Untersuchung der Verschleißbeständigkeit bei Werkzeugstählen

Links zum Thema Drechseln.

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jockel
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Untersuchung der Verschleißbeständigkeit bei Werkzeugstählen

Beitrag von jockel »

Hallo hier ein sehr interessanter wissenschaftlicher Artikel aus den USA über die Verschleißbeständigkeit bei Werkzeugstählen beim Drechseln von trockenem Hartholz.

http://www.morewoodturning.net/Tool%20W ... Staley.pdf


Gruß Jockel
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jockel
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Beitrag von jockel »

Die Spuren der Vergänglichkeit sind Qualität!
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FlemmingG
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Beitrag von FlemmingG »

Hallo Jockel! :-)
Könntest du dir vorstellen,dass es hier Leute im Forum gibt,die diesen Beitrag gerne lesen würden ,aber mit fachbezogenem Englisch nichts anfangen können???
Oder sollte dieser Beitrag nur bestimmten Leuten vorbehalten sein?
Schade,wenn man so wenig Einfühlungsvermögen hat!!!
Schöne Grüsse,Flemming!
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Jurriaan
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Beitrag von Jurriaan »

Ich finde den Link sehr interessant, kann mir aber bestimmt vorstellen das es Leute gibt, für denen das Englisch ein Problem ist.

Was soll Jockel da machen, ausser seine Vortrag in Mai? Das hat er schon zugesagt, und ich bin froh, das er das macht. Dabei wird alles in Deutsch sein.

Den Beitrag oben weglassen nür weil es nicht ganz ideal ist, geht mir zu weit.

Es gibt hier jede Menge verweise auf YouTube, auf internationaler Drechsler, auf internationaler Geschäfte und auch einiges an Regionalsprache (was für mich weit schwieriger ist als Deutsch). Alles kein Problem, finde ich.

Meine Kurzversion von den Beitrag: ' Kryo helft nichts' :mrgreen:
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Rainer Wächter
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Beitrag von Rainer Wächter »

das es Leute gibt, für denen das Englisch ein Problem ist
... uups, Vorsicht mit solchen Aussagen!
Es gibt bestimmt englischsprachige Lagastheniker im Forum.
Nicht daß wieder einer Amok läuft.
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Heiner
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Beitrag von Heiner »

Hallo
Ich habe den Beitrag schon verstanden,habe aber persönlich andere Ansprüche an Drechseleisen.
Nur sehr scharfe Eisen sind für mich interessant und nicht kurzzeitig scharfe Eisen die dann lange ein bischen scharf sind .
Ich besitze neuerdings 2 Spindelformröhren in cpm 10 v ,die werden sehr scharf und halten diese Schärfe länger wie HSS Standart Eisen.
Da ich nur mit sehr scharfen Eisen drechsel,sind diese Eisen für mich die erste Wahl.
Gruß Heiner
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Bernd H.
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Beitrag von Bernd H. »

Hallo Heiner,

ich glaube mir geht es genau so. Meine erste Schalenröhre war eine sogenannte Mastercut von Oneway, die ich nicht missen möchte. Als dann vor geraumer Zeit in diesem Forum eine Einkaufsaktion bei Doug Thompson initiert wurde, hatte ich mich aus reiner Neugier direkt mit Doug in Verbindung gesetzt und nach einem angenehmen Austausch per Email ein paar Schalen- und Spindelröhren gekauft. Diese Röhren sind in Zwischenzeit zu meinen Lieblingseisen avanciert, und zwar sowohl wegen der erreichbaren Schärfe und trotzdem langen Standzeit, als auch wegen der leichten Schärfbarkeit (trocken, Oneway Wolverine). Diese Eisen von Thompson scheinen wohl die guten Eigenschaften der erwähnten PM-Eisen mit den angepriesenen Verbesserungen durch die zusätzliche Cryogenic Behandlung in sich zu vereinen, auch wenn der von Jockel angeführte Artikel etwas anderes aussagt. Vielleicht können auch andere Mitglieder, die sich seinerzeit an der Sammelbestellung beteiligt hatten etwas zu ihren mit den Thompson-Eisen gemachten Erfahrungen sagen.

@Jockel: Ich habe keine Erfahrung mit Stahlgüten und -vergütung, außer vielleicht, was Baustahl und vorgespannten Stahl betrifft.
Ich habe den von Dir empfohlenen Artikel gelesen. Englisch ist zwar kein Problem, aber wie gesagt, von der Metallurgie habe ich kaum Ahnung. Umso mehr würde es mich interessieren, wie Du die Thompson-Eisen im Vergleich zu den gängigen PM-Eisen und den neuerdings immer häufiger angepriesenen Cryo-Eisen einstufst.

Gruß
Bernd
JC
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Beitrag von JC »

Beim absolut subjektiven (!) Vergleich zwischen Crown PM und Thompson kann ich keinen bemerkenswerten Unterschied feststellen. Aber auch zwischen einer Thompson und einer Stubai HSS Röhre nicht. Das liegt vielleicht auch daran, dass sich der "Schärfegrad" schlecht bestimmen lässt. Ist eine Klinge mal "absolut" scharf, hält sich die Schärfe soviel ich weiß auch länger als eine nicht so scharfe ... um es mal in nicht wissenschaftlicher Weise zu sagen.

Deshalb wäre ja noch eine Überlegung:
PM lässt sich nicht so scharf anschleifen wie HSS. Das könnte doch auch etwas in die Standzeit hineinspielen - zumindest bei schneidendem Werkzeug. Bei schabenden Werkzeugen sieht es dann vermutlich wieder ganz anders aus. Oder liege ich hier falsch?

Gruß JC
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jockel
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Beitrag von jockel »

Hallo JC
PM lässt sich nicht so scharf anschleifen wie HSS.
Das stimmt nicht!

Die Schneidendicke ist im Eendeffekt nur durch die Korngröße des Materiales bestimmt.
Die Korngröße ist beim PM verfahren viel geringer als bei normalem HSS.
Beim PM Verfahren kommt man mit der Korngröße langsam schon in die Gegend von reinen Kohlenstoffstählen - welche von allen Stählen die geringsten Korngrößen haben.

Das beim Drechseln zwischen einer Crown Pro-PM und einer Thompson Röhre kein Unterschied feststellbar ist, kann ich bestätigen. Lediglich die ASP2060 von Hamlet sind noch eine Nummer verschleißbeständiger.

Deinen Aussagen zur Schärfe und Haltbarkeit kann nur widersprechen.

Je dünner die Schneide ist desto schneller wird sie Abstumnpfen, das ist bei allen Materialien so. Unter anderem aus diesem Grunde werden bei der Stahlbearbeitung keine richtig scharfen, sondern leicht abgerundete Schneiden verwendet.

Gruß Jockel
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JC
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Beitrag von JC »

Ach so! Na dann habe ich wieder was dazugelernt. Danke für Deine Erklärungen.

Gruß JC
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jockel
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Beitrag von jockel »

Hallo,
aus aktuellen Anlass hier wieder ein aktueller Link zur Untersuchung von Jim Staley:
http://nmwoodturners.org/files/ZerbySha ... Staley.pdf

Gruß Jockel
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Helmuth
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Beitrag von Helmuth »

Super, ich danke Dir!

Gruß, Helmuth
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