"de Angeliter"

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malamute
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"de Angeliter"

Beitrag von malamute »

Hallo liebe Leute,
…es ist kein Berliner, aber ich hoffe, er gefällt trotzdem. Ich nenne ihn mal „de Angeliter“. Denn er muss ja einen Namen haben.
Angeln liegt zwischen Flensburg, Schleswig und Kappeln, die Bewohner nennen sich Angeliter.

Der Schreiber ist ganz aus Holz, uralte Eiche und nicht ganz so alte Lärche, die Maße betragen ø12 x 150mm.
Der Kugeldurchmesser liegt bei 61mm, der Winkel bei 18°, die Scheibenstärke bei 1 und 2mm,
verleimt mit Ponal, Oberfläche geölt.
Warum ist die Eiche so dunkel, wer weiß das?
Die Miene ist eine Großraummiene von Schneider. Sie hat einen sehr weichen angenehmen Strich. Bei Rossmann kosten zwei Stück 1,50€.

Es grüßt

Karl-Heinz
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xeroxa
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Re: "de Angeliter"

Beitrag von xeroxa »

gefällt mir richtig gut :danke:

mfg roger
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Mr. Wood
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Re: "de Angeliter"

Beitrag von Mr. Wood »

Warum ist die Eiche so dunkel, wer weiß das?

Hallo Karl-Heinz,

entweder ist es Mooreiche oder Thermoeiche, kann ich aber bei dem Bild nicht erkennen.
Gruß aus der Eifel
Lutz

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drmariod
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Re: "de Angeliter"

Beitrag von drmariod »

Sehr schön!
Hast Du hinten noch ne Feder, die die Großraummiene nach vorne drück? Oder exakt gearbeitet? :-)
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Re: "de Angeliter"

Beitrag von Woodturner 02 »

Hallo ich denke die Eiche ist geräuchert worden.
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chuede
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Re: "de Angeliter"

Beitrag von chuede »

Moin Karl-Heinz

Die Schreiber gefallen mir wirklich gut, schon allein des Namen wegen, denn ich bin Angeliter (zumindest dort aufgewachsen).

LG

Carsten
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malamute
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Re: "de Angeliter"

Beitrag von malamute »

Hallo liebe Leute,
…danke für Eure Reaktionen. Die Bohle auf dem Bild ist sehr alt, man hat sie mir geschenkt. Ich habe daraus einen Teller und diesen Schreiber gefertigt. Er ist nicht geräuchert oder gebeizt oder anderweitig farblich verändert worden, sondern nur geölt. Lutz, kannst Du damit etwas anfangen?
Die Miene hat einen Durchmesser von 6 mm. Aufgebohrt wurde der Griff mit einem langen Maschinenbohrer Ø 6mm, DIN 340 ca. 76 mm tief. Fährt man mehrfach mit dem Bohrer in die Bohrung, erreicht man einen leichten Festsitz der Miene. Auch die Spitze hat einen leichten Festsitz. Beim Ø 6 mm Aufbohren sollte nicht in diesem Bereich gespannt werden.

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Esche, Grenadill und Goldregen

Es grüßt

Kark-Heinz
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Holzpeter
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Re: "de Angeliter"

Beitrag von Holzpeter »

Hallo Karl-Heinz,

vllt. war die Bohle mal Teil eines (Pferde-)Stalles.
Dann wäre das Holz doch geräuchert.....

Hölzerne Grüße
Peter :-)
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Faulenzer
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Re: "de Angeliter"

Beitrag von Faulenzer »

Sehr schön :gold:
Gruss Frank

Es gibt ein Leben nach der Arbeit.
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Re: "de Angeliter" Farbe mit Stahlwolle und Essig, dazwischen Branntringe mit Draht

Beitrag von Zörndlein Josef Artur »

Hallo, de Angeliter,
mich würde interessieren, mit welchem Mechanismus die "Graphit-Mine", wenn sie abgnützt und verschrieben wurde, wieder vorne an der Schreiberspitze ausgefahren werden kann?
Oder wird die verbrauchte "Mine" wieder händisch neu fixiert? - Also herausgeschoben und mit dem vorderem Konus verspannt?

Zur Farbgebung würde ich vermuten: Es wurde mit eimem Gemisch aus Stahlwolle und Essig gebeizt, um ein Überspringen der Beize zu verhindern wurden mit Draht
"Branntringe" gesetzt, so jedenfalls würde ich dabei vorgehen.

Mit freundlichen Grüßen
Zörndlein Josef Artur
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Mr. Wood
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Re: "de Angeliter"

Beitrag von Mr. Wood »

Hallo Karl-Heinz,

Ich bin da ganz Peters Meinung.
Die Eiche wird im Alter sowieso dunkler, aber der Farbverlauf auf deiner Schale ist 1:1 wie auf meinen alten Eichebalken aus einem Pferdestall.
Da der Urin viel Amoniak enthält kommt es zur Reaktion mit der Gerbsäure der Eiche. Außen natürlich stärker als innen,

Gruß Lutz
Gruß aus der Eifel
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Re: "de Angeliter"

Beitrag von malamute »

Hallo liebe Leute,
…bei dem Holz kann ich nur Vermutungen äußern. Bei dem Pferdestall musste ich schmunzeln, denn der, der mir die Bohle geschenkt hat, hat mir erzählt, dass die Bohle bei der Restaurierung einer Kirche angefallen ist. Möglich ist natürlich, dass die Kirche auch einen Pferdestall hatte.
Ein leichter Festsitz ist so zu verstehen, dass alle Teile voneinander getrennt werden können, mit einer neuen Miene versehen und wieder zusammen gesetzt werden, ohne von selbst auseinander zu fallen. Passarbeit ist an gesagt. Ich habe einen Support.

Es grüßt
Karl-Heinz
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Mr. Wood
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Re: "de Angeliter"

Beitrag von Mr. Wood »

das die Bohle bei der Restaurierung einer Kirche angefallen ist

Dann waren es nicht die Pferde sondern die Messdiener :mrgreen:
Gruß aus der Eifel
Lutz

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Re: "de Angeliter"

Beitrag von Schnecke »

Hallo zusammen,
bei der Restaurierung einer Kirche
möglicherweise wurde die Eiche nicht durch Pferdemist sondern durch Taubenkot "geräuchert"...

Tauben halten sich ja durchaus oft in Kirchtürmen auf und "kacken" dort alles voll -evtl. auch Eichenbretter im Dachstuhl des Kirchturms.

Schöne Grüße

Christian
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malamute
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Re: "de Angeliter"

Beitrag von malamute »

Hallo Artur,
… zum Mechanismus: Wie kommst Du auf eine Graphit-Miene, wir unterhalten uns hier über eine Kugelschreiber-Miene.
Die Teile sind passgenau.
Wie weiter oben beschrieben, wird die Spitze abgezogen, verbrauchte Miene mit den Fingern entfernt, neue Miene einschieben, Spitze einsetzen, fertig.
…wie bereits erwähnt, wurde keine farbliche Veränderung vorgenommen, außer ölen.
Zu den Brandringen: die Vorgehensweise soll anhängendes Bild deutlich machen. Damit mir das Sägeblatt nicht verläuft, markiere ich mit dem Meißel die Stellen an denen die Ringe sitzen sollen und dann kommt meine alte Laubsäge zum Einsatz.

Es grüßt

Karl-Heinz
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