bei der Metallbearbeitung auf einer Maschine und dem freihändigen Drechseln gibt.
Das Werkzeug beim Metalldrehen wird zwangsgeführt.
Schnittkräfte durch die Maschine aufgenommen, und das Werkzeug ist bis auf den Kontakt an der Schneide frei. Es gibt eigentlich keinen gewollten zusätzlichen Kontakt ausser im Schnittbereich. Also keine "Abstützung" oder so was in der Art. Deshalb wäre das Ganze mal der Einfachheit halber wohl als zweidimensional anzusehen.
Beim Drechseln habe ich Kontakt an der Schneide und zusätzlich stützt sich das Werkzeug ab, und speziell beim Meissel ist dies ein dreidimensionaler Zustand. Daher könnten die Skizzen und Videos den Sachverhalt nicht vollständig beschreiben.
Ich denke, das eine gerade oder konkav geschliffenen Schneide einen relativ stabilen Schnittzustand einnehmen kann, weil die Abstützung auf dem geschnittenen Bereich des Werkstücks mit einer geraden oder konkaven Schneide eine Linie oder zumindest zwei Punkte ergibt, und damit eine stabile Stützung.
Eine ballig bzw konvex geschliffene Schneide wird keine definierte Anlagefläche finden sondern den bearbeiteten Zylinder nur in einem Punkt berühren. Kleinste Bewegungen werden damit den Eingriff der Schneide stärker beeinflussen können.
Bei meiner bescheidenen Erfahrung sah da so aus, das meine ersten Meißelversuche mit am Band geschliffenen leicht konvexen Schneiden immer wunderschöne Späne brachten, aber die Werkzeugführung irgendwie unruhig bzw unsicher war.
Nachdem ich dann doch mal die Tormek bemüht hatte, waren die Späne immer noch wunderschön, aber die Bearbeitung war deutlich ruhiger mit einem sichereren Gefühl und merkwürdigerweise war das Stück dann auch tatsächlich zylindrisch.
Nur mal als Kommentar ohne Wertung oder "Senf" oder so.
Viel Spaß noch.
Hermann