Mal nicht gedrechselt, Haumesser zum Holz spalten
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Mal nicht gedrechselt, Haumesser zum Holz spalten
Hallo Drechselgemeinde,
Eigentlich wollte ich mir schon lange ein Jpanisches Haumesser (Jigata Nata) kaufen, aber wie fast alles, was ich kaufen möchte, mache ich irgend wann selber Also......in der Bucht ein großes, schweres Fleischerbeil für wenig Geld gesteigert und los ging es mit der Arbeit. Ich glaube, der Verkäufer beißt sich heute noch in den Allerwertesten, weil keiner mit geboten hat
Erst einmal habe ich alles was überflüssig war, weg geschnitten. Bei der Schneide immer Stück für Stück, damit sie nicht überhitzt und immer wieder kühlen. Ganz schön hart das Zeug! Dann die Schneide grob vor geschliffen.
Danach ging die Schleifarbeit los. Fünf Stunden habe ich damit verbracht, um die Klinge zu formen, alles zu schleifen und zu polieren und das alles per Hand. Die Fraßstellen vom Rost und den Stempel habe ich absichtlich gelassen. Ich finde, das hat was.
Dann machte ich mich an den Griff.
Erst einmal einen Walnusskantel 30 x 30 mm in der Mitte auseinander gesägt. Die zwei Hälften wurden dann mit Hilfe von Epoxyd fixiert. Nach dem trocknen wurden drei Löcher ø 8 mm gebohrt, in welche ich dann Aluminiumhülsen geschlagen habe. Gedehnt habe ich die Hülsen mit einem Körner. In die Hülsen habe ich dann noch Buchenholz getrieben, damit auch alles schön hält. Damit hinten nichts splittert, wurde zum Schluss noch ein Aluminiumring angebracht. Zum Schluss wurde der Griff geformt, geschliffen und poliert. Eingelassen habe ich ihn mehrfach mit Walnussöl.
Um das ganze noch schön scharf zu bekommen, noch an die Schleifmaschine gestellt und alles schön ab gezogen.
Gesamtlänge 480 mm
Klingenlänge 260 mm
Klingenstärke 8 mm
Klingenhöhe 80 mm
ø Griff 30mm
Ein frohes neues Jahr wünscht,
Tüftler
Eigentlich wollte ich mir schon lange ein Jpanisches Haumesser (Jigata Nata) kaufen, aber wie fast alles, was ich kaufen möchte, mache ich irgend wann selber Also......in der Bucht ein großes, schweres Fleischerbeil für wenig Geld gesteigert und los ging es mit der Arbeit. Ich glaube, der Verkäufer beißt sich heute noch in den Allerwertesten, weil keiner mit geboten hat
Erst einmal habe ich alles was überflüssig war, weg geschnitten. Bei der Schneide immer Stück für Stück, damit sie nicht überhitzt und immer wieder kühlen. Ganz schön hart das Zeug! Dann die Schneide grob vor geschliffen.
Danach ging die Schleifarbeit los. Fünf Stunden habe ich damit verbracht, um die Klinge zu formen, alles zu schleifen und zu polieren und das alles per Hand. Die Fraßstellen vom Rost und den Stempel habe ich absichtlich gelassen. Ich finde, das hat was.
Dann machte ich mich an den Griff.
Erst einmal einen Walnusskantel 30 x 30 mm in der Mitte auseinander gesägt. Die zwei Hälften wurden dann mit Hilfe von Epoxyd fixiert. Nach dem trocknen wurden drei Löcher ø 8 mm gebohrt, in welche ich dann Aluminiumhülsen geschlagen habe. Gedehnt habe ich die Hülsen mit einem Körner. In die Hülsen habe ich dann noch Buchenholz getrieben, damit auch alles schön hält. Damit hinten nichts splittert, wurde zum Schluss noch ein Aluminiumring angebracht. Zum Schluss wurde der Griff geformt, geschliffen und poliert. Eingelassen habe ich ihn mehrfach mit Walnussöl.
Um das ganze noch schön scharf zu bekommen, noch an die Schleifmaschine gestellt und alles schön ab gezogen.
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Ich weiß..............mit einer Spaltaxt oder einem Keil würde das auch gehen.
Aber nicht so genau und sauber! Ausschlag gebend war eigentlich, das ich keine große Bandsäge habe um große Teile zu schneiden und ich würde mir auch, da ich nur Hobbydrechsler bin, keine kaufen.
Irgend wann sah ich dann dieses Haumesser und wie man damit arbeitet. Ich habe es ausprobiert und es funktioniert einwandfrei. Man schlägt dabei nicht mit dem Messer zu, sondern man schlägt hinten mit einem Holzhammer auf den Messerrücken und kann so das Holz sauber spalten, wie man es möchte.
Gruß,
Tüftler
Aber nicht so genau und sauber! Ausschlag gebend war eigentlich, das ich keine große Bandsäge habe um große Teile zu schneiden und ich würde mir auch, da ich nur Hobbydrechsler bin, keine kaufen.
Irgend wann sah ich dann dieses Haumesser und wie man damit arbeitet. Ich habe es ausprobiert und es funktioniert einwandfrei. Man schlägt dabei nicht mit dem Messer zu, sondern man schlägt hinten mit einem Holzhammer auf den Messerrücken und kann so das Holz sauber spalten, wie man es möchte.
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Hallo Jens,
Genau so arbeite ich.
Bevor ich mir etwas neues kaufe, überlege ich immer erst sehr lange, ob ich es nicht selber machen kann.
Das hat jetzt nichts mit Geiz zu tun. Ich finde, es ist schöner, wenn man etwas selber gemacht hat und es macht dann auch Spaß, damit zu arbeiten. Und....ich lerne ständig dazu!
Ich bin auch auf Flohmärkten unterwegs und schaue nach alten Werkzeugen, welche ich aufbereiten, oder das Material verwenden kann.
Ein frohes neues Jahr wünscht,
Tüftler
Genau so arbeite ich.
Bevor ich mir etwas neues kaufe, überlege ich immer erst sehr lange, ob ich es nicht selber machen kann.
Das hat jetzt nichts mit Geiz zu tun. Ich finde, es ist schöner, wenn man etwas selber gemacht hat und es macht dann auch Spaß, damit zu arbeiten. Und....ich lerne ständig dazu!
Ich bin auch auf Flohmärkten unterwegs und schaue nach alten Werkzeugen, welche ich aufbereiten, oder das Material verwenden kann.
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- Geppetto
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Re: Mal nicht gedrechselt, Haumesser zum Holz spalten
Hallo Tüftler,
ein sehr schöne Arbeit hast Du da abgeliefert.
War der Griff denn gar nicht gehärtet? Wie hast Du da die Löcher gebohrt?
Schöne Grüße
Pascal
ein sehr schöne Arbeit hast Du da abgeliefert.
War der Griff denn gar nicht gehärtet? Wie hast Du da die Löcher gebohrt?
Schöne Grüße
Pascal
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Re: Mal nicht gedrechselt, Haumesser zum Holz spalten
Hallo Pascal,
Das gesamte Teil ist gehärtet. Gebohrt habe ich die Löcher mit einem Hartmetallbohrer. Ich habe mir von diesen Bohrern vor langer Zeit einmal einen Satz gegönnt, frag mich aber nicht, wo ich ihn gekauft habe, das weiß ich leider nicht mehr.
Gruß,
Tüftler
Das gesamte Teil ist gehärtet. Gebohrt habe ich die Löcher mit einem Hartmetallbohrer. Ich habe mir von diesen Bohrern vor langer Zeit einmal einen Satz gegönnt, frag mich aber nicht, wo ich ihn gekauft habe, das weiß ich leider nicht mehr.
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