Wie g... (gut) ist das denn (CBN)

[kuyperlg]

Guten morgen,
Welche Körnung haben Sie genommen?
Würde gerne auch so eine Scheibe nehmen, aber ich weiß nicht welche Körnung ich nehmen soll.

VG,
Leo

[wolfgangsiegel]

Die Werkzeuge werden superscharf

ich gehöre zu den bisher unwissenden Tormek-Usern.

"Superscharf"?
das wurde hier öfter gesagt, dass die Schärfe besser sei ...

Ich kann mir vorstellen, dass ein "Stein" (ist je eigentlich ein "Metall" ) schneller arbeitet als ein anderer, aber "schärfer"?

Stimmt das echt?

Ich schärfe soo ungern und viel zu selten. Wenn's schneller/einfacher ginge, wäre das vielleicht eine Unterstützung für meine Bemühungen um "ordentliche Arbeit" ...

Der Tormek-Stein braucht ja auch immer seine Zeit, bis er sich voll gesogen hat. Das ist bei CBN vermutlich anders ? (sofern Wasser dann überhaupt noch nötig ist)

[Bepo]

Hallo Wolfgang,

CBN bei Langsamläufer braucht kein Wasserbad zur Kühlung. Vorausgesetzt man hält sich an die Anweisung, ohne Druck zu arbeiten. Da überhitzt nichts. Ich bin mit der 600er Körnung mehr als zufrieden .

Gruß Jürgen

[Drechlerhans]

Liebe Freunde des CBN Schleifens,

in meinem Beruf hatte ich viel mit CBN Schleifen in der Industrie zu tun.
Beim Einsatz von CBN Schleifscheiben ist wichtig, dass die Lagerung der Schleifmaschine spielfrei gestaltet ist, das wohl bei Schleifböcken nicht gewährleistet ist.
Der Rundlauf an der montierten Schleifscheibe sollte unter 10 Mikrometer, (0,01 mm) betragen und natürlich spielfrei sein,
Außerdem sollte das Paket, also Rotor und Scheibe gewuchtet sein, d. h, wuchten durch Gewichte usw erfolgen

Nach all diesen wichtigen Paranetern entsteht ein System, das schleift und nicht kreischt.
Ich schleife nach wie vor mit einem guten Schleifbock mit optimierten Lagern und geführt abgerichteter E-Korundschleifscheibe Korn 60.
Anschließen poliere ich auf der Filzscheibe und Schleifpaste auf rasierschärfe.

Freundliche Grüße

Hans

[GentleTurn]

Der Tormek-Stein braucht ja auch immer seine Zeit, bis er sich voll gesogen hat.

Moin,
jo, irre lange. Zu Beginn so rund 20-30 Sekunden. Das war es dann. Bis man den Arbeitstag beendet und das Wassergefäß wieder ausgeklinkt und abgestellt hat.

[wolfgangsiegel]

20-30 Sekunden

vermutlich ist das Wasser in Nordhessen dickflüssiger ...

Ich muss den Behälter mehrfach nachfüllen, weil der Stein sich langsam voll- und damit die Schale leer-saugt.

Möglicherweise funktioniert es auch ohne Nachfüllen, mit dann sehr wenig Wasser im Behälter. (so wäre das unterschiedliche Erleben erklärbar )

das könnte ich Mal testen ...

[Kuba]

Hallo Wolfgang,
Du hast recht, mit dem Sandstein hab ich die Eisen auch superscharf schleifen können, aber
Die Vorbereitungszeit mit Wasser ( habe in meiner Werkstatt kein Wasser und im Winter Frostgefahr) dauert länger
Die trockene Scheibe kann ich gleich mit einer Haube abdecken
Die Wartung des Steines, gerade bei dünneren Röhren muss der Stein bald wieder abgerichtet werden
Die Schleifzeit ist halt um einiges länger

Vielleicht ist aber auch der Originalstein bei RP nicht der Beste, habe dazu aber keinen Vergleich


Und gefühlt sind die Eisen etwas giftiger nach dem Schleifen und bei den Schabern ist der Grad sofort fühlbar.

Die Körnung der CBN Scheibe ist mit 600 angegeben.

Lg Kurt

[wolfgangsiegel]

bei Dictum kostet diese CBN-Scheibe mit der 600er Körnung 238,00 €.

Da denke ich erstmal noch etwas nach

[maschi 2020]

Servus,

seit 3 Tagen habe ich die CBN Scheibe von KS mit Ausgleichflansch auf 12mm Wellendurchm. auf der Tormek T4 im Einsatz. Durchm. 200 mit seitlichem Belag.
Die war mir vom Preis her doch lieber als die 250er, die ja ohne Wassertank auch möglich sein sollte.
Die kostet in Superfein, Körn. 320, ca. 185 €. Bis jetzt habe ich erst ein Drechselmesser geschliffen und muss sagen, dass ich keine feinere Scheibe haben möchte.
Wenn vom Eisen was weg muss, dauert das doch schon eine ganze Weile mit der 320er Körnung und das Schliffbild muss nicht feiner sein. Ohne das Messer ab zu ziehen ist das schon mächtig scharf. Wenn die Scheibe einige Male benutzt wurde, ist auch das "giftige Zugreifen" auf den HSS - Stahl etwas sanfter und eine gleichmässige Griffigkeit stellt sich ein.
Diese Scheibe mit Körnung 320 kann ich ohne schlechtes Gewissen für langsam rotierende Maschinen, wie Tormek & Co empfehlen.

VG
Manfred

[GentleTurn]

vermutlich ist das Wasser in Nordhessen dickflüssiger ...

Eher Nordostniedersachsen.
Hier gibtes schönes altes Grundwasser aus großer Tiefe. > 2000 Jahre alt.

Ich muss den Behälter mehrfach nachfüllen, weil der Stein sich langsam voll- und damit die Schale leer-saugt.

Wenn ich eine Woche oder so nicht im Keller war, ist der Stein der T4 (also eine eher kleine Maschine) trocken. Dann hänge ich den Behälter ein, stelle die Maschine an und fülle mit einem bereitstehenden passenden Behälter langsam solange nach, bis die Scheibe vollgesogen ist und sich der Wasserstand nun langsam der Meßkante nähert. Wenn sie erreicht ist, dann ist es gut. Meistens reicht das auch aus. Wenn der Wasserspiegel noch ein paar Millimeter absinkt, funktioniert das immer noch. Hab's aber trotzdem vor langer Zeit mal gestoppt, die 20-30 Sekunden sind bei der T4 schon stimmig.