Hallo!
Ich habe hier ein Konto erstellt um diese Frage zu stellen da ich niemanden kenne der drechselt. Ich habe mir vor kurzem ein Mahlwerk bestellt und habe jetzt vor, eine Pfeffermühle zu drechseln. Ich habe in der Vergangenheit beim langholz-bohren eher negative Erfahrungen gemacht, warscheinlich hauptsächlich wegen dem falschen Werkzeug. Da das ausbohren ein wichtiger Schritt für das bauen einer Pfeffermühle ist, dachte ich mir, ich sollte mir mal ordentliche Bohrer zulegen. Ich habe mich ein wenig informiert, doch ich sehe wie die Ansätze auseinandergehen. Manche sagen man verwendet einen Forsterbohrer mit Verlängerung, manche verwenden Schlangenbohrer, und manche schwören darauf, dass man mit einem Forstnerbohrer vorbohren sollte und dann mit dem Schlangenbohrer weiter machen sollte. Ich habe auch videos gesehen von Leuten die mit stinknormalen Metallbohrern gebohrt haben.
Ich habe da keine Ahnung was da am besten ist. Aus diesem Grund habe ich mich hier an euch gewendet um mal zu schauen, was die Experten zu diesem Thema zu sagen haben.
Vielen dank für alle Antworten.
Der richtige Bohrer für Pfeffermühlen
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Re: Der richtige Bohrer für Pfeffermühlen
Moin Tom, welches Mahlwerk hast du den bestellt? Crush grind oder eins von Strässler? Da gibt's dann womöglich auch Unterschiede bei den Bohrungen. Hier im Forum ist unter der Rubrik "Arbeitsberichte" einiges hinterlegt...
Ahoi
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Re: Der richtige Bohrer für Pfeffermühlen
Hallo Tom, oft ist das beste Werkzeug jenes, welches du gerade da hast!
Egal bei welchem Mahlwerk funktioniert eigentlich fast jede Art Bohrer.
Die Durchgangsbohrung beim Crush-Grind ist 25mm, Beim Strässler 23 (25 geht aber auch, oder du weitest eine kleinere Bohrung am anfang auf 23 auf).
Bei den Lidrewa oder wie die hießen (fand ich nicht so dolle) waren es glaube ich auch 25mm.
Die Falze lassen sich, wenn der passende Bohrer fehlt, auch auf Maß drechseln.
Ich bohre von oben und von unten mit einem Forstner die sich dann in der Mitte terffen und bin Super zufrieden!
Entgegen der Meinung vieler Bohre ich mit dem kleinsten Forstner zuerst, damit die Zentrierspitze die Passung der anderen Bohrer nicht zum Verlaufen verleiten kann.
Auch haben wir einen 25mm Metallbohrer in der Werkstatt, der geht auch super.
Nur den Schlangenbohrer habe ich noch nicht probiert, da sollte man sicherlich die Spitze entschärfen.
Wenn du nur (d)eine Mühle drechselt, dann brauchst du dir nicht zwingend einen neuen Bohrer kaufen.
Grüße
Max
Egal bei welchem Mahlwerk funktioniert eigentlich fast jede Art Bohrer.
Die Durchgangsbohrung beim Crush-Grind ist 25mm, Beim Strässler 23 (25 geht aber auch, oder du weitest eine kleinere Bohrung am anfang auf 23 auf).
Bei den Lidrewa oder wie die hießen (fand ich nicht so dolle) waren es glaube ich auch 25mm.
Die Falze lassen sich, wenn der passende Bohrer fehlt, auch auf Maß drechseln.
Ich bohre von oben und von unten mit einem Forstner die sich dann in der Mitte terffen und bin Super zufrieden!
Entgegen der Meinung vieler Bohre ich mit dem kleinsten Forstner zuerst, damit die Zentrierspitze die Passung der anderen Bohrer nicht zum Verlaufen verleiten kann.
Auch haben wir einen 25mm Metallbohrer in der Werkstatt, der geht auch super.
Nur den Schlangenbohrer habe ich noch nicht probiert, da sollte man sicherlich die Spitze entschärfen.
Wenn du nur (d)eine Mühle drechselt, dann brauchst du dir nicht zwingend einen neuen Bohrer kaufen.
Grüße
Max
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Re: Der richtige Bohrer für Pfeffermühlen
Hallo Tom (nehme ich an),
die Suchfunktion des Forums könnte weiterhelfen.
In Langholz zu bohren geht wahrscheinlich nie 100% genau. Ein Schlangenbohrer ist meiner Erfahrung nach die schlechtere Wahl. Weder bei Forstner noch bei Schlangenbohrer vorbohren, die verlaufen dann eher noch mehr.
Am besten von beiden Seiten bohren, dann kriegt man das am genauesten hin.
Auch Forstner- und Metallbohrer verlaufen. Metallbohrer die mit MK-Konus in der Pinole stecken sind prinzipiell die beste Wahl, da das Bohrfutter wegfällt.
Späne möglichst oft ausputzen (Bohrer zurückziehen) damit nichts klemmt und heiß wird.
Und noch ein Rat: bestelle Dir gleich mehrere Bausätze, die erste behältst du dir als Anschauungsstück.
Strässler oder Sonderegger Bausätze sind m-E. einfacher zu fertigen, da man nur verschiedene Bohrer braucht und keine Nut einstechen muss.
Schönen Abend
Manfred
die Suchfunktion des Forums könnte weiterhelfen.
In Langholz zu bohren geht wahrscheinlich nie 100% genau. Ein Schlangenbohrer ist meiner Erfahrung nach die schlechtere Wahl. Weder bei Forstner noch bei Schlangenbohrer vorbohren, die verlaufen dann eher noch mehr.
Am besten von beiden Seiten bohren, dann kriegt man das am genauesten hin.
Auch Forstner- und Metallbohrer verlaufen. Metallbohrer die mit MK-Konus in der Pinole stecken sind prinzipiell die beste Wahl, da das Bohrfutter wegfällt.
Späne möglichst oft ausputzen (Bohrer zurückziehen) damit nichts klemmt und heiß wird.
Und noch ein Rat: bestelle Dir gleich mehrere Bausätze, die erste behältst du dir als Anschauungsstück.
Strässler oder Sonderegger Bausätze sind m-E. einfacher zu fertigen, da man nur verschiedene Bohrer braucht und keine Nut einstechen muss.
Schönen Abend
Manfred
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Re: Der richtige Bohrer für Pfeffermühlen
Vielen Dank für die ganzen netten Antworten. Ich habe ein Lidrewa Mahlwerk vom dictum. Ich werde mir auch einmal die Arbeitsberichte anschauen.
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Re: Der richtige Bohrer für Pfeffermühlen
Hallo Tom,
hab mir die Mahlwerke mal angesehen. Aufwand vergleichbar Sonderegger oder Strässler.
Ich mag den Knopf obendrauf nicht so, aber das ist Geschmackssache.
Manfred
hab mir die Mahlwerke mal angesehen. Aufwand vergleichbar Sonderegger oder Strässler.
Ich mag den Knopf obendrauf nicht so, aber das ist Geschmackssache.
Manfred
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Re: Der richtige Bohrer für Pfeffermühlen
Hallo Tom
Ich verwende seit ein paar Jahren auch die Srässler Mahlwerke und bin sehr zufrieden. Wie schon geschrieben ist das Drechseln einer Mühle damit sehr einfach. Ich verwende einen 23 mm ZOBO Bohrer, der hat sich bei Hunderten Mühlen bewährt, ist aber sauteuer. Auch ich bohre immer von beiden Seiten, der ZOBO verläuft je nach Holz auch, das spielt aber keine Rolle wenn von beiden Seiten gebohrt wird. Diese Bohrung ist eigentlich das einzige was nicht genau sein muss, beim Rest ist dann Präzision schon wichtig, damit die Mühle am Schluss nicht eiert. Die Strässler Mahlwerke gibt es in einer steckbaren Ausführung, mir gefällt die normale Ausführung aber besser.
Ich verwende seit ein paar Jahren auch die Srässler Mahlwerke und bin sehr zufrieden. Wie schon geschrieben ist das Drechseln einer Mühle damit sehr einfach. Ich verwende einen 23 mm ZOBO Bohrer, der hat sich bei Hunderten Mühlen bewährt, ist aber sauteuer. Auch ich bohre immer von beiden Seiten, der ZOBO verläuft je nach Holz auch, das spielt aber keine Rolle wenn von beiden Seiten gebohrt wird. Diese Bohrung ist eigentlich das einzige was nicht genau sein muss, beim Rest ist dann Präzision schon wichtig, damit die Mühle am Schluss nicht eiert. Die Strässler Mahlwerke gibt es in einer steckbaren Ausführung, mir gefällt die normale Ausführung aber besser.
Gruss Werner
-Centauro TM-120
-Jet 1014 (für die Märkte)
-Magma Lathe 175 FU
-Twister FU 200
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