Boulter-Futter

[MartinW]

Danke Euch allen,

@Helfried - danke für die Bestätigung

@Oldy - Helfried hat Recht, das ist eher ein Doughnut-Chuck.
Wenn auch ich noch bisher keines zum Öffnen gesehen habe.

Als Idee - mach Dir einen großen äußeren Ring mit einem Falz innen auf der Rückseite, und weitere Ringe mit Falz außen, so daß Du sie ineinanderstecken kannst. Der innerste Ring kann dann ggf aus zwei Teilen bestehen, damit er auf eine engere Stelle paßt. Alles aus Holz mit versenkten Muttern gegen "Verfärbungen" auf Grund unachtsamer Knöchel :-P

Gesehen in Doc Green: Fixtures and Chucks for Woodturning
Doc Green scheint genauso "unkonventionell" zu sein wie Mr Boulter
(noch nicht nachgebaut)

Danke Euch Allen

• Martin

[Manfred Kellerhals]

Hallo Boulter-Unwissende,
in seinem Buch von 1990 ( ISBN 3-8043-2592-0 ) sind nur einige sehr besch....ne Bilder in schwarz-weiß vorhanden.
hier die besten davon:

*Bild entfernt von Holzpeter


Im Prinzip verwendet er 2 bis 3 hakenförmige Schraubenköpfe, bzw. angesetzte Winkel, mit denen er Hohlteile von außen, oder auch von der
Innenseite her gegen eine Planscheibe mit entspr. Bohrungen spannt.
Diese Methode kann auch mal interessant sein, wenn keine andere Spannmöglichkeit besteht.

[karlokell]

Servus!

Ich habe auch nochmal 2 Bilder aus dem besagten Buch:

*Bilder entfernt von Holzpeter

Grüße, Karl

[Hölzerkarl]

Hallo Drechselfreunde,
der Beitrag hat Lücken, weil Texte und Bilder eines ehemaligen
Mitgliedes (Wacholder) gelöscht wurden.

Gruß aus dem Werratal

Der Karl....noch ohne Lücken

[MartinW]

@Manfred und Karl,

danke Euch Beiden - das erklärt manches und hilft SEHR weiter

Und ich stimme zu - wenn's anders nicht mehr aufzuspannen geht, kommt man damit vermutlich meist doch noch ein bißchen weiter - man muß halt vorsichtig sein und gut auf Fingerknöchel und Co aufpassen

Liebe Grüße,

• Martin

[Helfried]

der Beitrag hat Lücken, weil Texte und Bilder eines ehemaligen
Mitgliedes (Wacholder) gelöscht wurden.

Danke fürs erste, Karl (Hölzerkarl).

Aber: Warum und wieso? Wenn Beiträge einzelner in längeren Diskussionen gelöscht werden, bleiben unzusammenhängende Fragmente als sinnlose Reste.
Bisher habe ich damit kalkuliert, dass das Archiv dieses Forums eine gewisse enzyklopädische Funktion hat.
Durch derartige Löschungen wird doch die Forensuche ziemlich entwertet?

Irgendwas muss ich versäumt haben.


Helfried

Nachsatz: Obwohl auch ich oft gern Fotos aus Büchern zum Verständnis meiner Ausführungen einfügen würde (sogar sehr gern manchmal), verzichte
ich generell darauf. Sollte das Abfotografieren von Druckwerken und die anschließende Veröffentlichung rechtlich und moralisch unbedenklich geworden sein?

Dann habe ich wohl noch etwas versäumt.
Bitte um Aufklärung.

[Manfred Kellerhals]

Hallo Helfried,
zur Aufklärung: ich habe die erforderliche Quellenangabe gemacht!
(Übrigens hat Wacholder vor längerer Zeit das Forum verlassen und seine Bilder löschen lassen.)

[Helfried]

Lieber Manfred,

zur Aufklärung: ich habe die erforderliche Quellenangabe gemacht!

Ich bin kein Jurist, aber (leider?) der Meinung, dass eine Quellenangabe nicht genügt, um copyrightgeschütztes Material zu veröffentlichen.
Meines Erachtens ist die ausdrückliche Zustimmung des Rechteinhabers erforderlich.
Wenn ich aus Büchern zitiere, dann nur den Text mit ausdrücklicher Quellenangabe und keinesfalls fotografierte oder fotokopierte Seiten mit Bildern.
(In der höchsten Not habe ich auch schon Handskizzen angefertigt, wenn ich das Wesentliche von Bildern zitieren wollte.)

Als Laie kann ich mich natürlich irren. Aber ich befürchte, dass dem Forum Schaden entstehen kann, wenn das Copyright nicht beachtet wird.
Abgesehen von gewissen moralischen Bedenken betreffend fremdes geistiges Eigentum ...

Ich bitte die Moderatoren bzw. den Forenbetreiber um schlüssige Auskunft.

Helfried

[Holzpeter]

Hallo Kollegen,

die eingescannten Bilder habe ich entfernt.
Vllt. macht ja einer der Benutzer des Futters mal ein paar Bilder von seiner Variante und lädt sie hier hoch.
Sonst wird dieser Thread noch unverständlicher, als er so schon ist.

Warum die Beiträge von "Wacholder" fehlen, darüber kann ich nur mutmaßen.
Er ist jedenfalls schon vor längerer Zeit hier ausgeschieden und Arno hat seinen Account wunschgemäß gelöscht.
Ob dabei alle seine Beiträge versehentlich aus der Datenbank entfernt wurden, oder ob es ausdrücklicher Wunsch von "Wacholder" war oder ob die Ursache noch ganz wo anders lag, kann vermutlich nur Arno erklären.
Jedenfalls ist es jetzt so, wie es (leider) ist.

Ich denke der Thread ist dennoch erhaltenswert, insbesondere wenn, wie oben geschrieben, noch das eine oder andere (eigene) Bild von der Futter-Konstruktion und der Anwendung dazu kommen....

Hölzerne Grüße
Peter

[da_Joe]

Hallo Helfried,

Als Laie kann ich mich natürlich irren. Aber ich befürchte, dass dem Forum Schaden entstehen kann, wenn das Copyright nicht beachtet wird.
Abgesehen von gewissen moralischen Bedenken betreffend fremdes geistiges Eigentum ...

Ich bitte die Moderatoren bzw. den Forenbetreiber um schlüssige Auskunft.

Also, ich bin auch Laie und auch kein Moderator.
Aber ich kann Deine Vermutung bestätigen. Im Ernstfall hätte eine unerlaubte Veröffentlichung (Internet in einem nicht "abgeschlossenen" Forum wäre noch schlimmer) unter Umständen juristische und finanzielle Folgen.

Wie ist das dann z.B. bei Wikipedia? Ganz einfach, alle dort veröffentlichen Bildern sind unter einer Lizenz die genau diese Veröffentlichung ausdrücklich erlaubt (natürlich nicht ohne weiteres widerrufbar).

Und es ist auch richtig: Quellenangabe ersetzt eine solche ausdrückliche Erlaubnis des Rechte-Inhabers natürlich nicht.

Ich gehe aber davon aus, dass ein Bild mit "hey, schaut mal, das hab ich aus dem xyz Buch fotografiert / kopiert" sicherlich keine so ernsten Folgen hätte. Es gäbe da schon noch Schlimmeres. Ist ja z.B. im Bereich der StVO auch so - Falschparken und mit 120 durch die Ortschaft wird ja auch unterschiedlich bewertet.

Viele Grüsse
Jo_IMMER_GESETZESTREU_achim

[karlokell]

Servus!

So schaut derzeit mein "Boulter" aus:

Die Vorderseite:


Detail der Befestigungsschrauben (die runden "Krallen" kommen mir weniger gefährlich vor als die eckigen, die Kontermuttern für die hinteren Flügelmuttern sind wichtig für den festen Halt):


Die Rückseite:


Grüße, Karl

[Helfried]

Danke für die Fotos, Karl - ich hab mir eher etwas Improvisiertes vorgestellt, aber dein Modell ist ja richtig profimäßig!
Könntest du sofort vermarkten, einen zugkräftigen Namen noch - Boulter kann keiner aussprechen - und los!
(Vielleicht Norwegerfutter? oder Finnenfutter?)



Dankeschön auch an Peter - für den Eingriff und den Erklärungsversuch.

So wie der Thread jetzt dasteht, hat er sicherlich Berechtigung.

Beste Wünsche an alle - und auf die Finger aufpassen!

Helfried

[robs#97]

Könntest du sofort vermarkten, einen zugkräftigen Namen noch - Boulter kann keiner aussprechen - und los!
(Vielleicht Norwegerfutter? oder Finnenfutter?)

Helfried

Guten Morgen Drechselkollegen,

Wenn man das Futter ansieht, ist es vom Prinzip her das selbe oder vielleicht gar der Vorgänger vom Longworthchuck , nur nicht selbst zentrierend und ohne Gummipuffer zum Werkstück schonen.

Gruß Robert

[Helfried]

Guten Morgen Robert,

Wenn man das Futter ansieht, ist es vom Prinzip her das selbe oder vielleicht gar der Vorgänger vom Longworthchuck ,
nur nicht selbst zentrierend und ohne Gummipuffer zum Werkstück schonen.

Es hat sicher Ähnlichkeiten, aber das Spannprinzip sehe ich ganz anders:

Das Longworth spannt radial, von aussen nach innen oder umgekehrt.
Wie ein übliches Vierbackenfutter, nur eben mit Gummipuffern, die beim Festziehen auch eine geringe Spannkraft in axialer Richtung entwickeln.
Ein zylindrisches, dünnwandiges Werkstück macht hier Probleme.

Beim Boulter-Chuck wirkt die Hauptkomponente des Spanndrucks axial, das Werkstück wird gegen die Grundplatte gedrückt
und so wird eine hohe Haftreibung erzeugt.
Eher wie beim Schraubenfutter.
Effekt: Ein annähernd zylindrisches Werkstück lässt sich damit spannen, auch wenn es recht dünnwandig wäre.

Mit den besten Wünschen

Helfried

[malamute]

Hallo liebe Leute,
…Ihr könnt Euch drehen wie Ihr wollt, es gibt Arbeiten, die nicht alltäglich anfallen, die aber speziell eine spezielle Aufspannung erforderlich machen. Die von Boulter gezeigte, mit den verschweißten Winkeleisen ist nicht sonderlich glücklich, die Stuhlbeinfertigung von Fritz Spannagel, auf Seite 100 aber auch nicht. Statt der Winkeleisen (Fliehkraft), gibt es ja noch andere Möglichkeiten, die auch etwas eleganter aussehen. In Verbindung mit einem Support und nur in Verbindung mit dem Selben ist das plötzlich problemlos und empfehlenswert, wie es anhängende Bilder zeigen.




Es grüßt
Karl-Heinz

[MartinW]

Danke Dir, Karl-Heinz,

ja, das ist sehr anschaulich gezeigt - und in Kombination mit dem Support auch ziemlich sicher, da die Finger deutlich außerhalb des Gefahrenbereiches sind.
Und der Segment-Ring schaut auch so schon klasse aus - darf ich fragen was das wird?

Ich weiß noch nicht, wie ich es irgendwann mal auf der Drechselbank lösen werde - da wären mir die hervorstehenden Haken doch etwas zu riskant. Vielleicht doch mit Winkeleisen, etwas anders geformt, und ggf. mit kleinen Krallen - ist ja nur um einen Falz anzubringen für einen Boden. Danach kann dann eh umgespannt werden. Mal schauen...


Liebe Grüße,
Martin

[malamute]

Hallo Martin,
…aus dem Ring ist eine 300 er Eschenschale geworden.
Bei radialer Spannung wäre der kräftige Ring ein Ei, also kommt nur axiale Spannung in Frage.
Stell Dir bitte mal die geschweißten Winkel vor, wie winklig stehen die zur Gewindestange, wie parallel stehen die Flächen zu einander. Wenn Du dann die Haken siehst, die sich regelrecht im Holz fest beißen können, es erübrigt sich eigentlich jede weitere Diskussion.






Es grüßt
Karl-Heinz

[MartinW]

Hallo Karl-Heinz,

die Schale ist super geworden !!! :maintor1:

Bis ich zur Entscheidung bezüglich der finalen Aufspannung komme müssen erst noch ein paar weitere Entscheidungen fallen. Inklusive ein paar finanziellen und vor Allem auch zeitlichen. Erstmal verrate ich nichts - wenn es denn realisiert werden sollte - was ich sehr hoffe - dann kommen auf jeden Fall Bilder !!!

Liebe Grüße,

• Martin

[Nikel]

Grüß Dich Martin,
zum nächsten Stammtisch könnte ich bei Interesse das/die Boulter-Bücher mitbringen.
LG
Peter

[Kreuzthaler]

Hallo Karl-Heinz,

ich bekenne mich zu 100% für deine Spanntechnik mit den 3 Haken. Ich kann mir keine bessere Befestigung des Ringes vorstellen. Eine mögliche Variante wären 4 oder 5 Schraubhaken.

Aber, was in meinen Augen völlig unberücksichtiigt blieb, ist diese ganz tolle Schale.
Das Material des Randes habe ich in dem Aufspannbild gesehen, aber da fehlt ja der Boden. Kannst du dazu bitte noch Bilder zeigen.

Du schreibst, dass es eine Eschenschale ist ??? Ich würde das als Kirsche einreihen. Dazu bitte nochmal ein paar Worte schreiben.

Gruß Günter, der Schalenbewunderer.

[Hölzerkarl]

Hallo Drechselfreunde,
die Bilder von Karl-Heinz "malamute" kamen mir bekannt vor.
Ich habe auch den Beitrag gefunden....ist hoffentlich der richtige...die Zeit springt...

viewtopic.php?t=27133&highlight=resteverwe%2A

Freundliche Grüße aus dem Werratal

Der Karl ... will immer alles wissen

[malamute]

Hallo liebe Leute,
… danke an Günter und Karl.
Hier herrscht ein schönes Durcheinander, wer blickt da noch durch. Ein Beitrag behandelt das Boulter-Futter, ein anderer eine Leimholz-Schale und dann kommt noch ein Kommentar, der alles besser machen will.
Welche Vorteile ? Du hast keine andere Möglichkeit, es kommt nur eine axiale Spannung in Frage
Erste Frage: wie zentrieren.? Über die Sperrholzscheibe, auf der der Ring leicht stamm aufgesetzt wird. Gut auf den Bildern erkennbar.
Die abfällig bezeichneten Halteklauen sind Spannhacken, von denen Deine Finger, wie gezeigt, (Support) weit entfernt sind, mehrfach erklärt.
Wie Du es ja schon sagst, Du siehst es nicht richtig, willst aber schon Vorschläge machen.
Verleimt oder nicht, hier steht nur „verleimt“ zur Debatte, nämlich ein Ring und wie Du den zwischen Spitzen drehen willst, könntest Du ja mal erklären.
Was dann kommt, ist hier vollkommen überflüssig.
Wie eine Leimschale weiter entsteht, hat Hölzerkarl über den alten ausgegrabenen Beitrag noch mal deutlicher gemacht, vielen Dank.
Freue mich auf freundliche, fachlich und sachliche Kritiken und Kommentare.

Es Grüßt

Karl-Heinz

[Helfried]

Hier herrscht ein schönes Durcheinander, wer blickt da noch durch

Lieber Karl-Heinz, daran bist du aber nicht unschuldig - ich kann es mir nur dadurch erklären, dass du auf eine PN hier öffentlich antwortest. (?)

Du bist nämlich der erste hier in diesem Forum, der das Wort "Halteklauen" verwendet hat.

Ich will dir keineswegs zu nahe treten, Karl-Heinz.

Allerdings halte ich mir zugute, dieses alte und ziemlich zerstörte Thema aus der "Schrott-Ecke" geholt zu haben. In gemeinsamer Anstrengung haben wir
hier geklärt, was ein Boulter-Futter ist und wie es funktioniert.
In gewisser Weise fühle ich mich dafür verantwortlich.

Ich bitte dich hiermit freundlich, keine weitere Verwirrung zu stiften.

Helfried

[da_Joe]

Hallo,

also super strukturiert ist das Thema leider nicht. Aber wir schreiben hier ja keinen Schulaufsatz

Ich hab das Thema jedenfalls gerne gelesen. Danke an ALLE, die beigetragen haben!

Grüsse
Joe