Holzringe trocknen
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Holzringe trocknen
Hallo, ich bin die Neue. sobald ich den Vorstellungsthread gefunden habe, stelle ich mich dort ausführlich vor.
Ich fange gerade an zu drechseln, die ersten Stücke sind schon ganz nett geworden. Nun möchte ich Lampenkörper drechseln und habe dafür Holz bekommen:
Durchmesser 20-25cm
Höhe ca 30cm
gefällt Anfang 2015
Laubbäume quer durch den Wald. Es sind mindestens 3 verschiedene Sorten, aber keine Ahnung welche.
Bei der Größe und dem Alter dachte ich, sie wären schon etwas trocken, aber nachdem ich die Rinde entfernt habe, kam mir schon der erste Verdacht, dass das nicht so ist. Es ist auch kein einziger Riss zu erkennen. Nachdem ich nun den ersten Stamm halbiert habe, ist mir das Wasser fast auf die Schuhe getropft.
Ich brauche die aber im Juli fertig gedrechselt!
Das ist zum Glück noch etwas Zeit und nun suche ich nach der besten Trocknungsmethode.
Die endgültigen Stücke sollen einen Durchmesser von 14cm haben mit einem durchgehenden Loch von 8cm. Die Höhe sollte ungefähr 11 cm betragen. Etwas Luft habe ich also, wenn ich die Stämme auf 15cm teile.
Mir ist klar, dass ich die am besten vordrechsle. Aber auf welches Maß?
Sie würden in die Mikrowelle passen, aber ich habe auch zwei+ Säcke Sägespäne von früheren Projekten, noch eine Winzigkeit Platz im Keller und eine sonnendurchflutete Terrasse.
Die Endprodukte werden Öllampen und im Sommer im Freien verwendet.
Vielen Dank für eure Antworten oder weiterführende Links.
Ich fange gerade an zu drechseln, die ersten Stücke sind schon ganz nett geworden. Nun möchte ich Lampenkörper drechseln und habe dafür Holz bekommen:
Durchmesser 20-25cm
Höhe ca 30cm
gefällt Anfang 2015
Laubbäume quer durch den Wald. Es sind mindestens 3 verschiedene Sorten, aber keine Ahnung welche.
Bei der Größe und dem Alter dachte ich, sie wären schon etwas trocken, aber nachdem ich die Rinde entfernt habe, kam mir schon der erste Verdacht, dass das nicht so ist. Es ist auch kein einziger Riss zu erkennen. Nachdem ich nun den ersten Stamm halbiert habe, ist mir das Wasser fast auf die Schuhe getropft.
Ich brauche die aber im Juli fertig gedrechselt!
Das ist zum Glück noch etwas Zeit und nun suche ich nach der besten Trocknungsmethode.
Die endgültigen Stücke sollen einen Durchmesser von 14cm haben mit einem durchgehenden Loch von 8cm. Die Höhe sollte ungefähr 11 cm betragen. Etwas Luft habe ich also, wenn ich die Stämme auf 15cm teile.
Mir ist klar, dass ich die am besten vordrechsle. Aber auf welches Maß?
Sie würden in die Mikrowelle passen, aber ich habe auch zwei+ Säcke Sägespäne von früheren Projekten, noch eine Winzigkeit Platz im Keller und eine sonnendurchflutete Terrasse.
Die Endprodukte werden Öllampen und im Sommer im Freien verwendet.
Vielen Dank für eure Antworten oder weiterführende Links.
- Helfried
- Eure Durchlicht
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Hallo Annika,
Querholzrohlinge verziehen sich nach meiner Erfahrung etwas stärker als Zylinder aus Längsholz, trocknen aber schneller. Ein Riesenvorteil deiner Rohlinge
gegenüber üblichen Dosenrohlingen ist die durchgehende Bohrung, die Risse weit unwahrscheinlicher macht.
Wie stark die verschiedenen Holzarten in den verschiedenen Richtungen arbeiten, kann man/frau in gescheiten Tabellen nachlesen, immer aber nur Näherungswerte "von - bis".
Nur eines ist ziemlich sicher: Holz wird beim Trocknen nicht größer !
Mein Vorschlag über den Daumen: Aussendurchmesser 16 cm, Länge 12 cm, Bohrung 8 cm.
Leseempfehlung zum Thema Trocknen: Pdf von ManfredO, verborgen in der "Leseecke".
Beste Wünsche!
Helfried
Aufgrund dieser Angaben gehe ich von Querholzzylindern mit einer durchgehenden axialen Bohrung aus, geplante endgültige Wandstärke 3 Zentimeter, okay?Die endgültigen Stücke sollen einen Durchmesser von 14cm haben mit einem durchgehenden Loch von 8cm. Die Höhe sollte ungefähr 11 cm betragen.
Etwas Luft habe ich also, wenn ich die Stämme auf 15cm teile.
Querholzrohlinge verziehen sich nach meiner Erfahrung etwas stärker als Zylinder aus Längsholz, trocknen aber schneller. Ein Riesenvorteil deiner Rohlinge
gegenüber üblichen Dosenrohlingen ist die durchgehende Bohrung, die Risse weit unwahrscheinlicher macht.
Wie stark die verschiedenen Holzarten in den verschiedenen Richtungen arbeiten, kann man/frau in gescheiten Tabellen nachlesen, immer aber nur Näherungswerte "von - bis".
Nur eines ist ziemlich sicher: Holz wird beim Trocknen nicht größer !
Mein Vorschlag über den Daumen: Aussendurchmesser 16 cm, Länge 12 cm, Bohrung 8 cm.
Leseempfehlung zum Thema Trocknen: Pdf von ManfredO, verborgen in der "Leseecke".
Beste Wünsche!
Helfried
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Danke Helfried, dann war ich mit meiner Maßvorstellung gar nicht mal so falsch.
Allerdings werde ich die Stücke Langholzdrechseln und somit den Kern herausbohren. Theoretisch wäre somit eine gleichmäßige Trocknung ohne Riss und größeren Verzug möglich. In der Praxis wird das anders aussehen.
Durch die pdf werde ich mal blättern, da ich aber leider keine Anhaltspunkte habe, was für ein Holz das ist, kann ich nur mutmaßen, Schnittmengen ziehen und beim Vordrechseln auf Nummer sicher gehen.
Bleibt die Frage der Trocknung in 4 Monaten. Reichen da Sägespäne oder Papiertüte oder sollte ich zwischendurch die Mikrowelle bemühen?
Allerdings werde ich die Stücke Langholzdrechseln und somit den Kern herausbohren. Theoretisch wäre somit eine gleichmäßige Trocknung ohne Riss und größeren Verzug möglich. In der Praxis wird das anders aussehen.
Durch die pdf werde ich mal blättern, da ich aber leider keine Anhaltspunkte habe, was für ein Holz das ist, kann ich nur mutmaßen, Schnittmengen ziehen und beim Vordrechseln auf Nummer sicher gehen.
Bleibt die Frage der Trocknung in 4 Monaten. Reichen da Sägespäne oder Papiertüte oder sollte ich zwischendurch die Mikrowelle bemühen?
- Helfried
- Eure Durchlicht
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Hallo Annika,
im Längsholz mit entferntem Kern genügen sicher auch geringere Maßzugaben, wenn es vom Ausgangsmaterial her knapp werden sollte.
Am besten wärs natürlich, wenn du auch auf den Splintanteil komplett verzichten könntest, da er meistens unterschiedliches Schwundverhalten
aufweist und deshalb Verzug und Risse von dort ausgehen.
Trocknung in vier Monaten?
Mein Vorschlag: Zuerst luftig im Freien unter Dach, dann in Werkstatt/Wohnung/Dachboden.
Ich würde die Hirnflächen (z.B.: mit Leim) versiegeln.
Holz ist nie "fertig trocken", sondern immer nur angepasst an die Umgebung.
Es kommt sehr darauf an, wie maßhaltig deine Leuchten sein sollen.
Bei Kombination mit Metall-, Glas- oder Keramikteilen musst du sowieso aufpassen.
Helfried
im Längsholz mit entferntem Kern genügen sicher auch geringere Maßzugaben, wenn es vom Ausgangsmaterial her knapp werden sollte.
Am besten wärs natürlich, wenn du auch auf den Splintanteil komplett verzichten könntest, da er meistens unterschiedliches Schwundverhalten
aufweist und deshalb Verzug und Risse von dort ausgehen.
Trocknung in vier Monaten?
Mein Vorschlag: Zuerst luftig im Freien unter Dach, dann in Werkstatt/Wohnung/Dachboden.
Ich würde die Hirnflächen (z.B.: mit Leim) versiegeln.
Holz ist nie "fertig trocken", sondern immer nur angepasst an die Umgebung.
Es kommt sehr darauf an, wie maßhaltig deine Leuchten sein sollen.
Bei Kombination mit Metall-, Glas- oder Keramikteilen musst du sowieso aufpassen.
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- hawokle
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