Ideen für Linearführung zum Kannelieren gesucht
Moderator: Forenteam
- Helmuth
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Ideen für Linearführung zum Kannelieren gesucht
Hallo,
gebaut werden soll ein fahrbarer Schlitten auf welchen man eine Frässpindel / Flex / o.ä. aufspannen kann. Wie lagert man das am besten?
Meine erste Idee waren 4 Linearlager auf 2 Rundstählen - bin aber skeptisch, wie sich das verhält, wenn da ein paar Krümel vom Fräsen auf den Stangen liegen.
Dann sah ich die Konstruktion von Henri Kuntz (hier gezeigt: viewtopic.php?t=49580) mit 8 Kugellagern - das wirkt robuster bei Verschmutzung.
Welche Möglichkeite gibt es noch, einen Schlitten präzise, belastbar, leichtgängig und unemfindlich gegen kleine Holzspänchen zu lagern? Suche eine möglichst einfache Variante.
Beste Grüße,
Helmuth
gebaut werden soll ein fahrbarer Schlitten auf welchen man eine Frässpindel / Flex / o.ä. aufspannen kann. Wie lagert man das am besten?
Meine erste Idee waren 4 Linearlager auf 2 Rundstählen - bin aber skeptisch, wie sich das verhält, wenn da ein paar Krümel vom Fräsen auf den Stangen liegen.
Dann sah ich die Konstruktion von Henri Kuntz (hier gezeigt: viewtopic.php?t=49580) mit 8 Kugellagern - das wirkt robuster bei Verschmutzung.
Welche Möglichkeite gibt es noch, einen Schlitten präzise, belastbar, leichtgängig und unemfindlich gegen kleine Holzspänchen zu lagern? Suche eine möglichst einfache Variante.
Beste Grüße,
Helmuth
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Hallo Helmuth,
möglichst einfach wären Linearführungen mit Schlitten, und zwar möglichst breite, um die Kräfte entsprechend abzufangen. Die geschliffenen Führungen müssen auf einen Träger geschraubt werden und die Laufwagen haben eine Staubschutzlippe, trotzdem muß man sich Gedanken machen, wie man das gröbste verhindert. Das betrifft aber wohl alle Führungen. Auch bei Kugellagern kann sich ein Span als "Bremskeil" entpuppen.
Leider sind diese Linearführungen sehr teuer. Da mußt Du mal in der Bucht oder in den Kleinanzeigen auf günstige Angebote hoffen. Hab mir damit ein Leitlineal für meine Drehbank gebaut zum Kegeldrehen.
z.B.https://tech.thk.com/de/products/thkdlinks.php?id=314
Gruß
Stefan
möglichst einfach wären Linearführungen mit Schlitten, und zwar möglichst breite, um die Kräfte entsprechend abzufangen. Die geschliffenen Führungen müssen auf einen Träger geschraubt werden und die Laufwagen haben eine Staubschutzlippe, trotzdem muß man sich Gedanken machen, wie man das gröbste verhindert. Das betrifft aber wohl alle Führungen. Auch bei Kugellagern kann sich ein Span als "Bremskeil" entpuppen.
Leider sind diese Linearführungen sehr teuer. Da mußt Du mal in der Bucht oder in den Kleinanzeigen auf günstige Angebote hoffen. Hab mir damit ein Leitlineal für meine Drehbank gebaut zum Kegeldrehen.
z.B.https://tech.thk.com/de/products/thkdlinks.php?id=314
Gruß
Stefan
- Ralph
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DIY
Hallo Pit,
Wolfgang S. hat sich diese Bohrvorrichtung bei Hans Schulte geholt, funktioniert sehr gut.
Ich habe mir eine Festo Führungseinheit FEN-25-200 19170 besorgt
und von Manfred Kellerhals einen 30er Zapfen für die Handauflage sowie eine drehbare Aufnahme für 43 mm Eurohals machen lassen:
Jetzt noch Stellringe als hinterer und vorderer Anschlag und los geht´s.
Die Führungen sind dicht, also keine Angst vor Spänen!
Wolfgang S. hat sich diese Bohrvorrichtung bei Hans Schulte geholt, funktioniert sehr gut.
Ich habe mir eine Festo Führungseinheit FEN-25-200 19170 besorgt
und von Manfred Kellerhals einen 30er Zapfen für die Handauflage sowie eine drehbare Aufnahme für 43 mm Eurohals machen lassen:
Jetzt noch Stellringe als hinterer und vorderer Anschlag und los geht´s.
Die Führungen sind dicht, also keine Angst vor Spänen!
Ralph (Exilbayer)
- ManfredO
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Hallo zusammen,
hier noch "mein Senf" dazu:
Ich denke, für solche Arbeiten müssen keine Kugeln oder Rollen verwendet werden, da die Bewegung ja nicht besonders oft ausgeführt wird und auch nicht extrem leichtgängig sein muss. Ein blank gezogener Stahl und eng dimensionierte Bronze-Gleitbuchsen müssten ausreichen. Und die sollten die Späne eigentlich zuverlässig vor sich her schieben...
... nur so als Idee...
Viele Grüße aus Karlsruhe
ManfredO
hier noch "mein Senf" dazu:
Ich denke, für solche Arbeiten müssen keine Kugeln oder Rollen verwendet werden, da die Bewegung ja nicht besonders oft ausgeführt wird und auch nicht extrem leichtgängig sein muss. Ein blank gezogener Stahl und eng dimensionierte Bronze-Gleitbuchsen müssten ausreichen. Und die sollten die Späne eigentlich zuverlässig vor sich her schieben...
... nur so als Idee...
Viele Grüße aus Karlsruhe
ManfredO
Am Ende wird alles gut... wenn es nicht gut ist, dann ist es auch nicht das Ende.
- Manfred Kellerhals
- Daniel Düsentrieb
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- ManfredO
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- robs#97
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So eine Führung für eine 20er Welle kostet gerade mal 17,90 €, Eine Linearwelle, Präzisionswelle Ø 20 mm, 500 mm, gehärt für 9,84 € plus 6,90 € Vers. dazu, dann hat man alles zusammen für ca. 34 € Auf der Welle bleibt auch so gut wie nix hängen, außer man fettet diese unnötig.UriStefan hat geschrieben:Hallo Helmuth,
Leider sind diese Linearführungen sehr teuer.
Gruß Stefan
Ich habe das Packet z.B. als Führung für den "Pitpull" verwendet
Gruß Robert
PS: Die Führung ist mit Simmerringen ausgestattet
Beispielbild aus Ibäh
- Helmuth
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Danke für den vielen Anregungen!
Ich habe momentan diese 16mm Führungen hier - leider ohne Simmerringe.
Meint Ihr, es wäre ausreichend, da passende Kunststoffringe davor- und dahinterzusetzen, welche die Krümel wegschieben?
Übrigens, zum Thema Fräs- u. Drechselvorrichtungen fiel es mir gestern wie Schuppen von den Augen, als ich einen Gast in der Werkstatt hatte, welcher nach dem Einsatzzweck eines Kreissägeblattschärfers fragte.
Und plötzlich verstand ich, wozu das Ding wirklich da ist... seht ihr, was ich auch sehe?
Man kann jeden Freiheitsgrad einzeln sperren.
Beste Grüße,
Helmuth
Nachtrag: Noch ein Bild vom Pitbull.
Ich habe momentan diese 16mm Führungen hier - leider ohne Simmerringe.
Meint Ihr, es wäre ausreichend, da passende Kunststoffringe davor- und dahinterzusetzen, welche die Krümel wegschieben?
Übrigens, zum Thema Fräs- u. Drechselvorrichtungen fiel es mir gestern wie Schuppen von den Augen, als ich einen Gast in der Werkstatt hatte, welcher nach dem Einsatzzweck eines Kreissägeblattschärfers fragte.
Und plötzlich verstand ich, wozu das Ding wirklich da ist... seht ihr, was ich auch sehe?
Man kann jeden Freiheitsgrad einzeln sperren.
Beste Grüße,
Helmuth
Nachtrag: Noch ein Bild vom Pitbull.
- robs#97
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- Der Thüringer
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Hallo Pit
Wenn du einfach Filzringe vor deine Führung machst, hast du eine saubere Stange und der Filz ölt die Führung wenn er etwas Öl mal bekommt.
Frank.
Wenn du keine hast schick mir mal die den Aussendurchmesser.
Wenn du einfach Filzringe vor deine Führung machst, hast du eine saubere Stange und der Filz ölt die Führung wenn er etwas Öl mal bekommt.
Frank.
Wenn du keine hast schick mir mal die den Aussendurchmesser.
Grüsse aus Thüringen
Der Thüringer und ach so die Rechtschreibung....
www.holzwelt-bodelwitz.de /Facebook Holzwelt - Bodelwitz
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- MartinW
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Moin Helmuth,
ich frag mich, ob so eine "hochmoderne" Führung nicht overkill ist.
Vor einiger Zeit bin ich über ein Video von, ich glaube, Eli Avisera gestolpert - ich hab's leider jetzt nicht mehr gefunden - in dem er eine Fräse waagerecht auf einem Holzwinkel befestigt hat, der wiederum auf einem flachen Brett geführt wurde.
Die Fräsungen wurden benötigt um Kanthölzer in die Oberseite einzulassen
Tiefen-Einstellung hat er entweder mittels mitgeführten Holzklotzes direkt neben dem Fräser oder mittels Anschlagleiste auf dem Grundbrett bewerkstelligt.
Das flache Brett war meines Wissens direkt auf der Handauflage befestigt.
Eine einfache (Bastel-) Lösung, die meiner Meinung nach für die meisten Zwecke deutlich genau genug ist.
Liebe Grüße,
ich frag mich, ob so eine "hochmoderne" Führung nicht overkill ist.
Vor einiger Zeit bin ich über ein Video von, ich glaube, Eli Avisera gestolpert - ich hab's leider jetzt nicht mehr gefunden - in dem er eine Fräse waagerecht auf einem Holzwinkel befestigt hat, der wiederum auf einem flachen Brett geführt wurde.
Die Fräsungen wurden benötigt um Kanthölzer in die Oberseite einzulassen
Tiefen-Einstellung hat er entweder mittels mitgeführten Holzklotzes direkt neben dem Fräser oder mittels Anschlagleiste auf dem Grundbrett bewerkstelligt.
Das flache Brett war meines Wissens direkt auf der Handauflage befestigt.
Eine einfache (Bastel-) Lösung, die meiner Meinung nach für die meisten Zwecke deutlich genau genug ist.
Liebe Grüße,
- Martin
Sage nicht es geht nicht,
und störe dabei denjenigen,
der es gerade tut...
und störe dabei denjenigen,
der es gerade tut...