Holzklüpfel, Holzhammer aus welchem Holz?
Moderator: Forenteam
- Tüftler
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Holzklüpfel, Holzhammer aus welchem Holz?
Hallo Drechselgemeinde,
Erst einmal an alle ein gutes Neues Jahr!
Ich möchte mir für mein Haumesser einen Holzklüpfel oder Holzhammer machen. Nach einiger Suche bin ich mir nicht sicher, welches Holz ich verwenden soll. Von Weißeiche bis Buche habe ich so einiges gefunden. Ich schlage ja dann auf den Rücken der Klinge und die hat 8 mm. Das heißt, das Holz müsste einiges aushalten und darf nicht splittern.
Der japanische Holzhammer ist aus Weißeiche, was ich aber nicht habe. Buche und Esche hätte ich noch vorrätig.
Welches Holz würdet ihr verwenden?
Vielleicht hat ja jemand von euch Erfahrung damit. Ich würde mich über Tipps freuen.
Gruß,
Tüftler
Erst einmal an alle ein gutes Neues Jahr!
Ich möchte mir für mein Haumesser einen Holzklüpfel oder Holzhammer machen. Nach einiger Suche bin ich mir nicht sicher, welches Holz ich verwenden soll. Von Weißeiche bis Buche habe ich so einiges gefunden. Ich schlage ja dann auf den Rücken der Klinge und die hat 8 mm. Das heißt, das Holz müsste einiges aushalten und darf nicht splittern.
Der japanische Holzhammer ist aus Weißeiche, was ich aber nicht habe. Buche und Esche hätte ich noch vorrätig.
Welches Holz würdet ihr verwenden?
Vielleicht hat ja jemand von euch Erfahrung damit. Ich würde mich über Tipps freuen.
Gruß,
Tüftler
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- drechselwolf
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Ich hätte auch keine Skrupel mit Buche.
Würd nur die Form so wählen, dass die Schlagfläche Stirnholz aufweist.
Wichtig: die Kanten mit einer kräftigen Fase ( nicht Phase - - - punktum ) versehen um das Aussplittern an den Ecken zu minimieren!
Meint
Herbert, der Brennholzveredler
Würd nur die Form so wählen, dass die Schlagfläche Stirnholz aufweist.
Wichtig: die Kanten mit einer kräftigen Fase ( nicht Phase - - - punktum ) versehen um das Aussplittern an den Ecken zu minimieren!
Meint
Herbert, der Brennholzveredler
Ich drechsle, also bin ich.
- Tüftler
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Super!
Das ging aber schnell mit den Tipps
Das mit der Fläche als Stirnholz wusste ich schon. Jetzt muss ich nur meinen Nachbarn davon überzeugen, das seine Hainbuchenhecke kaputt ist Nein................natürlich nicht.
Irgendwo habe ich noch ein paar Prügel Hainbuche. Da muss ich mal suchen.
Nochmals danke!
Gruß,
Tüftler
Das ging aber schnell mit den Tipps
Das mit der Fläche als Stirnholz wusste ich schon. Jetzt muss ich nur meinen Nachbarn davon überzeugen, das seine Hainbuchenhecke kaputt ist Nein................natürlich nicht.
Irgendwo habe ich noch ein paar Prügel Hainbuche. Da muss ich mal suchen.
Nochmals danke!
Gruß,
Tüftler
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Ein frohes neues Jahr euch allen.
Hallo Tüftler,
ich wohne in einem Steinmetzdorf, in dem bis in die fünfziger Jahre ca. 80 % der Handwerker Steinmetze waren, die zum bearbeiten der Werksteine Klüpfelhämmer benutzten. Diese wurden entweder aus Hainbuche oder aus langsam gewachsenem Buchenholz hergestellt. Nach entsprechend langer Trocknungszeit wurde das Holz von dem Wagner bzw. Stellmacher zu einem Klüpfelhammer (in verschiedenen Größen je nach Kundenwunsch) gedrechselt. Die verwendeten Meisel waren allerdings im Durchmesser größer als 8 mm (ca. 20 mm) und hatten u.U. auch einen Bart, der den Meiselkopf noch größer werden ließ. Diese Hämmer waren sehr robust und hielten jahrelang.
LG aus Rieden, Eifel von
Ulrich Brust
Hallo Tüftler,
ich wohne in einem Steinmetzdorf, in dem bis in die fünfziger Jahre ca. 80 % der Handwerker Steinmetze waren, die zum bearbeiten der Werksteine Klüpfelhämmer benutzten. Diese wurden entweder aus Hainbuche oder aus langsam gewachsenem Buchenholz hergestellt. Nach entsprechend langer Trocknungszeit wurde das Holz von dem Wagner bzw. Stellmacher zu einem Klüpfelhammer (in verschiedenen Größen je nach Kundenwunsch) gedrechselt. Die verwendeten Meisel waren allerdings im Durchmesser größer als 8 mm (ca. 20 mm) und hatten u.U. auch einen Bart, der den Meiselkopf noch größer werden ließ. Diese Hämmer waren sehr robust und hielten jahrelang.
LG aus Rieden, Eifel von
Ulrich Brust
- Erick
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Hallo
Ich hatte mal den Auftrag für eine Holzbildhauerin einen Klüpfel zu drechseln.
Habe damals dafür Pockholz von CROPP besorgt, sehr sehr hart, hohes Gewicht.
Gelesen habe ich mal, daß in frühen Zeiten handliche Maserknollen für Hämmer sehr beliebt waren.
Logisch, spaltet sehr schwer und kann hart sein.
Erick
Ich hatte mal den Auftrag für eine Holzbildhauerin einen Klüpfel zu drechseln.
Habe damals dafür Pockholz von CROPP besorgt, sehr sehr hart, hohes Gewicht.
Gelesen habe ich mal, daß in frühen Zeiten handliche Maserknollen für Hämmer sehr beliebt waren.
Logisch, spaltet sehr schwer und kann hart sein.
Erick
Holz und Deine Welt hat wieder ein Gesicht
- robs#97
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@ Tüftler,
ich habe mir von meinem Brennholz einen Klüpfel aus Buche gedrechselt. Ganz normal Längsholz. Diesen nutze ich seit 4 Jahren um den 4 Zackmitnehmer ins Holz zu klopfen, also hier auch eine relativ kleine Schlagfläche von Ø 1,5 - 2 cm und dabei bin ich bestimmt nicht zimperlich.
Der Klüpfel wurde zwar mit der Zeit etwas unansehnlich, allerdings muss er nur einen Zweck erfüllen und keinen Schönheitspreis gewinnen.
Einen 2ten benutze ich nur für Stemmeisen, also Holz auf Holz.
Gruß Robert
ich habe mir von meinem Brennholz einen Klüpfel aus Buche gedrechselt. Ganz normal Längsholz. Diesen nutze ich seit 4 Jahren um den 4 Zackmitnehmer ins Holz zu klopfen, also hier auch eine relativ kleine Schlagfläche von Ø 1,5 - 2 cm und dabei bin ich bestimmt nicht zimperlich.
Der Klüpfel wurde zwar mit der Zeit etwas unansehnlich, allerdings muss er nur einen Zweck erfüllen und keinen Schönheitspreis gewinnen.
Einen 2ten benutze ich nur für Stemmeisen, also Holz auf Holz.
Gruß Robert
- Holzflorian
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- robs#97
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holzklüpfel holzhammer aus welchem holz
hallo tüftler ich würde eine leiste aus schlagfestem kunststoff 8mm nuten und damit den rücken des messers verbreitern ist warscheinlich unfachlich würde deinen hammeraber gewalig schonen
die holzkerze
die holzkerze
- Tüftler
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- Name: Ralf-Markus
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Hallo,
Das mit dem schlagfesten Kunststoff ist mir auch schon in den Sinn gekommen, aber nicht auf das Messer sondern auf den Hammer. Ich habe noch 30 mm starkes Polyamid. Muss mal schauen, wie ich das mit dem Hammer verbinden kann.
Kommt Zeit, kommt Rat Das Jahr hat ja heute erst angefangen.
Gruß,
Tüftler
Das mit dem schlagfesten Kunststoff ist mir auch schon in den Sinn gekommen, aber nicht auf das Messer sondern auf den Hammer. Ich habe noch 30 mm starkes Polyamid. Muss mal schauen, wie ich das mit dem Hammer verbinden kann.
Kommt Zeit, kommt Rat Das Jahr hat ja heute erst angefangen.
Gruß,
Tüftler
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- schreiner80
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Nimm Buche das was du gerade da hast ist ja ein Hartholz und wenn er verschrammt ist einfach drüber drechseln würde da nicht so viel geschissen drum machen
Aber mach ihn so wie auf dem Bild von Tüftler.
Aus Langholz quer zur Faser auf die Klinge schlagen wenn du mit Hirnholz draufklopps spaltest du evtl. den Klüppfel
Aber mach ihn so wie auf dem Bild von Tüftler.
Aus Langholz quer zur Faser auf die Klinge schlagen wenn du mit Hirnholz draufklopps spaltest du evtl. den Klüppfel
Handwerkliche Grüße aus dem schönen Saarland Markus
- robs#97
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- Ort: Schliersee
Hoi TüftlerTüftler hat geschrieben:Hallo,
Das mit dem schlagfesten Kunststoff ist mir auch schon in den Sinn gekommen, aber nicht auf das Messer sondern auf den Hammer. Ich habe noch 30 mm starkes Polyamid. Muss mal schauen, wie ich das mit dem Hammer verbinden kann. Gruß, Tüftler
Entweder mit Gewinde oder Du machst das wie bei dem Simplex Hammer mit 2 Schellen
Du nennst Dich doch nicht umsonst Tüftler
Gruß Robert
- MAXLUZI
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hi tüftler,
pom oder polyamid (weiß nicht was härter ist) mit schellen, so wie robs geschrieben hat.
ich hab einen von würth, da ist sand drinn und der ist somit fast rückschlagfrei. angenehmes hammern das.
bei weißbuche hätte ich jetzt weniger angst, dass beim klopfen auf hirnholz das holz spaltet.
längsholz (also aus einem stück gedrechselt) sieht sicher sehr schnell unschön aus.
ich glaube ich würde mir den stiel aus längsholz drechseln, leicht konisch.
und dann ein eckiges schlagstück mit konischer bohrung (ausgedrechselt) machen.
das schlagstück vom griffende auf den stiel schieben und dann klemmt es sich beim hämmern von selber.
die japaner machen das auch so, lassen aber den stiel vorne eckig und stemmen ein eckiges loch ins schlagstück, dann kann sich selbiges auch nicht verdrehen...
wenn es dann mal kaputtgeht, kannst du dir ein neues schlagstück machen und wieder von hinten draufschieben... ich hoffe das war verständlich?
grüße
max
pom oder polyamid (weiß nicht was härter ist) mit schellen, so wie robs geschrieben hat.
ich hab einen von würth, da ist sand drinn und der ist somit fast rückschlagfrei. angenehmes hammern das.
bei weißbuche hätte ich jetzt weniger angst, dass beim klopfen auf hirnholz das holz spaltet.
längsholz (also aus einem stück gedrechselt) sieht sicher sehr schnell unschön aus.
ich glaube ich würde mir den stiel aus längsholz drechseln, leicht konisch.
und dann ein eckiges schlagstück mit konischer bohrung (ausgedrechselt) machen.
das schlagstück vom griffende auf den stiel schieben und dann klemmt es sich beim hämmern von selber.
die japaner machen das auch so, lassen aber den stiel vorne eckig und stemmen ein eckiges loch ins schlagstück, dann kann sich selbiges auch nicht verdrehen...
wenn es dann mal kaputtgeht, kannst du dir ein neues schlagstück machen und wieder von hinten draufschieben... ich hoffe das war verständlich?
grüße
max
- Der Biesdorfer
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- Registriert: 06.02.2012 - 19:55:24
- Ort: Berlin
Hallo Tüftler
Mein Holzhammer ist aus Pflaumenholz der Stiel aus Rüster.
Ich habe ihn schon lange und bis jetzt hat er alle Belastungen gut überstanden.
Gruß
Der Biesdorfer
Mein Holzhammer ist aus Pflaumenholz der Stiel aus Rüster.
Ich habe ihn schon lange und bis jetzt hat er alle Belastungen gut überstanden.
Gruß
Der Biesdorfer
Bei Krämern lernt man kaufen,
bei Säufern lernt man saufen,
bei Lahmen lernt man hinken,
bei Trinkern lernt man trinken und
das Drechseln beim Durchgedrehten.
bei Säufern lernt man saufen,
bei Lahmen lernt man hinken,
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- Tüftler
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Hallo,
schau mal bei Ebay nach gebrauchten Kegelkugeln aus Holz (keine aus Kunststoff!). Manchmal findet man die dort. Entweder sind die aus Pockholz, bespielt sehen die dann sehr dunkel aus, oder aus Quebracho einem trop. Rotholz oder aus Weißbuche. Alle 3 Holzsorten sind für Deinen Zweck gut geeignet!
schau mal bei Ebay nach gebrauchten Kegelkugeln aus Holz (keine aus Kunststoff!). Manchmal findet man die dort. Entweder sind die aus Pockholz, bespielt sehen die dann sehr dunkel aus, oder aus Quebracho einem trop. Rotholz oder aus Weißbuche. Alle 3 Holzsorten sind für Deinen Zweck gut geeignet!
Gruß und "Gut Holz"
Reinhold
Reinhold
- mascheck
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Hallo Tüftler,
Wenn du rauskriegst, was das für ein Holz ist, schick ich dir gerne ein Stückchen zu!
Dürfte für deinen Zweck ideal sein und hat schon fast die richtige Form für einen eckigen Knüpfel..
Nachteil: deine Werkzeuge werden schnell stumpf werden..
@alle anderen: vorsagen gilt nicht!
Liebe Grüße
Martin
[/b]
Wenn du rauskriegst, was das für ein Holz ist, schick ich dir gerne ein Stückchen zu!
Dürfte für deinen Zweck ideal sein und hat schon fast die richtige Form für einen eckigen Knüpfel..
Nachteil: deine Werkzeuge werden schnell stumpf werden..
@alle anderen: vorsagen gilt nicht!
Liebe Grüße
Martin
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- robs#97
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- Holzpeter
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- woifi
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Als gelernter Holzbilhauer sage ich, was ja schon hier zu lesen ist POCKHOLZ, wenn ich aber lese worauf Du schlagen willst, dann Kunststoff, der ist auch schwer und somit zieht der Klüpfel richtig, aber er ist ein wenig Schlagdämmend für das Handgelenk.
Schöne Grüße von ganz kurz vor den Bergen und bleibt bitte gesund
Euer Woifi
Lieber unartig, als gar keine ART !
Euer Woifi
Lieber unartig, als gar keine ART !