Eine Mondsichel. Wie könnte man die herstellen?

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wolfgangsiegel
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Eine Mondsichel. Wie könnte man die herstellen?

Beitrag von wolfgangsiegel »

Da hätt' isch amal a Fraach:

Für eine geplante Lampe suche ich nach einer Methode für die Herstellung eines geometrischen Körpers, der sich leider nicht direkt drechseln lässt.

Bild

Es geht um eine Mond-Sichel, die einen kreisförmigen Querschnitt hat, - jeweils auf den eingezeichneten (und theoretisch allen denkbaren, entsprechenden) Linien, die sich im Zentrum des inneren Kreises treffen.
(alle gebogenen Linien bei diesem Objekt sind Kreise oder Kreis-Segmente)

Der innere Durchmesser wird etwa 40cm betragen.

Eigentlich eine ganz übersichtliche und relativ einfache Form. (... von der ich hoffe, sie verständlich beschrieben zu haben)

:-S

Ich suche nach einem Weg, wie ich sie herstellen könnte. (das Material ist wurscht, es ist erstmal ein Modell)

Bisher denke ich an ein Brett mit keilförmigem Querschnitt (entsprechend dem Winkel der Linien, die sich auf der Zeichnung in der Mitte treffen), das in kreisförmige Scheiben geschnitten -, auf die richtige Größe abgedreht - und dann aufeinander montiert wird.

Der "Rest" müsste geschliffen werden.

Das ist keine besonders exakte Metode, aber mir fällt bisher nichts Besseres ein.

Besonders blöd ist, das die Holzfaser dann Quer läuft ...


Vielleicht hat jemand hier eine andere Idee? (ich lass' mich gerne auch von halben Lösungen inspirieren)

Irgendwie habe ich das Gefühl, diese Fragestellung könnte unter den vielen "Rundmachern" hier, auf kluge Ohren treffen :mrgreen:
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Uwe
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Beitrag von Uwe »

Hallo Wolfgang,

Du hast etwas ganz wesentliches vergessen nämlich die Größe die der Mond haben soll
Je Größer desto schwieriger wegen der Unwucht und des Spannens bei einem Versatz von ca1/3

Wird das ein Gussmodell?

Uwe
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messerpit
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Beitrag von messerpit »

Hallo Wolfgang..
Ist im Prinzip nicht schwer... :-)
Länge des äußeren Kreisbogens berechnen. dies ergibt die Länge des benötigten Holzes.
Schichtholz zuschneiden. Verleimen und dann einspannen. Die Mitte de Holzes ist max. Durchmesser des äußeren und inneren Kreisbogens. Nach außen konisch auf minimal Durchmesser drechseln. Hilfsfutter aus Holz sind möglich, aber nicht unbedingt notwendig.
Wenn Du alles fertig hast, Mittig aufschneiden und Scheibchenweise je nach Bedarf aufschneiden.
Dann hast Du Querholz und kannst die Menge der Scheiben anpassen... ;-)
Ich bin ja nicht weit weg von Dir.. :-C Ab nächster Woche bin ich öfter mal in der WS....
Grüße Pit :prost:
Auch runde Schleifsteine haben Kanten
Lieber nen Sprung in der Schüssel, als nicht mehr alle Tassen im Schrank
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wolfgangsiegel
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Beitrag von wolfgangsiegel »

Ich glaube, ich konnte die gemeinte Form noch nicht deutlich machen. (geschrieben vor der Antwort von Messerpit, da bin ich noch nicht sicher, ob ich die Antwort verstehe ;-) )


Das "Ding" hat eine Form wie diese Spindel,

Bild

aber eben gebogen (etwa dreiviertel eines Kreises - und mit spitzeren Spitzen), dass es einer Mondsichel ähnlich wird.




So ähnlich wie dies':(Foto)-, aber eben anders, also: rund ;-) werden.

Bild

Der "innere" Durchmesser (das, was in der Mitte frei bleibt) ist 40 cm. Der größte Durchmesser der Sichel (auf der Zeichnung ganz unten) ist ca 10 cm.

Ich dachte daran, die einzelnen Scheiben, aus denen das Ding zusammen gesetzt werden könnte, (auf der einen Seite schmal, auf der anderen breiter) zu drehen. Das zusammengesetzte Teil hat ja keine "Mitte" (drechslermäßig gesehen) und da kann nix gedreht werden.
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richie
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Beitrag von richie »

Hallo Wolfgan

Wenn ich jetzt auf die Schnelle keinen Denkfehler habe:
Nimm die von dir gezeigte Spindel und schneide sie in bestimmten Abständen Keilförmig ein, dann kannst du sie zusammenbiegen und solltest die von dir gewünschte Form in Segmenten bekommen.

Gruß
Erich
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wolfgangsiegel
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Beitrag von wolfgangsiegel »

richie hat geschrieben:
schneide sie in bestimmten Abständen Keilförmig ein,
Ja.

Im Prinzip meine ich die oben beschriebene Vorgehensweise genau so, nur dass ich eine runde Spindel nicht präzise sägen kann und deswegen an eine andere "Arbeits-Reihenfolge" denke, nämlich zuerst den richtigen Winkel mit einem sinnvollen Material herstellen (also praktisch ein Profil-Material) um daraus die einzelnen Stücke zu produzieren.


Ich fürchte, ich kann mit Worten nicht so genau ausdrücken, wonach ich suche, bzw. was ich vor habe, und bin gedanklich teilweise bereits wieder auf einer ganz anderen Schiene:

Jemanden bitten, mir das Teil mit einem cad-Programm zu zeichnen (3 Dimensional) und es dann "ausdrucken" zu lassen. (neue Technik - Plastik - aber schnell und präzise).

Es ist noch nicht raus, wie es weiter geht, wenn ich die Form erstmal habe, aber ein Plan ist es, das Teil in Porzellan zu gießen.
(da bin ich gerade mit Begeisterung am experimentieren)


Das hat wenig mit Drechseln zu tun, aber weil ich doch teilweise die Drechsel-Technik dafür brauche, finde ich, passt's trotzdem hier her.


.... mal abgesehen davon, dass ich es einfach als eine interessante Aufgabe empfinde und sich hier viele Leute tummeln, die technisches Verständnis und gute Ideen haben.
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jan pranger
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Beitrag von jan pranger »

Vielleicht diesen Vorgang:
Discus Form drechseln - an beiden Seiten aushohlen/auskehlen - innenseite mit Bandsäge aussägen bis den "Mond" seine Form gefunden hat - schleifen usw.
Sehe das Bild.
MfG: Jan Pranger.
www.arstorno.nl

Bild
Drechseln: das nicht strafbare wegnehmen.
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Uwe
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Beitrag von Uwe »

Danke Wolfgang :smash:

Du hast mich um den Schlaf gebracht hab bis 3 gegrübelt wie es am einfachsten zu bewerkstelligen ist.
Meine Lösung wäre auch die Spindel nur brauchst Du keine Keile raus schneiden, sondern nur schnitte mit einem bestimmten Winkel
die Schnittflächen um 180° verdrehen und wieder verleimen
Je mehr Schnitte Du machst desto kleiner der Winkel und um so weniger Schleifarbeit an der Außenkontur

Uwe
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Jowinter
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Beitrag von Jowinter »

Hallo,
soll es so was sein ? Nur gedrechselt.
Bild
Total durchgedreht !
Drechseln, das Elixier für meine dritte Lebenshälfte.
Jo Winter
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wosch
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Beitrag von wosch »

Hallo Wolfgang,
es ist schon eine kleine Herausforderung, Deine Mondsichel zu beschreiben.
Hier ein erster Versuch:
http://www.schaetzing.de/Drechsel/mond1.pdf
Bei manchen Reader muss man vielleicht den Modell-Rendermodus auf schattierte Abbildung umschalten.

Bild

Dann lässt sich das Gebilde mit der Maus drehen.

Gruß
Wolfgang aus Magdeburg
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wolfgangsiegel
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Beitrag von wolfgangsiegel »

@ Jowinter - das sieht ja aus wie bei mir :?oh

guckstDu: viewtopic.php?p=236857#236857 (3. Beitrag)

@ Uwe - ich verstehe, wie Du Dir das vorstellst. Theoretisch meine ich, stimmt das, aber ich wüsste nicht, wie ich das berechnen sollte und noch weniger, wie ich eine solche Spindel beim Durchschneiden auf der Kreissäge fixieren könnte, damit sie mir nicht um die Ohren fliegt ... und um genau den richtigen Winkel zu bekommen ... die hat ja nicht eine einzige gerade Seite :heul

@ Jan Pranger - abgewandelt, und ziemlich ähnlich ;-)

@ wosch - whow ... (beim Öffnen des Link bekomme ich ein leider nur ein leeres Feld), die Form kommt meiner Idee sehr nah.
Ich kann (bisher) noch nicht Mal in 2D so was zeichnen ... :motz:
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frohholz
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Beitrag von frohholz »

Hallo Wolfgang,
sicher sägen kann man in einem Prisma.
Auf 2 gegenüber liegenden Seiten jeweils eine Linie auf der Längsachse anbringen, damit man beim verleimen der Teile die Richtung findet.
Und der Rest ist RECHNEN ;-)

Grus Andreas
lesen schadet der Dummheit.
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Matzel1970
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Beitrag von Matzel1970 »

Hallo Wolfgang

Es gibt ein Video worin die Herstellungsweise von Dosen gezeigt wird deren Aussenform nie und nimmer mit der Drechselbank in Verbindung gebracht wird.
Das Video stammt von Michael Hosaluk. Er dreht eine Spindel und schneidet Segmente ab um sie versetzt wieder zu verbinden. Natürlich wird viel in Schleifarbeit korrigiert um die Kanten innen und aussen zu glätten.

Leider habe ich die Dosen als Bild nicht im Netz gefunden. Hier seine Webseite: http://www.michaelhosaluk.com

Viel Erfolg bei Deinen Ideen!
Grüsse Matthias

Wirklich wichtige Dinge kann man nicht kaufen.
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Beitrag von joernundsimba »

Einfacher wäre da doch das CNC-Fräsen.

Geht es um das Teil oder ums Herstellen?

Also wenn ums Teil dann Fräsen.

Grüße aus MS
Ernst
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fsmart
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Beitrag von fsmart »

Hallo Wolfgang,

da es ja anscheinend um ein Modell geht, das nicht zwingend aus Holz hergestellt werden muss,
ist mir noch eine andere Möglichkeit zur Herstellung dieser Form eingefallen. Wie ich gelesen habe,
soll ja auch ein 3D-CAD Objekt erstellt werden, bzw. wurde schon erstellt.
Dieses 3D Objekt kann man in kleinere Teile aufteilen und dann mit einem 3D-Drucker drucken lassen.

Mir steht ein solches Gerät nicht zur Verfügung, kenne es aber von meinem Sohn, der damit Teile für seine Bachelorarbeit an der Hochschule München fertigen ließ.

In München müsste es für so etwas auch einen Dienstleister geben.

Viel Erfolg bei der Suche der richtigen Form

Gruß Martin
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wolfgangsiegel
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Beitrag von wolfgangsiegel »

Ich gehe jetzt nicht auf jeden Einzelnen namentlich ein, aber
:danke:
für Eure Antworten.

Ja, mit einigem Aufwand ließe sich möglicherweise eine Spindel auch sägen, aber ein Prisma allein reicht nicht, weil das Ding ja nicht nur rund ist, sondern auch ballig ...
Das Teil wird ca 10 cm an seiner dicksten Stelle haben und auf einem Prisma wird das noch weit mehr.
So hoch reicht meine Kreissäge nicht und ich möchte das auch nicht mit der Hand führen, speziell wenn es immer kürzer wird.
Für mich ist diese Lösung eine inhaltlich richtige, aber praktisch nicht durchführbar.

Der Hinweis mit den Markierungen zum Verleimen ist gut, auch wenn ich die Teile erst nach dem Winkel-Herstellen abdrehe.


Ich habe mehrere Interessen dabei:

a.
Wie könnte man das mit mechanischen Werkzeugen formen? (Ich mache sowas immer gern selbst) und
b.
wie komme ich konkret zu einem für mich nützlichen Ergebnis? (da scheint mir eine digitale Lösung am erfolgversprechendsten)

Zum cnc-Fräsen brauche ich entweder ein Modell, oder eine Datei (was ich bisher ja wedernoch habe) ;-)
Die Leute, die ich bisher gefragt habe, haben eine cnc-Fräs-Maschine, die zu klein ist ...
deswegen habe ich das bisher nicht weiter verfolgt.


Ich hatte die Hoffnung, eine Lösung übersehen zu haben, die sich irgendwie drechseln lässt, ähnlich wie die Beispiele weiter oben, mit dem ausgeschnittenen Diskus.
Das geht aber eben nicht mit der in sich auch noch runden Version.



Inzwischen bin ich vor Allem wieder dabei, mich um eine digitale Lösung zu kümmern und danke Euch für die Vorschläge und das Gehirn-Schmalz.


Wunderbar, so viele verschiedene Menschen mit ähnlichen Interessen und Fähigkeiten.

Ich liebe das Internet :mrgreen:
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wosch
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Beitrag von wosch »

Hallo Wolfgang,
aber solche Segmente lassen sich doch drechseln:
Bild
und dann Verleimen:
Bild
und dann Verputzen.

Gruß
Wolfgang aus Magdeburg
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wolfgangsiegel
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Beitrag von wolfgangsiegel »

wosch ... wie sich's dreht :klatsch:

ja genau.

Der Plan wächst:
1.
Sowas wie ein Brett herstellen, mit zwei Flächen, die den "richtigen" Winkel zu einander haben. Das hängt von der Dicke der Elemente und der gewünschten Größe des fertigen Mondes ab. Die Maße werde ich von einer Zeichnung abnehmen.
2.
Von diesem "Brett" Abschnitte mit jeweils zwei (bzw. 4) Löchern versehen.
Beide bis zur halben Tiefe und 90 Grad zur Oberfläche, dann behalten sie später mit Dübeln die richtige Stellung zu einander und können beim Verleimen nicht verrutschen. Metall-Dübel wären sinnvoll, weil die dünn und stabil sind. (die mittleren Scheiben haben etwa 10 cm Durchmesser, die kleinsten vielleicht 1,5 cm)
3.
Eine Futter-Halterung mit dem halben "richtigen" Winkel (damit sich die Mitte der Scheiben senkrecht um die Achse dreht) und zwei Stiften für die Löcher.
4.
Abdrehen. Beide Seiten mit verschiedenen Durchmessern, die ich auf der Zeichnung finden kann.
5.
Zusammenstecken, bzw. verleimen. :?oh wie setze ich da blos die Zwingen an? ... vielleicht einfach mit Spax aneinander schrauben.
6.
Schleifen (oder feilen/raspeln).
7.
Mich über die gelungene Form freuen :mrgreen: und die Lampe weiter planen.

... die ist nämlich noch garnicht fertig gedacht :mrgreen:


super.

Ich hatte zwar bereits einen rudimentären Plan im Kopf, aber mit Eurer Hilfe ist der ganz entschieden deutlicher geworden und ein paar Rätsel habe ich erst gelöst, nachdem ihr mit überlegt habt.

nochmal:

:danke:


Ich nehme mir vor, wenn ich das so durchführe (ist noch nicht sicher, deshalb will ich nix versprechen), für Euch Fotos zu machen.

Es wird mir eine Freude sein.
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Helfried
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Beitrag von Helfried »

Hallo Wolfgang

Es gibt ein Video worin die Herstellungsweise von Dosen gezeigt wird deren Aussenform nie und nimmer mit der Drechselbank in Verbindung gebracht wird.
Das Video stammt von Michael Hosaluk. Er dreht eine Spindel und schneidet Segmente ab um sie versetzt wieder zu verbinden. Natürlich wird viel in Schleifarbeit korrigiert um die Kanten innen und aussen zu glätten.

Leider habe ich die Dosen als Bild nicht im Netz gefunden.
http://www.carlford.us/Jalbum/gallery/M ... rm_7x5.jpg

Hosaluk - Box im Rohzustand.

Beste Wünsche

Helfried
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Beitrag von wolfgangsiegel »

Den Film habe ich gesucht, aber nicht gefunden.

Bild

Die "Box" gefällt mir :-)
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stroker
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Beitrag von stroker »

Hallo !

Warum kann man das nicht drechseln ?

Wenn man zwei ausgesägte Holzplatte mit Papier auf einander leimt,
die untere Platte ist Keilförmig und dient als Träger.
Zu erst mittig spannen und den Aussenring drehen, dann unzentrisch spann und den Innenring
drehen.
Dann beide Platten wieder von einander trennen und den Rest schleifen !?
Sollte doch gehen ?

Oder habe ich einen Denkfehler ?

MfG Michael
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Uwe
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Beitrag von Uwe »

Hallo

hast Du schon die Möglichkeit in Betracht gezogen das Kantel erst zu schneiden und danach rund zu machen

Die Spindel hat etwa 80cm x22 in ca 3,6cm breite teile geschnitten mit 5° um 180°gedreht =220°
alle Teile mit einer Zentrumsbohrung versehen und mit einer Gewindestange verspannt Drechseln
mann kann auch noch eine weitere Bohrung setzen 90°zur Schnittfläche für einen Dübel bei der Endmontage

ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt

Uwe
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Andreas Stölting
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Beitrag von Andreas Stölting »

Liebe Freunde der Drechselei,

in dem Buch von Nick Agar und David Springett mit dem Titel "WOODTURNING EVOLUTION"
wird die eine vergleichbare Arbeit sehr gut beschrieben. Es sind auch viele Bilder zu sehen, aus denen man es ableiten kann, wenn es mit der Sprache nicht so gut klappt.

Viel Freude beim Nachdrechseln

Andreas
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Jowinter
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Beitrag von Jowinter »

Hallo,
nur mal ein Denkansatz es fast ganz zu drechseln. Kann gerne weiter diskutiert werden. Schicke auch gerne die PPT-Datei zum verändern per Mail zu.

Bild
Bild
Bild

Wie gesagt, ein noch nicht ausgegorener Vorschlag.
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oldman
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Beitrag von oldman »

Uwe hat geschrieben:
Hallo

hast Du schon die Möglichkeit in Betracht gezogen das Kantel erst zu schneiden und danach rund zu machen

Die Spindel hat etwa 80cm x22 in ca 3,6cm breite teile geschnitten mit 5° um 180°gedreht =220°
alle Teile mit einer Zentrumsbohrung versehen und mit einer Gewindestange verspannt Drechseln
mann kann auch noch eine weitere Bohrung setzen 90°zur Schnittfläche für einen Dübel bei der Endmontage

ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt

Uwe
Hallo,

in Deinem Vorschlag würde ich die Lösung sehen. Ein Holz mit Bohrung und Gewindestange in Bananenform wie oben die Spindel drechseln. Dieses Holz unter entsprechendem Winkel in die einzelnen Teile schneiden, eventuell danach auf der Gewindestange alles nochmals überdrehen und/oder die Teile gegeneinander verdrehen und sie mondförmig fügen. Natürlich sind dann auch an den einzelnen Übergängen Schleifarbeiten erforderlich.

Gruß
Achim
Man sollte das Leben nicht so wichtig nehmen, denn es dauert ja nicht sehr lange.
........lasst uns ein Ding drehen
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