Lehrgeld in Ahornwährung bezahlt

Hier könnt ihr Eure Anfängerarbeiten und Problemfälle einstellen

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snakyjoe
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Lehrgeld in Ahornwährung bezahlt

Beitrag von snakyjoe »

Hallo Drechselfreunde, nach ausgiebigem Studium vieler Beiträge und dem Drechseln einiger kleiner Übungsobjekte (Kreisel z.B.), dachte ich nun, es wäre Zeit eine größere Schale zu drechseln. Die Holzlieferung vom Hutzelmann beinhaltete diverse Klötze verschiedener Größen.
Ich wählte einen aus Ahorn, der nach dem Schrubben einen Durchmesser von 15 cm übrig ließ. An die Unterseite leimte ich eine Scheibe aus Fichte zum Einspannen.
Rohling
Rohling
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Dann ging es los:
innen begonnen
innen begonnen
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außen weiter
außen weiter
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Und dann beim Glätten des Randes, im Prinzip 10 Sekunden bevor ich den Meisel absetzen und mit dem Schleifen beginnen wollte, hakte der Meisel und riss ein großes Dreieck aus dem Schalenrand, :heul
knack1.jpeg
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Nun hat meine Ahornschale einen unbeabsichtigten Handgriff :motz: Den feilte und schliff ich ein wenig in Form, damit es nicht ganz so brachial aussah.
knack2.jpeg
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Aber ich will die Schale nicht wegwerfen. Schlechte Erfahrungen sind eben dazu gut, dass man sie selber macht. :-C
Beim nächsten Mal werde ich den Ansetzwinkel des Meisels beim Glätten sorgsamer überwachen und hoffe auf eine Schale ohne "künstlerische Eingriffe".
knack3.jpeg
knack3.jpeg (25.71 KiB) 6582 mal betrachtet
Meine Frau hat jetzt ihr aktuelles Strickprojekt samt Nadeln in der Schale abgelegt und findet sie trotz der Auskehlung nützlich. :mrgreen:
Es war übrigens der Ovalmeisel, mit dem ich die Oberfläche glätten wollte. Und ich setzte ihn so sanft auf, dass im Prinzip nur Staub und keine Späne enststanden. Trotzdem hat er sich eingehakt.
Kann einer der alten Hasen einen Tip geben? Falsches Werkzeug oder doch falscher Winkel?
Liebe Grüße aus dem ersten richtig großen Spänehaufen
Egbert
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helme
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Re: Lehrgeld in Ahornwährung bezahlt

Beitrag von helme »

Hallo Egbert ,es ist nicht nur bei Dir so das zum Schluss noch was passiert, es liegt oft daran das am Ende die konzentration nachlässt und dann solche Missgeschicke passieren.Das kennen wir doch allle.
Einfach weitermachen und daraus lernen, so mach ich es.
Gruß Helme
Staubige Grüße Helme
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Jurriaan
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Re: Lehrgeld in Ahornwährung bezahlt

Beitrag von Jurriaan »

Falsches Werkzeug - Meissel sind für Langholz, nicht für Schalen, nicht innen und nicht aussen.
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drmariod
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Re: Lehrgeld in Ahornwährung bezahlt

Beitrag von drmariod »

Das wichtigste, dass man lernen muss, ist seine Fehler besser zu verkaufen 😃
Und diese Auskerbung ist speziell für lange Stricknadeln!!! Ich würde noch nicht über Patente reden, aber da ist mit Sicherheit ein Nutzen 😜
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snakyjoe
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Re: Lehrgeld in Ahornwährung bezahlt

Beitrag von snakyjoe »

[mention]Jurriaan[/mention]
Danke für den Tip. Womit glätte ich dann die Schale außen am Besten? Ich hatte noch einige minimale Rillen/Erhebungen, die ich über den Rand gepeilt beim Drehen wahrnehmen aber kaum fühlen konnte.
Gruß Egbert

[mention]drmariod[/mention]
Danke fürs Mut machen! Natürlich bleibe ich dran, Es macht jetzt schon einen Riesenspaß, einen klotz in etwas völlig neues zu verwandeln.
Generell arbeite ich gern mit Holz: der Geruch, die geräusche der Meisel im Holz und das Gefühl, dass der baum nicht umsonst gewachsen ist und unter die Säge kam.
Gruß Egbert

[mention]helme[/mention]
Ja, an der konzentration hat es sicher auch gelegen. ich war so happy, dass dei Schale fast fertig war.
Die nächste wird besser (oder das ausgebrochene Loch größer :-W )
Gruß Egbert
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drmariod
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Re: Lehrgeld in Ahornwährung bezahlt

Beitrag von drmariod »

Ging mir aber auch so... Hab auch das Set beim Hutzelmann bestellt und dieses große Ahornstück hat mich auch angelacht... Bei mir ist nix ausgebrochen, aber andere Dinge haben nicht gepasst. Die Form zu steil und am Ende mit dem Werkzeug nicht in die Ecken gekommen und Rillen und ganz besonders, die Konzentration... Am Anfang braucht man schon deutlich länger für so Sachen. Da darf man sich von den 15 Minuten JuTube Videos nicht fertig machen lassen, wenn es mal 2h dauert...
Mir wurde gesagt, Datum draufschreiben, aufheben, und in 2 3 Jahren mächtig über die eigenen Fortschritte freuen!
So mach ich es :-)
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Badener
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Re: Lehrgeld in Ahornwährung bezahlt

Beitrag von Badener »

Moin Egbert,

….die probatesten und hilfreichsten Mittel !! Mach`en Anfängerkurs oder schau zumindest Einem der schon ein paar Drechseljahre auf sich hat über die Schulter. Diesen Weg solltest du gehen, - es geht nicht immer so glimpflich aus !! :no :no :heul :heul

Motivierende Grüße von der Mosel

Fritz
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neigt zu weiteren Nackenschlägen.
Darum: Immer Kopf hoch !!!
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jockel
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Re: Lehrgeld in Ahornwährung bezahlt

Beitrag von jockel »

Hallo Egbert,
den Meissel kannst du schon zum glätten der Aussenkontour verwenden.
Er muss jedoch absolut flach und fest auf der Handauflage aufliegen, dafür eignet sich der Ovalmeissel nicht so gut.

Es gibt beim drechseln ein Grundprinzip das bei jedem Werkzeug gilt.
Der Bereich der Schneide eines Werkzeuges welcher im Eingriff ist muss auch auf der Auflage abgstüzt werden damit kein Rotationsmoment auf das Werkzeug wirkt.
Beispiel du schneidest mit der Mitte des Meissel dann muss die Mitte auch auf der Auflage aufliegen.
Schneidest du mit der rechten Seite (flachgeleter Meissel) muss die rechte Seite auf der Auflage aufliegen.
Da ein Flachmeissel wenn er auf der Auflage flach aufliegt immer über die komplette Breite des Meissel aufliegt ist dieser wesentlich besser für deinen Arbeitsschritt geeignet.

Ich empfehle als Anfänger jegliche Literatur in gedruckter Form (in youtube Videos gibt es sehr viel falsches was gezeigt wird) intesiv zu studieren und vor allem zu verstehen.
Wenn du die Grundprinzipien des drechselns verstanden hast lassen sie sich auf ALLE Werkzeuge übertragen! (Transferfähigkeit vorrausgesetzt)

Meiner Meinung nach ist es nicht der Anfängerkurs bei dem man die Grundlagen gezeigt bekommt sondern das verstehen wie man Werkzeuge einsetzen kann/muss und absolut unersätzlich die Übung welche zum Erfolg führt.

Einen sog. Drechselpaten -freund in der Nähe zu haben bei dem man nachfragen oder sich etwas zeigen lassen kann hilft enorm.

Der letzter Tipp dreht sich um den Werkstoff Holz.
Ich empfehle um die Grundtechniken gut zu erlernen/beherrschen Brennholz oder maximal gleichteures Holz zu verarbeiten.
Am besten viel davon und wenn möglich zeitlich am Ball bleiben bis die Grundfähigkeiten sitzen.

Gruß Jockel
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Schnedo
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Re: Lehrgeld in Ahornwährung bezahlt

Beitrag von Schnedo »

Hallo Egbert

Beginn das nächste Mal mit der Aussenseite, also das Holz auf eine Planscheibe oder ein Schraubfutter spannen. So kannst du die Aussenseite bearbeiten ohne dass du mit dem Werkzeug gefährlich nah an das Backenfutter kommst. Den Zapfen solltest du etwas kürzer machen, damit der Schalenboden an der Schulter der Backen aufliegt. Dann die Innenseite so drechseln, dass diese der Aussenform folgt.
Ich nehme an, dass du den Meissel zum Schlichten schabend eingesetzt hast, wenn du diesen noch leicht hängend anwendest wird die Gefahr auch kleiner dass du einhängst.
Gruss Werner

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Re: Lehrgeld in Ahornwährung bezahlt

Beitrag von Beavis165 »

Moin Egbert,

ich kann dir nichts neues schreiben, es ist bisher alles gesagt worden. Allerdings kann ich sagen, das ich auch Anfänger bin und mir mein bisheriges können bei YouTube angeeignet habe. Und wie schon erwähnt wurde, ist dies ein großer Fehler. Dadurch versucht man sich praktiken abzuschauen, die von Leuten mit jahre- oder jahrzehntelanger Erfahrung ausgeübt werden.

Ich habe mir ein Buch zum Drechseln lernen gekauft und dort wird vieles erklärt. Z.B. Techniken oder welche Werkzeuge wofür benutzt werden und WARUM. Einzuprägende Drechselgesetze und und und ... Vorteil: Man kann quasi offline immer wieder hineinschauen, falls man was vergessen hat.



Gruß

Christian
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Roosenholz
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Re: Lehrgeld in Ahornwährung bezahlt

Beitrag von Roosenholz »

Bez. Strickschale: Mach über die Kuhle ein Stück Schweissdraht, das du abgewinkelt in 2 vorgebohrte Löcher steckst. (Ich hoffe nun, dass das verständlich war :-) )

So wickelt sich die Wolle ab, ohne dass der Wollknäuel aus der Schale springt.
Gruss von Jacqueline

Unsere Webseiten: aemtlerpc.ch (Beruf) und ramblingrose.ch (reisen, Hobbies)
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Jurriaan
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Re: Lehrgeld in Ahornwährung bezahlt

Beitrag von Jurriaan »

Martin Adomat, Dechslermeister und Kursgeber, erzählt und demonstriert:

https://www.youtube.com/watch?v=RIJZnSKtUxQ
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Re: Lehrgeld in Ahornwährung bezahlt

Beitrag von loni »

Hallo,
wie du den Meißel für die finale bearbeitung außen benutzen kannst, wurde ja schon geschrieben. Ich würde jetzt noch hinzufügen, dass das ganz ähnlich auch mit der Schalenröhre geht. Das Stichwort ist hier Engelshaarschnitt, schabendes Schneiden oder shear scraping. Das geht auf jeden Fall mit der Ellsworth-Röhre und ich glaube auch mit einer normalen Schalenröhre mit Fingernagelanschliff (sollte ich hier was falsches sagen bitte verbessern.

Viele Grüße

Loni
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snakyjoe
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Re: Lehrgeld in Ahornwährung bezahlt

Beitrag von snakyjoe »

[mention]loni[/mention]
Vielen Dank, als Frischling kann man kaum genug Tips bekommen. Das Engelshaar und dessen Produktion konnte ich mir gerade bei Holzwerken TV anschauen.
Aber angeschaut ist noch nicht gelernt. ich werde noch viel Brennholz zum Drehen bringen müssen. :mrgreen:
LG
Egbert
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Re: Lehrgeld in Ahornwährung bezahlt

Beitrag von Grissianer »

Hallo
Wie hir Jockel geschrieben hat. Man kann einen Meisel zum Glätten verwenden aber:Er ist grundsätzlich nicht dafür gemacht auch nicht zum hängend flach verwenden.
Dafür gibts Schaber. Die sind extra schwer gebaut und ihre Anschliffwinkel sind auch speziell dafür geeignet.
Natürlich kann man als Anfänger nicht gleich alles haben desgalb ist der Tipp mit der Röhre und dem Engelhaar das beste was man in so einem Fall machen kann.
Auch ich mach es immer so wie Schedo schreibt erst die Ausenseite fertig machen und dann die Innenseite.
Das Risiko ist geringer dass was reist. Wenn man es dann aber innen versaut hat man halt ausen umsonnst rumgeschliffen. Aber das ist mir die Sicherheit schon wert.
Gruß
Anselm
Was ich mir nicht zutraue werde ich niemals lernen!!
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Holzfabi
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Re: Lehrgeld in Ahornwährung bezahlt

Beitrag von Holzfabi »

Hallo Egbert,

tolles Projekt, ich verstehe deine Faszination das erste Mal was Grosses zu drechseln!
Wie Anselm schon gesagt hat, empfehle ich dir auch einen Schaber. Das ist ein gutes Anfängerwerkzeug um Schalen innen und aussen zu glätten. Man muss dann halt ein bisschen mehr schleifen. Aber man reisst nicht soviel aus.

Viel Spass beim Ausprobieren!
fabi
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Re: Lehrgeld in Ahornwährung bezahlt

Beitrag von loni »

Hallo Fabi,
ich denke du solltest Grissianers post nochmal genau durchlesen.

Schaben sollte meiner Meinung nach immer die 2. Wahl sein nach schneiden. -> Die Röhre ist dem Schaber vorzuziehen. :peace :prost:

Grüße

Loni
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Ralph
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Re: Lehrgeld in Ahornwährung bezahlt

Beitrag von Ralph »

Liebe Kollegen,

@[mention]Loni[/mention] schreibt:
Schaben sollte meiner Meinung nach immer die 2. Wahl sein nach Schneiden.


Da stimme ich zu 100% zu!

Aber bei
Die Röhre ist dem Schaber vorzuziehen.
gebe ich zu bedenken: man kann auch mit einem Schaber (speziell die zweiballigen á la Glenn Lucas) recht sauber schneiden und mit Röhren wunderbar schaben.

Aber @[mention]Fabi[/mention]
Schaber. Das ist ein gutes Anfängerwerkzeug um Schalen innen und aussen zu glätten. Man muss dann halt ein bisschen mehr schleifen. Aber man reisst nicht soviel aus.
Echt jetzt? Genau da fängt der Unfug doch an: statt Schneiden zu lernen wird geschabt auf Teufel komm raus, schließlich wurde das Schleifpapier (und/oder die Flex) nicht aus Spaß erfunden.

Erstrebenswert: so schneiden, daß man mit Schleifmittel 150K oder noch besser 180K beginnen kann. Wie? Üben üben üben und ab und an über Schneidwinkel und -geschwindigkeit nachdenken!


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Nix für Ungut.....
:-)

Ralph (Exilbayer)
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Re: Lehrgeld in Ahornwährung bezahlt

Beitrag von schwede »

Servus miteinander,

wo er Recht hat, hat er einfach Recht, der Ralf,
[mention]Ralf[/mention] ,du hast mir die Worte aus dem Mund genommen! ;-) :prost:

Ralph hat geschrieben: 31.01.2019 - 15:31:27
statt Schneiden zu lernen wird geschabt auf Teufel komm raus.
Erstrebenswert: so schneiden, daß man mit Schleifmittel 150K oder noch besser 180K beginnen kann. Wie? Üben üben üben und ab und an über Schneidwinkel und -geschwindigkeit nachdenken!
a nix für unguat!
schöne Grüße aus der Oberpfalz
Markus ---> Schwede

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Re: Lehrgeld in Ahornwährung bezahlt

Beitrag von rosenholz »

Hallo Drechsler und Drechslerinnen

Das Lehrgeld sollte meiner Meinung nach anstatt in Holz welcher Art auch immer
vielmehr in einen venünftigen Grundkurs bei einem Drechsler investiert werden,
damit von Anfang an eine Basis vorhanden ist.
Viele von uns Drechseln seit Jahren aus der eigenen Erfahrung heraus und mußten,
der eine mehr der andere weniger feststellen das eine gesunde Basis
das ein oder andere erleichtert hätte.

Gruß Klaus :rose:
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Schnedo
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Re: Lehrgeld in Ahornwährung bezahlt

Beitrag von Schnedo »

Hallo zusammen

Auch ich bin der Meinung, dass angestrebt werden sollte mit schneiden eine saubere Oberfläche zu erhalten. Manchmal gelingt das halt nicht ganz wie gewünscht und kleine Riefen müssen noch etwas geglättet werden. Ich verwende dafür einen richtig schweren Schaber den ich ähnlich wie ein Meissel (etwas weniger Spitz) geschliffen habe. Das ganze wird im DNS Katalog Nr. 8 beschrieben. Damit kann ich feinste "Schnitte" machen und gefährlich ist da gar nichts.
Ein Schaber mit angezogenem Grat würde ich da einem Anfänger auf keinen Fall empfehlen, der kann, falsch angesetzt, sehr agressiv reagieren.
Gruss Werner

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