Hallo zusammen,
Vor 1,5 Jahren haben wir einen relativ jungen Ginkgobaum gefällt. Die Wurzelknolle lag jetzt einige Zeit und wollte verarbeitet werden.
Bei den Stammstücken, die ich bisher verarbeitet habe, kann ich sagen, dass sich das Holz ziemlich gut verarbeiten ließ und eine schöne helle gleichmäßige Farbe und eine gut haftende Rinde mit stabilem Splintholz besitzt.
Da ich bei der Wurzel aber ziemlich viel geschimpft habe, wollte ich euch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen.
Die Wurzel war (wie zu erwarten) eine Mischung aus Kernholz, Splintholz und Rindeneinwüchsen.
Das Kernholz war - wie beim Stamm- unproblematisch, hat aber im Gegensatz zu den anderen Stammstücken eine bräunliche Farbe angenommen.
Das Splintholz, welches ist die Wurzel durchsetzt hat, hat eine schöne, leuchtend gelbe Farbe. Allerdings war das Splintholz im Gegensatz zum Stamm deutlich weicher und an einigen Stellen fast ein bisschen porös. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, als hätte die Wurzel noch länger trocknen müssen. Die ein gewachsene Borke war von der Struktur her wie ein Küchenschwamm und konnte nur noch mit einem Messer rausgeschnitten werden, davon war nichts zu retten. Die daraus resultierenden Löcher habe ich, wo sie ganz schäbig aussahen mit Holzkitt teilverfüllt.
Letztendlich ist daraus eine kleine Schüssel mit Durchmesser von 26 cm geworden, die in meinen Augen zwar nicht besonders hübsch von der Form her ist aber eine super Farbe/Maserung besitzt.
Vielleicht wäre es schlau gewesen den Rohling mit Epoxidharz zu stabilisieren…?!
Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass ich die Ginkgowurzel so auf keinen Fall noch mal verarbeiten würde, sie ins Feuer zu geben wäre aber auch Quatsch (ist ja viel zu leicht und brennt deswegen bestimmt nicht lang )
Das dritte Bild ist mit Blitz gemacht, da sieht man die gelbe Farbe besonders gut.
Schöne Grüße
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Auch mir kann mal was durchgehen
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Ginkgo-Wurzel mit Einwachsungen
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Re: Ginkgo-Wurzel mit Einwachsungen
Wunderschönes Holz!
Gratulation auch zu dem Entschluss, Epoxi weg zu lassen!
- - - und über die Formgebung lässt sich s immer trefflich streiten - - - mir gefällt aber auch diese!
Gruß
Herbert
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Herbert
Ich drechsle, also bin ich.
- SteffenM
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Re: Ginkgo-Wurzel mit Einwachsungen
Hallo Sep,
gegen Zweifel bei der Formgebung hilft die Kugel. Damit kann man nichts falsch machen - für knorrige Wurzelknollen wäre das immer mein erster Ansatz. Ansonsten kann ich mich meinen Vorschreibern nur anschließen: Das Holz sieht super aus und die Form passt auch.
Danke fürs Zeigen!
Steffen
gegen Zweifel bei der Formgebung hilft die Kugel. Damit kann man nichts falsch machen - für knorrige Wurzelknollen wäre das immer mein erster Ansatz. Ansonsten kann ich mich meinen Vorschreibern nur anschließen: Das Holz sieht super aus und die Form passt auch.
Danke fürs Zeigen!
Steffen