Servus miteinander,
mascheck hat geschrieben: ↑29.04.2020 - 21:52:16
Wie macht ihr das?
meine ersten Taschenmesser abe ich mit 10 Jahren schon geschliffen.
Der Erfolg hielt sich wohl in Grenzen...
In der Lehrzeit mußten dann die Stemmeisen und Hobelmesser scharf sein,
war erlernbar und funktioniert mit Schleifbock und Belgischem Brocken sehr gut.
Schnitz und Drechseleisen scharf zu bekommen ist dagegen schon fast etwas schwieriger.
Nach einiger Übung gelingt es freihand recht gut,
einfacher und schneller finde ich mitlerweile das Tormeksystem auf dem Wasserpanscher und verschiedenen Schleifböcken.
das kannte aber früher kaum jemand...
Aber um wieder zu den Messern zu kommen...,
das Problem der stumpfen schneiden blieb über die Jahre bestehen,
Ein Lansky Schleifset funktioniert bei kleinen Taschenmessern noch recht gut,
bei großen Küchenmessern ist die Feile bald zu kurz...
Freihand auf der Tormek geht auch so lala,
die Führungen die es früher gab, waren auch mehr nur für Taschenmesser gedacht.
Also war Messerschleifen immer wieder eine Glückssache...
So hat mir das Christkind zu Weihnachten einen HORL Messerschleifer gebracht.
Den habe ich dann gestern mal ausgiebig getestet und bin begeistert!
Alle Messer sind richtig scharf geworden,
(Nagelprobe und Papier schneiden)
Erstmalige Schleifdauer für die Küchenmesser etwa 5 - max 10 Minuten,
wobei ja beim ersten mal die richtige Gradzahl der Schneide hergestellt werden muß.
Je nachdem wie rund die Schneide ist, dauert dies halt entsprechend.
Die beiden Winkel von 15° und 20° finde ich durchaus als ausreichend!
Die Küchenmesser habe ich alle auf 20° geschliffen,
einzig ein Puma Jagdmesser mit starker Klinge auf 15°.
Eine andere Winkelschablone wäre aber auch mit geringem Aufwand selbst herzustellen.
Mein Schleifer und der Halter sind aus Nußbaum sauber gearbeitet,
da hat eine Drechslerei gut zu tun, um Vater und Sohn Horl mit Drehteilen zu versorgen!
Meine Empfehlung geht also ganz klar an der HORL!