Mutter gesucht

Was sich sonst noch drechseln lässt...

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Cello
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Mutter gesucht

Beitrag von Cello »

Hallo Väter, Söhne und Töchter,

nicht dass ich eine Mutter suche, sie hat es gegeben, sonst wäre ich nicht existent.

Ich suche ca. 1000 Muttern M3 oder M4, die nicht oberflächenveredelt sind, sondern blank, so dass sie rosten. Ein Kunde möchte eine Schale wie abgebildet, aber mit angerosteten Muttern.

Meine Recherchen blieben bisher erfolglos, ich habe immer nur die vornehm verzinkten Muttern gefunden oder solche aus Edelstahl.

Hat jemand so ein Tausenderpäckchen im feuchten Keller liegen von ganz früher, als wir noch einen Kaiser hatten? Oder kennt jemand eine Quelle? 500 Stück würden auch erst mal reichen.

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Gruß
Cello
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gerhardwagner66
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Beitrag von gerhardwagner66 »

Hallo Cello

Hab ich leider auch nicht, aber mich würde interessieren, wie Du die befestigen willst? Die Idee ist klasse, aber jede einzelne Kleben währe ja ne Sissiphusarbeit

Gruss Gerhard
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schwede
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Beitrag von schwede »

Servus Cello,


sowas hier?

http://eshop.wuerth.de/is-bin/INTERSHOP ... FBQe5WNvOD

Zum Rosten bringt sie bestimmt etwas verdünnte Salzsäuere oder ähnliches recht schnell.
schöne Grüße aus der Oberpfalz
Markus ---> Schwede

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Holzpeter
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Beitrag von Holzpeter »

Hallo Jürgen,

sollte Deine Suche nicht von Erfolg gekrönt werden, nimm einfach die verzinkten und wirf sie ein paar Minuten in Salzsäure oder eine andere verdünnte, starke Säure.....dann einfach gründlich mit Wasser abspülen und rasten und damit rosten lassen :mrgreen:
Dass Du das Säurebaden im Freien und unter strengem Fernhalten von Feuer und Funken durchführen solltest, brauche ich Dir wohl nicht extra erläutern... ;-)

Hölzerne Grüße in die Bauhaus-Stadt
Peter :-)
„Wir haben diese Welt nicht von unseren Eltern geerbt, sondern nur von unseren Kindern geliehen.“
Cello
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Beitrag von Cello »

Hallo,

@ Gerhard

in den Rand der Schale habe ich ca. 40 Neodymmagnete eingebohrt.

Aber ich warne dich: Jeder Betrachter möchte gern wissen, wie die Dinger befestigt sind und muss unbedingt daran herumzumpeln! Bei einer Ausstellung kannst du verrückt werden. Ich habe schon überlegt, die Muttern mit so einem Weidezaun-Elektroschocker mit 5000 Volt zu sichern. Wenn der erste Grabscher dann am Boden liegt, werden die Nachfolger vielleicht vorsichtiger.

@ Schwede,

danke für den Tip, Würth haben wir am Ort.

@ Holzpeter

Da sieht man wieder einmal, wie der Mensch durch den gleichen Studienort geprägt wird. Den Gedanken hatte ich auch, wollte mir aber die Matscherei ersparen. Aber vielleicht ist es doch der bessere Gedanke, denn die schwarzen bzw. blanken Muttern haben evtl. herstellungsbedingt einen leichten Ölfilm und rosten nicht so schnell. Außerdem kosten die verzinkten Muttern nur ein Drittel der blanken Muttern.

Gruß
Cello
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MSchulz
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Beitrag von MSchulz »

Moin, Moin Jürgen,

das mit dem Elektroschocker ist eine gute Idee. Letztes Jahr in Seeg habe ich so Grabscher an der Schale live erlebt: "Oh, jetzt sind welche runtergefallen"

Aber bei jeder Ausstellung gibt es Legastheniker, die das "Bitte nicht anfassen" einfach nicht lesen können.

Hier in KA gibt es auch einen ziemlich größen Schrauben, Werkzeug und sonstigem Metall-Händler.
Google mal bei Schrauben Jäger.

Gruß
Manfred
In Vino Caritas wie die schon die alten Römer sagten!
Peter854
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Beitrag von Peter854 »

Hallo
echten Rost gibts auch hier.
http://www.boesner.com/shop/farben/malh ... rundierung
Diesen verwende ich ich auch direkt auf Holz.
Peter
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Eisbär
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Beitrag von Eisbär »

Hallo Cello,

eventuell hier??:

Schrauben-Guck

Viele schraubige Grüße
Der Eisbär Bild

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lowolds98
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Beitrag von lowolds98 »

Hallo Cello,

wenn Du einen Galvanik-Betrieb in der Nähe hast kaufe verzinkte Muttern und lass sie dort im entsprechenden Bad "entgalvanisieren", dann sind sie roh/blank und sauber. Diese dann etwas anrosten zu lassen ist ja kein Problem, da reicht ja schon feuchte Luft... Wir haben so eine Firma am Ort die sowas i.d.R. für einen kleinen Obolus in die Kaffeekasse macht. Solltest Du also partout nicht weiterkommen können wir das gerne regeln.

Ich habe tatsächlich erst vor kurzem hunderte (tausende? waren drei Schuhkartons voll) unbehandelte M4 und M5 Muttern entsorgt die noch aus DDR-Zeiten stammten, welche ich mal irgendwo vor über 20 Jahren ergattert hatte.... Da ich sie nun bei diversen Umzügen mit meiner Oldtimerwerkstatt von A nach B über Y und Z geschleppt habe und in all den Jahren glaub ich nicht eine einzige davon verwendete, habe ich sie schweren Herzens in den Schrott geworfen....

Was lernen wir (wieder mal) daraus?? NIE etwas wegwerfen... :re:

Gruß
Andreas
Genießt die Zeit zwischen den Windeln!

Schon mal was von Leinöl gehört? Leinöl Richie?
Cello
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Beitrag von Cello »

Hallo Mutternhelfer,

ich danke Euch für die Hinweise und Empfehlungen. Mit Salzsäure habe ich die Muttern vom Zink befreit und experimentiere nun mit verschiedenen Dingen in die ich sie lege, um das Rosten zu beschleunigen.

@ MSchulz

Herunter gefallenen Muttern lassen sich ja ersetzen. Schlimmer ist es, wenn eine Mutter in der Schale liegt. Dann wird mit dem Zeigefinger darauf getippt und die Mutter an den Rand geschoben. Ergebis: Kratzer im Holz.

@ lowolds98

Danke für Dein Hilfsangebot in der Galvanikwerkstatt. Mit Salzsäure hatte ich Erfolg. Drei Schuhkartons voll mit Muttern sind mehr als 10000 Stück. Ich habe herzlich gelacht, weil ich solche Aktionen kenne.

Gruß
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Schbraisl
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Beitrag von Schbraisl »

Hallo Jürgen
Salzsäure ist so eine Sache
reicht denn nicht Essig,oder Salzwasser?
und ein Kratzer in der Schale muß doch nicht sein
Jetzt eine Sau blöder Frage, warum nimmst du kein Magnet?

Ich vermisse bei deinen vielen Muttern die Big Mama :?oh
die müsstest du eigentlich im Mittelpunkt platzieren :-)


Gruß Klaus
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richie
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Beitrag von richie »

Hallo Klaus
Cello hat geschrieben:

in den Rand der Schale habe ich ca. 40 Neodymmagnete eingebohrt.
Gruß
Erich
Cello
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Beitrag von Cello »

Hallo Schbraisl,

nur mit Salzsäure habe ich das Zink entfernen können.

Die Käufer bekommen einen Stabmagneten 5x30 mm, mit dem sie evtl. ins Innere der Schale gefallene Muttern aufnehmen können, ohne die Holzoberfläche zu zerkratzen. Diese dämliche Methode, die Mutter durch Druck mit dem Zeigefinger nach außen zu ziehen, habe ich nur bei Ausstellungen beobachtet.

Zu deinem Vorschlag "Big Mama": Die Schale gibt es in zwei Varianten.
1. "Hommage an eine Mutter" mit M3-, M4-, M5-Muttern.
2. "Hommage an eine Großmutter" mit M10- oder M12-Muttern.

Gruß
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C.W.
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Beitrag von C.W. »

hallo Jürgen

die idee mit den magneten finde ich echt klasse und die schale sowiso.
darf ich irgendwann mal die magnetidee in abgewandelter form mal verwenden?
ich habe zwar noch nicht die passende idee aber vieleicht kommt da ja irgendwann mal was.

liebe grüße christine :-)
liebe Grüße Christine


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Albuser
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Rosten leicht gemacht

Beitrag von Albuser »

Drechsel mal eine frische Eichenschale leg die Muttern rein und Eichenbrett, auch frisch drauf
vielleicht klappts dann auch . Man kanns ja mal probieren. Mit freundlichen Grüssen Heinrich
Cello
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Beitrag von Cello »

Hallo Christine,

Du darfst die Magnetidee verwenden. Eine einzige Bedingung habe ich: das Ergebnis muss besser sein als die Ausgangsidee. Das Ergebnis möchte ich gern sehen, um aus dieser besseren Idee wiederum eine noch bessere zu machen, die Du dann wieder verbessern kannst. Und irgendwann, so nach der zehnten Runde, sind wir die Größten!

Hallo Heinrich,

guter Vorschlag, nur habe ich keine frische Eiche. Das bringt mich aber auf die Idee, es mit Tanninlösung zu versuchen. Gerbsäure ist ja nichts anderes. Auf dem Drechselbankbett habe ich es schon 100 Mal mit frischer Eiche praktiziert.

Danke und Gruß
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Beitrag von Schbraisl »

Hallo Jürgen


Hast du nicht auch mal eine Idee für eine Schwiegermutter gesucht

Hat sich das Problem mittlerweile gelöst :??


Gruß Klaus
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Beitrag von Cello »

Hallo Klaus,

was denkst du wohl, weshalb mein Kunde verrostete Muttern haben will?

Gruß
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Beitrag von Schbraisl »

So richtige alte rostige vierkantige mit versautem Gewinde wären die optimalen
oder alte auf jung gedrimmt :-L


Da bin ich aber mal gespannt

Gruß Klaus
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Jowinter
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Beitrag von Jowinter »

Halli Cello,
mit Ammoniak geht es ganz schnell. Also der gleiche Vorgang wie Holz räuchern.
Gruß Jo
Total durchgedreht !
Drechseln, das Elixier für meine dritte Lebenshälfte.
Jo Winter
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