Frisches Holz versiegeln

Eure Fragen, Tipps & Tricks zur Lagerung von Holz und Rohlingen

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Beavis165
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Frisches Holz versiegeln

Beitrag von Beavis165 »

Hallo miteinander,

habe mich einige Zeit durch die Beiträge gelesen, in denen es ums Versiegeln der Hirnholzflächen geht.

Anchorseal oder andere Wachshaltige Mittel möchte ich nicht auftragen, damit ich das ganze Wachs nicht auf dem Fußboden verteile. Vor dem Drechseln könnte man das Wachs wieder (mühselig) entfernen, aber bei rauhen Kettensägeschnitten pult man sich da ein Wolf...

Die Methode mit dem verdünnten Leim gefiel mit gut, damit wurden auch sehr gute Ergebnisse erzielt.

Und nun kommen wir auch zu meiner Frage:
Kann ich D3 Leim verdünnt auch auf frisch geschlagenen auftragen, oder sollte die Oberfläche bereits trocken sein? Hierrüber habe ich in der Suche nichts finden können.


Grüße

Christian
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Jesse
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Re: Frisches Holz versiegeln

Beitrag von Jesse »

Hallo Christian,

ich verwende Kerzenwachs, dass ich in einer alten elektrischen Pfanne erhitze. Eine gute Quelle für kostenloses Kerzenwachs sind Blumengeschäfte die Dekorationen bei Hochzeiten, Beerdigungen, etc. machen. Die Kerzen brennen ein paar Stunden, dann werden sie mit abdekoriert und sind eigentlich Müll. Gegen Wachsflecken auf dem Boden helfen alte Zeitungen. Papier mit Wachs ist ein guter Feueranzünder,... Das Wachs lass ich dran. Davon werden die Eisen nicht stumpf. In den Spänen stört es auch nicht. Brennt ja gut.

Früher habe ich alte Farbe verwendet. Verdünnten Leim kannst Du auf das nasse Holz auftragen. Wenn das Holz erst trocken ist, brauchst du keinen Schutz mehr.

Gruß Jesse
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Beavis165
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Re: Frisches Holz versiegeln

Beitrag von Beavis165 »

Naja, Wachs will ich eig vermeiden, um nachher keine Rutschbahn vor der Bank zu haben. Wollte eigentlich wissen, ob das Holz OBERFLÄCHLICH trocken sein muss (dannc ist es Innen ja immer noch nass), um den Leim aufzutragen...
Werde Schlussendlich doch Anchorseal ordern und nachher die Wachsschicht absägen, bevor das Teil auf die Bank kommt. Mit Leim bei aktuellen Temperaturen ist es eh sone Sache..

Trotzdem dank

Grüße

Christian
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Holzpeter
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Re: Frisches Holz versiegeln

Beitrag von Holzpeter »

Hallo Christian,

Leim kannst Du nur auf die abgetrocknete Oberflächen auftragen und es sind 2 Anstriche nötig um eine einigermaßen gute Wirkung zu erreichen.
Mein Tipp: Nimm Anchorseal :ausruf:
Das ist sehr sparsam im Verbrauch (effektiv sehr geringe Wachsmenge) und die Wirkung ist deutlich besser als bei Leim.
Von einer "Rutschbahn" vor der Bank durch Anchorseal habe ich noch nie gehört.
Es sei denn, Du schüttest das Zeug direkt aus... ;-)

Hölzerne Grüße
Peter :-)
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SteffenM
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Re: Frisches Holz versiegeln

Beitrag von SteffenM »

Beavis165 hat geschrieben: 15.02.2020 - 15:44:56
Vor dem Drechseln könnte man das Wachs wieder (mühselig) entfernen, aber bei rauhen Kettensägeschnitten pult man sich da ein Wolf...
Hallo Christian,

warum sollte man die Versiegelung denn entfernen wollen? Sie ist ungiftig und kann den Weg der restlichen Späne gehen.

Ich wünsche dir rissfreie Hölzer! :)
Steffen
Grissianer
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Re: Frisches Holz versiegeln

Beitrag von Grissianer »

Hallo
Ich hab in meiner kurzen Kariere als Holzversigler schon zwei Karnister Anchorseal verbraucht aber auf die Idee das Zeug wieder abzukratzen bevor das Holz auf die DB kommt wäre ich jetzt noch nie gekommen. Das habe ich auch noch nie irgend wo gelesen oder gesehen dass das gemacht werden sollte aber jeder wie er will.
Gruß
Anselm
Was ich mir nicht zutraue werde ich niemals lernen!!
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Beavis165
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Re: Frisches Holz versiegeln

Beitrag von Beavis165 »

Hallo,

also Anchorseal ist inzwischen geordert. Ich habe mich wahrscheinlich nicht gut ausgedrückt. Dachte Anchorseal ist auf Wachsbasis und die Anchorsealbenetzten Späne geben auch eine rutschbahn vor der Bank, daher kam das mit dem absägen vorher, aber das scheint ja nicht auf Wachsbasis zu sein?


Grüße


Christian
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Holzpeter
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Re: Frisches Holz versiegeln

Beitrag von Holzpeter »

Hallo Christian,

doch, das ist eine Wachsemulsion.
Von einer Rutschbahn durch die getränkten Späne habe ich noch nie gehört.
Mein Werkstattboden ist auch eher glatt (irgend eine 2-K-Beschichtung) und ich hatte noch nie derartige Probleme.
Glatt kann es allerdings werden, wenn Du beim Verarbeiten (Streichen, Tauchen) des Anchorseals auf den Boden kleckerst und die Kleckse nicht gleich wegwischst.
Das lässt sich aber ja leicht verhindern.

Wachse sind auch nicht in jedem Falle Gleitmittel.
Es gibt auch Wachse, die die Haftung erhöhen....z.B. Riemenwachs.

Hölzerne Grüße
Peter :-)
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Beavis165
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Re: Frisches Holz versiegeln

Beitrag von Beavis165 »

Alle Fragen beantwortet. Vielen Dank


Grüße
Christian
Horowa
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Re: Frisches Holz versiegeln

Beitrag von Horowa »

Zusatzfrage: wenn ich die Stirnfläche von vor ca. 6 Monaten geschlagenem Holz in geschmolzenes Wachs tauche sprudelt es stark, ich glaube, dass es verdampfendes Wasser aus dem Holz ist. Wie lange soll ich es in Wachs getaucht halten? Es sprudelt (kocht) auch noch nach 5 Minuten, habe es dann aus dem Bad genommen u. zusätzlich mit Pinsel mit flüssigem Wachs (Kerzenreste) bestrichen.
Wie macht Ihr das?
Grüße, Robert
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da_Joe
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Re: Frisches Holz versiegeln

Beitrag von da_Joe »

Hallo Robert,

wenn Du die "in flüssiges Wachs tauchen" Variante nimmst, dann geht es nur darum, dass an den Stinrflächen eine Wachsschicht drauf ist. Genauso wie eben mit Leim, Farbe oder dem dafür gedachen Produkt Anchorseal.

Du brauchst das Holz nicht im flüssigen Wachs lassen, Zeit ist also kein relevanter Faktor. Einfach kurz (die Enden) eintauchen und wieder raus.

Das einzige was womöglich bei sehr freuchtem Holz beachten solltest ist, dass der Wachsfilm auch wirklich hält und nicht (wegen der Feuchtigkeit) quasi sofort wieder _abblättert_

Grüsse
Joe
Horowa
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Re: Frisches Holz versiegeln

Beitrag von Horowa »

OK, Danke!
PS: Ich habe Deine Antwort erst jetzt entdeckt, keine Benachrichtigung per Mail bekommen?!?
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Bioschreiner
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Re: Frisches Holz versiegeln

Beitrag von Bioschreiner »

Obacht

Der Joe hat da nicht so ganz recht.
Das Wachs muss so heiß sein, daß das Wasser im Holz sprudelnd verdampft. Jedoch nicht so heiß, daß es zu rauchen anfängt. Auf keinen Fall darf man das erhitzte Wachs zu heiß werden lassen, es entzündet sich selbst. Also nicht unbeaufsichtigt erhitzen.
Feuchtes Holz muss für eine Weile im sprudelnden Wachs stehen.
Dadurch verdunstet ein Teil des Wassers innerhalb des Hirnholzsägeschnittes und wird durch Wachs ersetzt. Das ist wichtig, sonst funktioniert die ganze Chose nicht.
Heißes Wachs auf die feuchte, kalte Fläche geht keine Verbindung ein und blättert sicher ab.

Sorry Joe aber ich mache das schon eine geraume Zeit mit meinen Kanteln und habe da schon Erfahrungen gemacht.

Liebe Grüße
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Re: Frisches Holz versiegeln

Beitrag von Sternle »

Hallo Uwe,
auch ich habe das schon eine Weile hinter mir oder viel Holz mit flüssigem Wachs versiegelt, ich habe die Erfahrung gemacht, wenn das Holz länger im heißem Wachs steht, verdunstet zwar das Wasser, aber deswegen ist noch keine Wachsschicht auf der Stirnholzfläche, das ist doch der Sinn der Stirn/Hirnholzversigelung, das sich eine Wachsschicht bildet, um den Feuchtigkeitsverlust der über die Stirn/Hirnholzfläche passiert zu verlangsamen
Bei hat es immer gereicht das Holz mit der Stirnseite kurz ins heiße Wachs zu tauchen und zum trocknen hin zustellen, wenn sich keine Wachsschicht gebildet hatte, dann eben ein zweites mal.
Aber seit ich Anchorseal kenne, bleibt der Wachstopf kalt :re:
Die Vorteile für mich, kein langes Aufheizen, ich kann größere Stücke die nicht in den Topf passen versiegeln und wenn ich nur wenige Hölzer habe bin ich schneller fertig ( den Pinsel unter lauwarmem Wasser auswaschen, fertig )
Ich möchte im Leben gern eine positive Spur hinterlassen
Gruß Sternle
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Bioschreiner
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Re: Frisches Holz versiegeln

Beitrag von Bioschreiner »

Hallo Sternle

Wachs war für mich immer aus Kostengründen bevorzugt.



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Re: Frisches Holz versiegeln

Beitrag von hplzwurm »

Hallo zusammen,

ich möchte in diesem Zusammenhang noch einmal auf ein oder zwei Threads zu diesem Tehma hinweisen, die ich seinerzeit angestossen hatte, weil mir das Zeug nicht ganz geheuer war.
Hier die Links dazu:
viewtopic.php?f=38&t=42526&hilit=Anchorseal

viewtopic.php?f=45&t=26844&hilit=Anchorseal#p188415

Es lohnt sich, einmal die Datenblätter genau zu studieren.

Ich benutze seitdem einfach Leim aus dem 10l Eimer.
liebe Grüsse aus Radevormwald

Martin Scheibner
(alias hplzwurm)
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Holzpeter
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Re: Frisches Holz versiegeln

Beitrag von Holzpeter »

Hallo Martin,

...und das Zeug aus dem 10-Liter-Eimer (Leim) ist Dir geheuer?
https://www.birtelkg.de/SDB/Henkel/PonalSuper3.pdf

Merke: Ein Sicherheitsdatenblatt liest sich für den Laien immer wie ein Horror-Roman.
Richtig einstufen kann das wohl nur ein Toxikologe....

Hölzerne Grüße
Peter :-)
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Re: Frisches Holz versiegeln

Beitrag von seschmi »

Da muss man mal die Kirche im Dorf lassen - in den oben verlinkten Threads waltet ja auch nicht gerade ein Übermaß an Fachkunde...

Anchorseal ist eine Emulsion von Wachs (wohl Paraffin) in Wasser, unter Zugabe von etwas Lösungsmittel und vermutlich einem Emulgator. Glykol ist wohl auch drin.

Unterschiedlich sind Anchorseal und Anchorseal 2 - beim Original listet das Datenblatt 5-10% Methanol, bei der 2-Version nicht, deshalb kann diese auch nur bis -4 Grad verwendet werden (Methanol ist auch Frostschutz). Das angesprochene Morpholin habe ich in den Datenblättern nicht gefunden, auch das ist aber nichts besonders gefährliches.

Trinken kann man Anchorseal natürlich nicht, baden würde ich auch nicht drin, aber wenn Du Deinen Putzschrank öffnest, ist das meiste da drin viel, viel giftiger.

Zu den Nitrosaminen: Morpholin ist ja eine Stickstoffverbindung (ein Oxazin), welches bei Verbrennung Nitrosamine bilden kann. Das ist aber beim Grillen immer ein Thema, wer das nicht will, kann auch kein Fleisch grillen, oder nicht über 130 Grad. Falls überhaupt Morpholin enthalten ist, dann sehr wenig: Die Geruchsschwelle wird mit 0,01 ppm angegeben, und ich rieche bei Anchorseal nichts, was mich an Amine oder Ammoniak erinnert.

Ich hätte jetzt bei Anchorseal keine Bedenken, jedenfalls nicht mehr als bei Kerzenwachs oder Holzleim. Holzleim enthält ja zB oft Isothiazole als Konservierungsmittel, da kann man auch drüber streiten.

Grillen würde ich nicht mit Anchorseal, aber wenn da mal ein Span mit reinkommt, ist das sicher nicht giftiger als das, was sowieso im Würstchen ist :-)
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SteffenM
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Re: Frisches Holz versiegeln

Beitrag von SteffenM »

hplzwurm hat geschrieben: 15.09.2020 - 11:43:06
Ich benutze seitdem einfach Leim aus dem 10l Eimer.
Hallo Martin,

in dem anderen Beitrag schreibst du, dass deine Sorge den bei der Verbrennung entstehenden Stoffen gilt. Diese Sorge ist berechtigt, sollte aber für jede Verbrennung gelten. Selbst unbehandeltes Holz verbrennt nicht zu gesunder Luft.

Was das Anchorseal betrifft, sind da laut Datenblatt Weichwachse auf Erdölbasis drin. Damit dürften irgendwelche Parrafine gemeint sein, die in jeder Kerze, in Putzmitteln (Schuhcreme), Kosmetika oder sogar als Überzug für Käselaibe überall in unserem Alltag zu finden sind. Nichts davon ist Sondermüll und mit ausnahme der Kerze verbrennt man das auch nicht in geschlossenen Räumen, um dann den Rauch zu inhalieren.

Schöne Grüße!
Steffen
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Re: Frisches Holz versiegeln

Beitrag von GentleTurn »

Moin,

ich möchte beim Thema Wachsversiegelung Marke Eigenbau an diesen Thread erinnern, der mich damals
übezeugt hat, Anchorseal zu benutzen. viewtopic.php?f=45&t=40872
Liebe Grüße, Martin.

Ich bin verantwortlich für das, was ich sage und nicht für das, was du verstehst.

Videos und hilfreiche Playlisten (nicht nur) für Einsteiger auf YouTube und Fotos auf Instagram.
 
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hplzwurm
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Re: Frisches Holz versiegeln

Beitrag von hplzwurm »

Hallo zusammen,
@ seschmi, Peter und die anderen

@ Peter
du hast mich damit natürlich erwischt, die anderen Datenblätter lese ich auch nicht so genau.
> Merke: Ein Sicherheitsdatenblatt liest sich für den Laien immer wie ein Horror-Roman.
Eben deshalb hatte ich ja eine Fachfrau gefragt.
Aber wir haben uns nicht über andere Stoffe unterhalten, insofern ist dein Einwand berechtigt.


@Seschmi
>Da muss man mal die Kirche im Dorf lassen - in den oben verlinkten Threads waltet ja auch nicht gerade ein Übermaß an Fachkunde...
Da hast Du sicher Recht, ich habe hier auch nur die Konsequenz dargestellt, die ich nach dem Gespräch mit der befreundeten Chemikerin (Krebsforschung) für mich gezogen habe. Ihre Fachkunde habe ich gar nicht erst versucht wirklich zu verstehen geschweige denn hier Dritten gegenüber als "Fachmann" darzustellen.
Ich hatte sie nur damals gebeten, sich die Datenblätter anzusehen und mir Tipps zum Umgang mit der Versiegelung zu geben. Meine Konseuquenz habe ich halt hier geschrieben.

Wachs kommt aufgrund der hier beschriebenen Problematik für eher nicht in Frage.
liebe Grüsse aus Radevormwald

Martin Scheibner
(alias hplzwurm)
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