noch mehr Linsen

[HelgaG]

Die Zebrano-Linsen-Vasen haben mir so gut gefallen, dass ich nach weiteren schönen Brettchen gestöbert habe und fündig geworden bin.
Hier noch drei Linsen-Vasen aus Pistazienholz, Eibe und einer Ahorn-Maserknollenscheibe.
Bei der Eibe habe ich dann noch die Unterseite geändert, das gerade abgeschnittene von Dennis Belcher hat mir dann doch nicht mehr so 100%ig gefallen.
Für die nächsten habe ich eine (hoffentlich ) noch bessere Idee.
Und ja, der schwarze Fuss bleibt, weil ich dafür nämlich so schöne "eben Holz" Griffbretter vom Gerhard habe
Aber jetzt erstmal die drei aktuellen

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und by the way, vielen Dank an den Verkäufer der Canon-Kamera neulich hier im Forum, das Teil macht echt Laune. Da kann man zum Beispiel live die Bilder am PC anschauen und auch gleich die Einstellungen anpassen. Kein lästiges hin-und-her mit der Speicherkarte mehr. Die Lampe passt noch nicht, da kommt jetzt als nächstes noch eine indirekte Beleuchtung.

Grüße
Helga

[WarDog]

hey
die sehen echt toll aus
lg marco

[Holzmanufaktur]

Hallo Helga,
Deine „Linsen“ gefallen mir sehr gut.
Ok über den Fuß lässt sich vielleicht noch streiten, aber das Geschmacksache.
Kannst (oder willst) Du noch was zur Fertigung sagen?

Einen schönen Sonntag

[Mr. Wood]

Hallo Helga,

sehr schöne Objekte

[HelgaG]

Hallo Mathias
Google mal "Dennis Belcher Woodturner" und gehe in den Bereich "Dokumente " oder so ähnlich. Das steht die Anleitung.
Allerdings habe ich die Reihenfolge geändert. Ich hobel zuerst den Rohling so dass ich zwei super gerade parallele Kanten habe. Dann wird das 10mm Loch gebohrt und dann spanne ich den, noch quadratischen, Rohling hochkant mit der Schraube und drechsel dann die Einbuchtung. Das hat den Vorteil dass der Rohling ein gute Standfläche hat und die Bohrung noch viel Holz um sich herum hat. Spannt man die Linse mit der Schraube muss man ziemlich viel nachjustieren und die Schraube hat auch nur 1-2 mm Holz um sich herum. Bei porigen Hölzern bricht das schnell und fliegt. Auch hat diese Reihenfolge den Vorteil dass die Linsen unten rund bleiben können, die flache Stellfläche wird nicht mehr gebraucht.
Man könnte die Einbuchtung auch mit Bandsäge und Spindelschleifer machen, das wird dann nur 2-dimensional und sieht nicht so spannend aus. Die Belcher-Methode macht das 3-dimensional und das ist das spannende daran. Im Moment experimentiere ich mit einer weiteren Drehachse um das ganze eher "sattelförmig" hin zu bekommen.

Grüße Helga

[hawokle]

Hallo Helga, guten Sonntag,
" deine Linsen " sehen genial aus,
die Eibenvase ist mein absoluter Favorit ...

Hast du als sog. Vase ein Glasröhrchen eingesetzt, wie groß im Durchmesser und wie tief geht der Einsatz ...

-schön für's Zeigen und dir alles Gute weiterhin ... ...

[Cello]

Hallo Helga,

man sehe auch das Video

https://www.youtube.com/watch?v=nnNYUFuTyvE

Gruß
Cello

[HelgaG]

Hi Cello
Danke für den link, so geht das natürlich auch. Allerdings finde ich die Papierverleimung vom Dennis Bilcher praktischer, als das mit der Bandsäge zu schneiden.
Ich habe, nach dem Hobeln, eine gehobelte Kantel mit Paperverleimung (wie es im der Anleitung steht) dran geklebt. Das klappt super. Allerdings sind mittlerweile meine Linsen unten nicht mehr plan, die Eibe war die erste die in eine andere Richtung geht.

Grüße Helga

[BigBenWoodturner]

Grüss euch

Hier noch der Link zu einem Video von Dennis Belcher:

https://www.youtube.com/watch?v=lf6clDshV6g&t=1229s

[Snake-Jo]

@HelgaG
Sehr schöne Objekte und ja, die Eibenvase sieht ansprechender aus.

Die Anleitungen habe ich alle gelesen bzw. die Videos angeschaut.
Das A und O ist das Umspannen der Scheibe bzw. überhaupt eine Spannmöglichkeit zu finden, wenn man wie ich über sehr begrenzte Spannmöglichkeiten verfügt.
Ich habe mir was überlegt, so eine Kombi zwischen Schraubenfutter und Pappansatz.
Falls es klappt, würde ich das gerne hier mit Fotos einstellen. Ein Stück Olivenholzkantel habe ich schon gefunden.

[HelgaG]

Hallo ihr lieben
Eine hab ich noch, die hat jetzt einen anderen Fuß.
Ich habe oben und unten an ein Opferholz passende Stücke geklebt und daraus auch eine Linse gedrechselt. Dann hab ich die Papierverleimung gelöst und hatte zwei passende Füße. Dummerweise hab ich die Vase allerdings falsch gebohrt, die steht jetzt auf dem Kopf und die Aussparung passt nicht zu Fuß, aber egal, bleibt jetzt so

[WarDog]

hey
fällt garnicht auf das du FALSCH GEBOHRT HAST !!
sieht super aus
gefällt mir
lg marco

[eskah]

Das A und O ist das Umspannen der Scheibe bzw. überhaupt eine Spannmöglichkeit zu finden, wenn man wie ich über sehr begrenzte Spannmöglichkeiten verfügt.
Ich habe mir was überlegt, so eine Kombi zwischen Schraubenfutter und Pappansatz.
Falls es klappt, würde ich das gerne hier mit Fotos einstellen.

Ich bin schon sehr gespannt auf deinen Bericht, denn auch meine Spannmöglichkeiten sind eher begrenzt. Die Vasen finde ich sehr gelungen!

Danke fürs Teilen und Gruß
Stephan

[Grissianer]

Hallo
Die Vase von Helga empfinde ich wegen des Fußes nicht gelungen.
Das sieht aus wie ein Segel auf zu kleinem Schiffchen. Es hat nichts mit dem nicht gleichen Radien sondern mit dem Abstand vom Fuß zur Vase zu tun.
Handwerkliche Ausführung finde ich aber Top.
Gruß
Anselm

[Snake-Jo]

@Grissianer
Eventuell ist es hilfreich, bei den Abständen bzw. Proportionen den "Goldenen Schnitt" anzuwenden.

@eskah
Hallo Stephan, bin dran, dauert aber noch ein bischen. Mir fehlt die Routine bei diesen Vasen und zudem haben sich ein paar Fehler bei der Konstruktion eingeschlichen.

[eskah]

@eskah
Hallo Stephan, bin dran, dauert aber noch ein bischen. Mir fehlt die Routine bei diesen Vasen und zudem haben sich ein paar Fehler bei der Konstruktion eingeschlichen.

Mach dir keinen Stress! Ich habe noch einiger Pflaumenschalen vor mir, bevor ich mich an einer Linse versuchen kann

[Snake-Jo]

Hier also meine Herangehensweise mit begrenzten Spannmöglichkeiten. Wie schon erwähnt: eine Kombi aus Schraubenfutter und Klebezapfen.

Linse drechseln – Schritt für Schritt

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Es wurde eine Kantel aus Olivenholz mit den Maßen 145 x 145 x 45 mm gesägt. Wichtig sind absolut gerade Flächen oben und unten, damit die Bohrungen nicht verrutschen. Die untere Bohrung mit 12 mm erfolgte am Bohrständer. Das Sackloch hat ganz unten nur 11 mm, sodass eine Schraube M12 dort hinein gedreht werden konnte. Über diese dicke und stabile Aufnahme konnte die Kantel im Backenfutter gespannt und gebohrt werden: Die obere Bohrung (14 mm) für die Vase stand daher exakt in Linie mit der unteren.

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Mit Stichsäge oder Bandsäge wird nun die runde Form ausgesägt. Mittig kommt ein spezielles Schraubenfutter zum Einsatz: ein M12 Gewindestück. Die Bohrung im Holz (10 mm) hat nur eine Tiefe von nur 8 mm und wird mittels Gewindeschneider M12 mit Gewinde versehen. Somit erhält die Linse einen Aufschlag von jeweils 8 mm in der Dicke. Dieses Material wird später weggedrechselt.

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Bild 3: Die Holzscheibe ist über das Schraubenfutter M12 aufgespannt und vorsichtshalber mit der Spitze vom Reitstock gesichert. Der Spitzeneindruck wird später, wenn alles rund läuft, weggedrechselt. Diese Seite der Linse wird komplett fertig gestellt: Linsenform mittels Schablone, schleifen.

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Bild 4: Auf die geschliffene Linsenoberfläche wird mit Schmelzkleber ein Zapfen geklebt. Der Reitstock hilft beim Zentrieren. Zusätzlich wird der Zapfen aus festem Pflaumenholz noch einmal überdrechselt. Der Schmelzkleber hat den Vorteil, dass er gegenüber der Papier- oder Pappverleimung sofort einsatzfähig ist und auch später die Oberfläche leichter versäubert werden kann.

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Bild 5-6: Die zweite Oberfläche der Linse, nun über den Zapfen im Dreibackenfutter eingespannt, wird soweit abgedrechselt, bis das Schraubenloch verschwunden ist. Auch diese Seite wird komplett fertig gestellt: drechseln, schleifen, lackieren.

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Bild 7: Mit der HLP wird der Schmelzkleber wieder weich gemacht, der Zapfen abgenommen und die Klebstoffreste mittels HLP, rauhem Stofflappen und eventuell Aceton entfernt. Auch diese Seite bekommt einen Feinschliff und Lack (Schnellschleifgrund).

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Bild 8: Die Stahlschraube wird wieder eingedreht, die Linse längs eingespannt und anfangs über die obere Bohrung mit der mitlaufenden Spitze fixiert. Beim Abdrechseln der oberen Einbuchtung (s. letztes Bild) habe ich ordentlich geschwitzt. Aber die Schraube im Fuß hat gut gehalten und man muss nur aufpassen, dass man nicht einhakt.

Die Linsenvase bekam einen Fuß (Ständer) aus Laburnum, die Stahlschraube wurde durch einen Rundstab -ebenfalls Laburnum- ersetzt und das Vasenloch oben erhielt einen Einsatz (Plastikröhre) für das Blumenwasser.

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Oder mit minimalistischen Fuss.

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[eskah]

Ich habe deine Anleitung nun mehrfach gelesen und meine, sie verstanden zu haben. Großen Dank fürs Teilen Jo. Gestern Abend bin ich zufällig über https://youtu.be/g_U7gljqc9U?si=w1r-bJmBftBJZe-S gestolpert..der Leimzapfen scheint für mich gesetzt zu sein. Nun steht die Linse also (neben gefühlt 4000 anderen Projekten) auf meiner Will-ich-drechseln-Liste