Messergriff aufbohren
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Messergriff aufbohren
Hallo und guten Abend,
momentan versuche ich mich an Messergriffen für geschmiedete Kochmesser.
Um Steck-Erl/ Angel im Holz (Hartholz) unterzubringen, bohre ich mit einem passenden Bohrer (3,0 oder 3,5mm in Überlänge) den Schlitz auf.
Dabei bleiben immer Wandreste zum nä. Bohrloch stehen, die entfernt werden müssen. Dünne Bohrer neigen bei Überlänge leider zum Wandern...
Bisher habe ich diese Reste innen mit einem 2mm Stecheisen versucht zu entfernen. Das ist nicht nur aufwändig sondern auch in der Tiefe (ca. 8 bis 10 cm) kaum machbar und kann schon mal, wegen der Einengungen, beim Festklopfen des Messer zum Riß führen.
Wie macht Ihr das? Gibt es bessere Methoden? Fräsen wäre gut, aber in der Länge und so dünn gibt es ja nichts.
Es grüßt
Jürgen
momentan versuche ich mich an Messergriffen für geschmiedete Kochmesser.
Um Steck-Erl/ Angel im Holz (Hartholz) unterzubringen, bohre ich mit einem passenden Bohrer (3,0 oder 3,5mm in Überlänge) den Schlitz auf.
Dabei bleiben immer Wandreste zum nä. Bohrloch stehen, die entfernt werden müssen. Dünne Bohrer neigen bei Überlänge leider zum Wandern...
Bisher habe ich diese Reste innen mit einem 2mm Stecheisen versucht zu entfernen. Das ist nicht nur aufwändig sondern auch in der Tiefe (ca. 8 bis 10 cm) kaum machbar und kann schon mal, wegen der Einengungen, beim Festklopfen des Messer zum Riß führen.
Wie macht Ihr das? Gibt es bessere Methoden? Fräsen wäre gut, aber in der Länge und so dünn gibt es ja nichts.
Es grüßt
Jürgen
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- Tom
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Stichsägeblatt
Hi Jürgen
ich habe mal irgendwo gesehen, dass man das mit einem modifizierten Stichsägeblatt machen kann.
Gruß Tom
ich habe mal irgendwo gesehen, dass man das mit einem modifizierten Stichsägeblatt machen kann.
Gruß Tom
- Volker
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Hallo Tom,
hallo Volker,
klingt überlegenswert, wobei das Ausbrennen einfacher scheint.
Vielleicht ist eine an der Spitze geschärfte Hartmetallstange/ Silberdraht in dem erforderlichen Durchmesser eine weitere Möglichkeit. Oder ein Stecheisen, daß nur 2mm stark ist und eine angepaßte Breite hat. Abziehklingen könnten die nötige Steifigkeit haben. Also selber herstellen.
So, erstmal gute Nacht
Jürgen
hallo Volker,
klingt überlegenswert, wobei das Ausbrennen einfacher scheint.
Vielleicht ist eine an der Spitze geschärfte Hartmetallstange/ Silberdraht in dem erforderlichen Durchmesser eine weitere Möglichkeit. Oder ein Stecheisen, daß nur 2mm stark ist und eine angepaßte Breite hat. Abziehklingen könnten die nötige Steifigkeit haben. Also selber herstellen.
So, erstmal gute Nacht
Jürgen
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Servus Jürgen,
also auch ich würde den Messergriff zweiteilig machen und verkleben.
Wie breit ist denn dein Schlitz?
Evtl. könnte dir ein Fitscheneisen weiterhelfen...?
Damit wurden früher Fitschnbänder eingestemmt.
http://www.kirschen.de/de/Stemmen_Spezi ... el_p6.html
(ganz unten auf der Seite)
Zeigst du mal Bilder von deinen Messern?
also auch ich würde den Messergriff zweiteilig machen und verkleben.
Wie breit ist denn dein Schlitz?
Evtl. könnte dir ein Fitscheneisen weiterhelfen...?
Damit wurden früher Fitschnbänder eingestemmt.
http://www.kirschen.de/de/Stemmen_Spezi ... el_p6.html
(ganz unten auf der Seite)
Zeigst du mal Bilder von deinen Messern?
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Steckangel für Messer
Hallo Messerfreunde
das einbrennen in ein vorgebohrtes Heft ist eine gute Möglichkeit wenn die Reinigung gut gemacht wird und statt der Klinge ein passendes Brenneisen angefertigt wird .
Ich bevorzuge vorbohren und aussägen mit einem Stichsägeblatt mit Zugverzahnung
Stichsägeblätter sind zu schmal und damit ungeeignet. Maschinenbügelsägeblätter sind verschlissen noch sehr gut geeignet da beide Enden neuwertig sind die Blattstärke ausgezeichnet und das Material HSS.
Maschinenbügelsägeblätter auf ein Brett legen festschrauben und mit Trennscheibe max. 1 mm stark zwei Klingen schneiden 1x auf Zug, 1x auf Schub , einheften und startbereit.
Die Spitze Zahnhöhe plus 0,5 bis 1 mm funktioniert bei mir seit Jahren. Günstiger und schneller geht's nicht!
Gruß aus dem Erzgebirge
Peter / eibchen
das einbrennen in ein vorgebohrtes Heft ist eine gute Möglichkeit wenn die Reinigung gut gemacht wird und statt der Klinge ein passendes Brenneisen angefertigt wird .
Ich bevorzuge vorbohren und aussägen mit einem Stichsägeblatt mit Zugverzahnung
Stichsägeblätter sind zu schmal und damit ungeeignet. Maschinenbügelsägeblätter sind verschlissen noch sehr gut geeignet da beide Enden neuwertig sind die Blattstärke ausgezeichnet und das Material HSS.
Maschinenbügelsägeblätter auf ein Brett legen festschrauben und mit Trennscheibe max. 1 mm stark zwei Klingen schneiden 1x auf Zug, 1x auf Schub , einheften und startbereit.
Die Spitze Zahnhöhe plus 0,5 bis 1 mm funktioniert bei mir seit Jahren. Günstiger und schneller geht's nicht!
Gruß aus dem Erzgebirge
Peter / eibchen
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Hallo Jürgen,
ich nutze seit Jahren dafür zurecht geschliffene Stichsägeblätter mit verschiedene Zahnungen und Größen. Damit gehe ich runter bis ca 2,5 mm.
Da der Erl mit Epoxy eingesetzt wird und ein Endstück passend angearbeitet wird, ist es kein Problem, wenn die Bohrungen größer und ungenau werden. Ist zugegebenermassen etwas frickelig, aber funktioniert.
Damit sind Jagdmesser von 2mm bis 6 mm Erlstärke seit Jahren im Einsatz ohne Probleme.
Zweiteilig mit Steckerl kann man machen, wäre mit aber zu riskant.
Gerade bei Küchenmessern würde ich möglichst wenig Trennfugen an der Oberfläche haben wollen.
Viel Spass noch beim Probieren.
Hermann
ich nutze seit Jahren dafür zurecht geschliffene Stichsägeblätter mit verschiedene Zahnungen und Größen. Damit gehe ich runter bis ca 2,5 mm.
Da der Erl mit Epoxy eingesetzt wird und ein Endstück passend angearbeitet wird, ist es kein Problem, wenn die Bohrungen größer und ungenau werden. Ist zugegebenermassen etwas frickelig, aber funktioniert.
Damit sind Jagdmesser von 2mm bis 6 mm Erlstärke seit Jahren im Einsatz ohne Probleme.
Zweiteilig mit Steckerl kann man machen, wäre mit aber zu riskant.
Gerade bei Küchenmessern würde ich möglichst wenig Trennfugen an der Oberfläche haben wollen.
Viel Spass noch beim Probieren.
Hermann
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Hallo Jürgen,
kleiner Nachsatz.
Mir fiel gerade auf, das du 8 bis 10 cm als Erllänge planst. Für mich wäre das zu lang.
Es reicht für den Einsatz aus, wenn du auf 6 bis 8 gehst.
Ich würde bei 3,5 mm Klingenstärke auf 5 mm Bohrer gehen und die Ausarbeitung mit dem Bohrer machen.
Mittlerweile hätte ich auch bei 6mm Bohrern keine Skrupel.
Freund Epoxy machst das schon...
Es sieht am Produkt kein Mensch, wie es innen aussieht, und die Festigkeit von Holz hat Epoxy allemal.
Ich habe am Anfang mir soviel Mühe gegen mit der Ausarbeitung der Erlpassung, was nie belohnt wurde.
Mittlerweile stecke ich die Zeit in die Arbeit an der Passung am Passstück und am Finish.
Lohnt sich mehr.
Gruß
Hermann
kleiner Nachsatz.
Mir fiel gerade auf, das du 8 bis 10 cm als Erllänge planst. Für mich wäre das zu lang.
Es reicht für den Einsatz aus, wenn du auf 6 bis 8 gehst.
Ich würde bei 3,5 mm Klingenstärke auf 5 mm Bohrer gehen und die Ausarbeitung mit dem Bohrer machen.
Mittlerweile hätte ich auch bei 6mm Bohrern keine Skrupel.
Freund Epoxy machst das schon...
Es sieht am Produkt kein Mensch, wie es innen aussieht, und die Festigkeit von Holz hat Epoxy allemal.
Ich habe am Anfang mir soviel Mühe gegen mit der Ausarbeitung der Erlpassung, was nie belohnt wurde.
Mittlerweile stecke ich die Zeit in die Arbeit an der Passung am Passstück und am Finish.
Lohnt sich mehr.
Gruß
Hermann
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