Faszination Apfelbaum

Alles rund um das heimische Holz

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Branch
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Faszination Apfelbaum

Beitrag von Branch »

Hallo an Alle,

in diesem Beitrag möchte ich euch mal zwei sehr alte Apfelbäume zeigen. Diese sind natürlich nicht zum drechseln vorgesehen, er ist ein Zeitzeugnis der letzten 100 Jahre!
Der Besitzer konnte mir durch alte Bildaufnahmen belegen des diese beiden Bäume etwas mehr als 100 Jahre alt sind. Sie tragen nach wie vor reichlich Früchte und erfreuen sich des Lebens.
Mich fasziniert hierbei das die jeweiligen Stämme längst innen hohl sind bzw. nur noch das Splintholz den ganzen Baum trägt!
Für mich ist dies ein Zeichen von unbändigen Lebenswille und Durchhaltevermögen,
Beispielhaft mögen Sie noch lange durchhalten-einfachToll!

viel Spaß beim durchschauen...

#1

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Erick
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Beitrag von Erick »

Hallo Branch
Das sind ja in der Tat bemerkenswerte Bäume !
Ich würde mich sehr freuen, wenn Du uns noch die Apfelsorten, also die Namen schreibst.
Erick
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Branch
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Beitrag von Branch »

Hallo Erick,

Die Sorten kann ich dir leider aus dem Stegreif nicht liefern. Kann mich erinnern das der Besitzer erzählte auf alle Fälle junge Bäume nachgezüchtet zu haben und diese auch veredeln lies. Dabei hatten selbst die absoluten Kenner schon Schwierigkeiten bei der Bestimmung der Sorte.(auf Grund des Alters)
Der Hof liegt bei mir ganz in der Nähe, ich werde bei Gelegenheit auf alle Fälle noch mal bei ihm vorbei schauen und ein "Interview " abhalten.
Die Infos reiche ich natürlich nach .....

Beste Grüße aus der DFT Hauptstadt 2017 :-) sendet Lars
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Touchma
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Beitrag von Touchma »

Hallo zusammen,

die Bilder sind wirklich toll.
Bei uns im Garten steht ein Apfelbaum der ca. 75 - 80 Jahre alt ist. Der Stamm ist circa zur Hälfte hohl, aber jedes Jahr blüht der Baum und trägt Äpfel ohne Ende.
Die Natur ist echt faszinierend!
Viele Grüße aus dem Münsterland,
Stefan

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Geppetto
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Beitrag von Geppetto »

Das sind wirklich schöne Apfelbäume!
Gut das Sie noch nicht dem Häcksler zum Opfer gefallen sind!
In meiner Nachbarschaft hat man am Samstag einen ganzen
Ahorn geschreddert. :heul

Hier wird nicht eine Sekunde an eine Verwertung gedacht. Wenn der Baum
in die Höllenmaschine passt ist sein Schicksal besiegelt.

Schöne Grüße
Pascal
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robs#97
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Beitrag von robs#97 »

Hallo Zusammen,

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, braucht der Baum das "Innenleben" nicht. Die Nährstoffe bzw. das Wasser wird über die Äußeren Ringe nach oben transportiert. Dadurch ist das Innenleben deutlich dunkler bzw. im Prinzip schon totes bzw absterbendes Holz.

Vielleicht kann das ein Schreiner ect. hier aus dem Forum bestätigen oder aber sagen, das ich absoluten Müll geschrieben habe. ;-)

PS: Ich habe es gefunden:
Quelle: Planet Wissen
Zersägt man einen Baumstamm, lassen sich mehrere Schichten erkennen: Von innen nach außen sind es Kernholz, Splintholz, Kambium und Borke (Rinde). Jede dieser Schichten erfüllt eine bestimmte Funktion. Das Kernholz im Inneren des Baumstamms besteht aus abgestorbenen Holzzellen. Weil Harze und Gerbstoffe eingelagert sind, ist es besonders fest und widerstandsfähig.
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Branch
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Beitrag von Branch »

Hallo an Alle,

@Geppetto: Ja das stimmt die holzfressenden Höllenmaschinen scheinen über Hand zu nehmen. Man bekommt den Eindruck es sei ein regelrechter Wettbewerb entbrannt zu sein, um den größten Durchmesser zu Mus machen zu können.
Plötzlich gehen von den großen Exemplaren an Straßenrändern und in Parks unbezwingbare Gefahren aus-->also muss er weg! :??
Mit viel zu wenig Bewustsein wird drüber nachgedacht ob nicht auch ein Zurückschneiden oder die Entnahme von Totholz/ Ästen eingewirkt werden kann. Das "Argument" der macht mir zu viel Dreck/Laub kann ich schon gar nicht mehr hören.

@robs#97: Nach meiner Kenntnis stimmt das schon das die Lebensadern der Bäume in den äußeren Schichten verlaufen. Das Zitat bestädigt dies ja auch.
Jedoch stützt und stabilisiert das Kernholz den Baum und gibt ihm halt-Ausnahmen bestädigen aber auch die Regel. ;-)
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Grissianer
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Beitrag von Grissianer »

Hallo Leute,

Ich denke mittlerweile dürfte es allgemein bekanntes Wissen sein, wie ein Baum zu seinem Holz kommt. Für alle die noch nicht so weit sind, eine Erklärung in Kurzform:
Ein Baum wächst zunächst mal aus einem Samen als Sprössling hoch und dabei entwickelt er die Markröhre und das um sie herum liegende Gewebe, das sich alsbald verhärtet und zur ersten Holzschicht wird. An dessen Außenseite ist die Rinde und dahinter das Kambium das wiederum die Saftleitbahnen in sich trägt und zwar jene die die Assimilate ( das sind Zuckerstoffe, die die Wurzeln ernähren) zu den Wurzeln transportieren an der Außenseite und jene Leitbahnen, die die Nährstoffe und das Wasser nach oben transportieren auf der Innenseite. In diesem Kambium sind Zellen, wie auch an der Spitze jeden Triebs, die die Eigenschaft haben, sich zu teilen. Folgerichtig entsteht da das Dickenwachstum und an der Spitze das Längenwachstum. Dabei wird genau an dieser Schnittstelle zwischen den zwei schön geordnet getrennten Saftleitbahnen aus den alten Saftleitbahnen des Vorjahres aus den äußeren die Borke gebildet und aus den inneren das Holz.
Abgestorbenes Pflanzenmaterial könnte man es auch nennen. Es ist aber nicht korrekt es hat lediglich im Haushalt der Natur eine neue Aufgabe erhalten. Das Äußere schützt fortan den Baum von allen was von außen als Umwelteinflüsse auf ihn zu kommt und das Innere gibt ihm Halt und ist auch noch als Nährstoffreserve vorhanden.
Ich hoffe ein wenig zum Verständnis beigetragen zu haben und Grüße
Anselm
P.S. Das Geschriebene kann gerne noch ergänzt werden.

*Beitrag bearbeitet von Holzpeter
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