Aprikose und Kirschlorbeer

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HolzHelmut
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Aprikose und Kirschlorbeer

Beitrag von HolzHelmut »

Liebe Drechslerfreunde,

wieder nur zur Unterhaltung zwei Holzerlebnisse vom Wochenende.
Eine liebe Kundin hat mir einen Aprikosenbaum geschenkt (deren Nachbar hatte sich beschwert, weil dieser wundervolle Baum die vorgeschriebene Höhe des geplant/genehmigten Spalierbaumes deutlich überschritten hatte).
Und im eigenen Garten haben wir einen alten Kirschlorbeerstrauch entfernt (oder auch Lorbeerkirsche – je nach botanischer Glaubensrichtung).
Ich hab das Holz ein handliche Teile zum Trocknen gesägt und aus den kleinen Teilen gleich Rohmaterial für Stifte gemacht.
Hier die Bilder.
 
Kleinere Teile vom Aprikosenstamm 
Aprikosenbaum.jpg
Aprikosenbaum.jpg (282.32 KiB) 4747 mal betrachtet

Rohlinge für Stifte aus Aprikose, crosscut 
Rohlinge Aprikose.jpg
Rohlinge Aprikose.jpg (262.64 KiB) 4747 mal betrachtet

Trockentest Aprikosenrohlinge in Plastiktüte mit kleinem Loch im halbtrockenem Keller
Aprikoste Trockentest.jpg
Aprikoste Trockentest.jpg (224.57 KiB) 4747 mal betrachtet

Reste vom Kirschlorbeer am Werkstattboden
Reste KL.jpg
Reste KL.jpg (279 KiB) 4747 mal betrachtet

Aufgeschnittener Kirschlorbeer Vorder-/Rückseite eines Astes
KL aufgeschnitten vorderseite.jpg
KL aufgeschnitten vorderseite.jpg (261.21 KiB) 4747 mal betrachtet
KL aufgeschnitten Rückseite.jpg
KL aufgeschnitten Rückseite.jpg (240.56 KiB) 4747 mal betrachtet

Rohlinge für Stifte aus Kirschlorbeer
Rohlinge Kirschloorber.jpg
Rohlinge Kirschloorber.jpg (270.37 KiB) 4747 mal betrachtet
 
 
Das könnte wirklich schöne Stifte ergeben, aus ganz einheimischem Holz. Zumindest in der Heimat aufgewachsen ;-)
Versiegelt wurde alles mit Anchorseal stirnseitig. Bei den aufgeschnittenen Rohlingen für die Stifte hab ich als Experiment bei Testreihen mal nur die Enden, mal gar nichts und einmal die Stirnseiten (bei den quergeschnittenen/crosscuts also die Längsseiten) versiegelt. Je eine Testreihe lagert dann draussen geschützt, im "halbfeuchten Keller" und einmal in der trockenen Werkstatt. Mal sehen, was die Götter der Holzrisse zu sagen haben ...

Liebe Grüße,
Helmut
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alsimera
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Re: Aprikose und Kirschlorbeer

Beitrag von alsimera »

Hallo Helmut,

schönes Holz hast du da, bin mal gespannt, wie viel der Holzwurm von dem Kirschlorbeer über lässt. Ich hatte bei mir im Garten auch 3 Stück entfernt und nach kurzer Zeit hatte sich das Würmchen darüber her gemacht. Ich habe alles der thermischen Verwertung zugeführt, war nicht zu retten.
Muss allerdings dazu sagen, dass es draussen gelagert war.

Gruß Ralph
Wenn alle Menschen nur über das redeten, wovon Sie etwas verstehen, dann wäre es sehr ruhig auf der Welt.
HolzHelmut
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Re: Aprikose und Kirschlorbeer

Beitrag von HolzHelmut »

Hallo Ralph,

ui - dass sich Würmer über dieses Holz hermachen, das ist echt eigenartig. Das Zeugs ist eigentlich recht giftig und ungenießbar, da wachsen noch nicht mal Pilze oder Sporen drauf. Ich hab vor ca. einem Jahr 20 kleinere Abschnitte (Durchmesser 3-7 cm) bekommen. Die habe ich nur am Ende versiegelt und in der Werkstatt in den "Exotenschrank" offen reingelegt. Bisher keine RIssbildung. Hab auch schon ein paar der Abschnitte verarbeitet. In dieser Hinsicht scheint es (allerdings nach nur einer Erfahrung bisher) ein eher gutmütiges Holz bzgl. Risse zu sein. Ich bin nun gespannt, wie sich größere Stücke verhalten (Durchmesser/Kantenlänge ca. 12-15 cm).

Liebe Grüße

Helmut

So sieht mein "Exotenschrank" in meiner kleinen Werkstatt aus, der die eher exotischen Hölzer bevorratet, die zur umgehenden oder baldigen Verarbeitung gedacht sind.
 
Regal Exotenholz.jpg
Regal Exotenholz.jpg (161.19 KiB) 4537 mal betrachtet
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alsimera
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Re: Aprikose und Kirschlorbeer

Beitrag von alsimera »

Ja, ich hatte mich da auch etwas gewundert, aber in allen Stücken waren Löcher aus denen das Bohrmehl gerieselt kam.
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