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Langzeiterfahrung mit Absaugung camvac-cgv286-3

Alles zu Maschinen die keine eigene Rubrik haben

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Werner F.
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Langzeiterfahrung mit Absaugung camvac-cgv286-3

Beitrag von Werner F. »

Hallo und guten Abend Staub- und Späneverachter,

ich liebäugle mit diesem Absaugpott: https://www.drechselbedarf-schulte.de/a ... _NczKtR5bg

Das Trumm soll wegen des Radaus außen am Drechselpalast in einer simplen Holzumkleidung als Wetterschutz hängen.

Das bedingt eine vsl. 4 m lange 100 mm Luftleitung, die ich wegen der deutlichen Stroemungsverluste beim Wellschlauch mit HT-Rohr auszuführen gedenke.

Meine Kernfrage zielt darauf ab, ob 2 kW Leistung ausreichend sind? Bei der Bandsäge ist das kein Problem. Bei der Drechselbank hingegen schon, weil aufgrund des notwendig großen Spänetrichters ebendort nur eine geringe Strömgeschwindigkeit vorherrscht.

Dankeschön für fachliche Antworten vorab!
.

Grüße vom schönen Nordeifelrand,
Werner

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drmariod
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Re: Langzeiterfahrung mit Absaugung camvac-cgv286-3

Beitrag von drmariod »

Schau statt Spänetrichter mal nach Düsenplatte um die Strömungsgeschwindigkeiten maximal zu halten…

Ich war auf Dauer bei Staub unzufrieden, weil sich die Tüten zusetzen und man die Kiste öffnen muss zum reinigen… bin wieder auf ne normale Absaugung mit Filterpatrone zurück…

Grüße
Der Mario
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Argus
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Re: Langzeiterfahrung mit Absaugung camvac-cgv286-3

Beitrag von Argus »

Hallo Werner,
Werner F. hat geschrieben: 28.12.2024 - 23:19:19
guten Abend Staub- und Späneverachter,
das wäre die erste Frage, was ist das primäre Ziel Staub oder Späne?

Ich mag den Werbeangaben des Herstellers nicht so recht vertrauen. Zum einen beschreibt er
den Luftstrom der Anlage mit 108 Liter pro Sekunde - macht dann 388m³ /h. Das halte ich für zu wenig zum Staubabsaugen. Dann wirbt er aber mit 720m³/h an einem 100mm Schlauch.
Ich hatte die Camvac auch mal ins Auge gefasst, mich aber dann für den Selbstbau entschieden --> viewtopic.php?p=429887#p429887
Zum Schleifen lasse ich die Anlage mit Vollast laufen bei ca. 2500m³/h, bei drechseln sorgt sie im Schleichgang bei ca 800m³/h für saubere Luft im Umfeld , saugt aber keine Späne an.

Die Camvac ist prinzipiell für hohen statischen Unterdruck (5000 Pa) an kleinen Schlauchdurchmessern (unter 100mm) geeignet.

Gruß Frank
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Schnedo
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Re: Langzeiterfahrung mit Absaugung camvac-cgv286-3

Beitrag von Schnedo »

Hallo Werner

Wenn du die Absaugung draussen installierst musst du dir bewusst sein, dass du innert Minuten eine kalte Werkstatt hast. Meine Felder betreibe ich mit einem FU, so kann ich die Absaugleistung oder den Lärm regulieren.
Gruss Werner

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Argus
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Re: Langzeiterfahrung mit Absaugung camvac-cgv286-3

Beitrag von Argus »

Schnedo hat geschrieben: 29.12.2024 - 10:28:12
Wenn du die Absaugung draussen installierst musst du dir bewusst sein, dass du innert Minuten eine kalte Werkstatt hast.
nicht unbedingt. Die camvac hat ja so lange Auspuffschläuche, die dienen in erster Linie der Schalldämmung der Motoren, damit kann man aber auch wieder die Abluft zum Arbeitsplatz zurück führen.

Gruß Frank
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snakyjoe
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Re: Langzeiterfahrung mit Absaugung camvac-cgv286-3

Beitrag von snakyjoe »

Hallo Werner,
zunächst mal vorneweg geschickt: Ich bin kein Absaugspezialist, kann hier nichts mit Kennzahlen untermauern, sondern nur reine praktische Erfahrungen schildern.

Ich habe diese Absaugung seit 4 Jahren in Betrieb. Am Anfang nur an der Drechselbank und ohne Schalldämmung. Da war sie sehr laut, wenn man beide Motoren laufen lässt. Die braucht man auch an der Drechselbank, damit die Absaugleistung stimmt.
Später habe ich mir an die beiden Abgangsrohre einen Schalldämpfer in Form einer kleinen Holzkiste (35x25x10cm) mit einem Lamellenlabyrinth innen gebaut. Der hat den Lärm erheblich abgesenkt, aber die Leistung nicht negativ beeinflusst. Inzwischen habe ich für alle meine Maschinen einen Anschluss mit KG-Rohren an der Werkstattdecke mit je einem Schieber verlegt. Der Vorteil der CAMVAC soll wohl sein, dass ihr die Leitungsquerschnitte egal sind, weil sie mit Unterdruck arbeitet. Voraussetzung ist, dass das ganze System richtig dicht ist. Bei mir funktioniert es. Die Späne meiner Record Power BS400 Bandsäge werden ja ganz unten auf Fußbodenniveau aus dem Maschinengehäuse gesaugt. Von da geht die Leitung hoch auf 2,50 m Deckenhöhe, dann 4,5 m durch die Werkstatt und dann in die CAMVAC. Das läuft ohne Probleme. Gleiches gilt für alle anderen Maschinen. Natürlich müssen die "Innereien", also die Staubfangtüten über den Motoren und der Staubsack regelmäßig gereinigt werden. Aber das stört mich nicht.
Für kleine Maschinen wie meine kleine Bandsäge oder die Kappsäge reicht auch der Betrieb eines Motors der CAMVAC.
Den Auffangsack für Späne aus Folie nutze ich seit dem Kauf der Maschine immer noch. Ich fülle die Späne um und die bekommt mein Nachbar für seine Hühner.
Die Filtertüten für die Motoren habe ich nach 3 Jahren einmal getauscht und den Filtersack habe ich einmal in der Waschmaschine gewaschen. Also halten sich die Unterhaltskosten in Grenzen.
So viel aus meiner Sicht zu den Erfahrungen in der Langzeitnutzung.
Vergleichen mit anderen Absauganlagen kann ich nicht, denn ich hatte nie andere.

Viele Grüße
Egbert
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Werner F.
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Re: Langzeiterfahrung mit Absaugung camvac-cgv286-3

Beitrag von Werner F. »

Hallo miteinander,

ich bedanke mich für die hilfreichen Hinweise!

@ Argus
Der Staub und die Späne sollen vom unmittelbaren Arbeitsplatz minimiert werden. Da die Absaugung nach draußen erfolgt, ist mir der dort ausgeblasene Staub/Filterfeinheit letztendlich egal.
Richtig, auch ich mißtraue durchweg den Herstellerangaben bezüglich der stets überoptimalen Leistungsangaben.
Selbstbau hatte ich ursprünglich erwogen, benötige aber etwas sehr Kompaktes.

@ Schnedo
Autsch, das hatte ich glatt übersehen. Das macht die Sache fraglich. Denn ich drechsle auch in der kalten Jahrszeit und heize dann die freistehende Bude elektrisch.
Das Rückführen der lauen Abluft muß ich erst tief durchdenken, denn ich gehe davon aus, dass auf diesem Weg wiederum Feinststaub ins Innere gelangt und zudem auch wieder aufgewirbelt wird.

Diese Überlegung könnte das elegante Absaugprojekt ins Kippen bringen ...


@Egbert
Das liest sich bezüglich Leistung und Handhabung gut, danke!
.

Grüße vom schönen Nordeifelrand,
Werner

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Re: Langzeiterfahrung mit Absaugung camvac-cgv286-3

Beitrag von Argus »

ja, einen Tod muss man sterben, entweder erfrieren oder feinzerstäuben ;-)
Werner F. hat geschrieben: 29.12.2024 - 13:13:19
denn ich gehe davon aus, dass auf diesem Weg wiederum Feinststaub ins Innere gelangt und zudem auch wieder aufgewirbelt wird.
die original Kaffeefiltertüten sind nicht optimal, schaue doch mal bei nachdenksport.de rein --> https://nachdenksport.de/product-catego ... absaugung/

hier in diesem Video beschreibt er das Ganze (ab Min 14:00) --> https://www.youtube.com/watch?v=ugkVr5aDzdE

Wer nachdenksport nicht kennen sollte, er optimiert mit durchaus gelungenen Eigenentwicklungen die Schwächen der Herstellerprodukte, so bsw. auch viele Dinge an den Tischkreissägen von Bosch, Dewalt usw.

Gruß Frank
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Re: Langzeiterfahrung mit Absaugung camvac-cgv286-3

Beitrag von Werner F. »

snakyjoe hat geschrieben: 29.12.2024 - 11:42:45
... Später habe ich mir an die beiden Abgangsrohre einen Schalldämpfer in Form einer kleinen Holzkiste (35x25x10cm) mit einem Lamellenlabyrinth innen gebaut. Der hat den Lärm erheblich abgesenkt, aber die Leistung nicht negativ beeinflusst.

... Der Vorteil der CAMVAC soll wohl sein, dass ihr die Leitungsquerschnitte egal sind, weil sie mit Unterdruck arbeitet.

... Natürlich müssen die "Innereien", also die Staubfangtüten über den Motoren und der Staubsack regelmäßig gereinigt werden.
Hallo und guten Tag Egbert,

dazu habe ich bitte noch einige Fragen:

>>>Der Kistendämpfer, magst Du dazu bitte eine grobe Bleistiftskizze zeigen, wie das etwa verläuft?

>>>(Leitungsquerschnitte sind nie egal, unabhängig davon, ob Über- oder Unterdruck vorherrscht. Die Strömungswiderstände sind ausschlaggebend und von Länge + Durchmesser abhängig.)

>>>Welche Betriebszeit ist für die Fangtütenreinigung etwa anzusetzen?

Dankeschön vom vereisten Nordeifelrand,
Werner
.

Grüße vom schönen Nordeifelrand,
Werner

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Re: Langzeiterfahrung mit Absaugung camvac-cgv286-3

Beitrag von snakyjoe »

Hallo Werner,

ganz auf die Schnelle und nicht maßstabsgetreu eine Skizze von meinem Schalldämpfer.

Gebaut habe ich ihn aus Buchensperrholz. Der Körper und die Lamellen sind alle luftdicht verleimt, damit der Luftstrom wirklich den geplanten Weg nimmt (rot eingezeichnet) und
der Schall möglichst im Kasten bleibt. Entsprechend dicht müssen auch die beiden Rohre der CAMVAC in den Kasten geführt werden.

Ich hoffe, du kommst mit der Skizze klar.


Viele Grüße
Egbert
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Re: Langzeiterfahrung mit Absaugung camvac-cgv286-3

Beitrag von Kunze »

Moin

hier gibt es einen fertigen Schalldämpfer

https://www.youtube.com/watch?v=lWsuq3edNX4&t=365s
Gruß

Ralf
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Argus
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Re: Langzeiterfahrung mit Absaugung camvac-cgv286-3

Beitrag von Argus »

Ein gesundes neues Jahr wünsche ich allen.
Kunze hat geschrieben: 01.01.2025 - 12:08:20
hier gibt es einen fertigen Schalldämpfer
ein paar Worte von mir dazu. Sicher ist Gedanke nicht schlecht mit dem Telefonieschalldämpfer.
Schließlich werden die zur Schalldämmung von Lüftungsanlagen und auch zur Lärmreduzierung von Warmluftheizungen genutzt. Die bestehen aus einen Außen sowie einem Innenmantel, gefüllt mit Mineralwolle, siehe auch hier --> https://www.lueftungsmarkt.de/telefonie ... elfalzrohr
Eigentlich ideal zur Geräuschdämpfung. Das Problem, was sich am camvac entwickeln wird ist jedoch, das ja noch eine nicht unerhebliche Menge an ungefiltertem Feinstaub am Ausgang des camvac heraus kommt, der dann allmählich die Miwo im Dämpfer zusetzt. Der wirkt so quasi als Feinstaubfilter. Man muss also recht aufwendig davor schon filtern oder zusehen wie sich das Ding allmählich zusetzt.

Gruß Frank
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Re: Langzeiterfahrung mit Absaugung camvac-cgv286-3

Beitrag von Werner F. »

Hallo miteinander,

danke schonmal für die obigen Hinweise.

Meine Planung schaut nun wie folgt aus: Aus Platzgründen Absauger CGV336-4-EP - 2 der draußen vor dem Drechselpalast in einer kleinen Hütte steht.
Von dort 100 mm Flexschlauch durch 100 mm Loch in die Bude. Dort entweder mit 100 mm Schlauch weiter zur Drechselbank oder mittels 100 mm PVC-Rohr und daran die Abgriffe zur Bank und zur Bandsäge.

In der lauen Jahreszeit Fenster gekippt. Bei Untertemperatur verbleibt es beim aktuellen 1000 W Innen-Sauger mit 55 mm Rohr.

Hat jemand dazu irgendwelche Tips? Fehler die zu vermeiden sind? Verbesserungsvorschläge? Anregungen?

Dankeschön an alle Praktiker vorab!
.

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Re: Langzeiterfahrung mit Absaugung camvac-cgv286-3

Beitrag von Argus »

Werner F. hat geschrieben: 04.01.2025 - 23:10:07
In der lauen Jahreszeit Fenster gekippt.
Ich würde über eine automatische Be und Entlüftungsklappe zur Frischlufteinströmung nachdenken. Bevor ich diese bei mir eingebaut hatte, habe ich die Tür immer einen Spalt geöffnet. Da ist es dann regelmäßig passiert, das die sich durch den Sog dann selbst geschlossen hat. Die Absaugung hat aber enorm viel Kraft, sodass ich die Tür nicht mehr auf bekam. Glücklicherweise ist bei mir die Absaugung innen, sodass ich diese dann abschalten konnte. Wenn die Absaugung aber außen steht und man nicht mehr dort heran kommt, sitzt man in der Falle ;-)

Gruß Frank
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Re: Langzeiterfahrung mit Absaugung camvac-cgv286-3

Beitrag von Werner F. »

Danke Frank,

das ist ein brauchbarer Tip. Wußte nicht, dass es soetwas für Kleingeld gibt.
.

Grüße vom schönen Nordeifelrand,
Werner

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Re: Langzeiterfahrung mit Absaugung camvac-cgv286-3

Beitrag von Werner F. »

N'Abend Egbert (und Mitleser),

___beide Motoren laufen lässt. Die braucht man auch an der Drechselbank, damit die Absaugleistung stimmt.

>>>Wie groß ist bitte der Trichter?


___Inzwischen habe ich für alle meine Maschinen einen Anschluss mit KG-Rohren an der Werkstattdecke mit je einem Schieber verlegt.
___ Von da geht die Leitung hoch auf 2,50 m Deckenhöhe, dann 4,5 m durch die Werkstatt und dann in die CAMVAC.

>>>Welchen Durchmesser hast Du gewählt?


___ Natürlich müssen die "Innereien", also die Staubfangtüten über den Motoren und der Staubsack regelmäßig gereinigt werden.

>>>Ich habe vor, die Feintüten nicht über die Motoren zu stülpen, da der CamVac draußen in einer separaten Hütte steht und der feine Staub dort niemenaden stört. Damit dürfte die Saugleistung etwas kräftiger sein und nicht mit der Verschmutzung abnehmen.


Mein Plan schaut derzeit so aus: Von der CamVac-Hütte direkt über 100 mm Leitung in den Drechselpalast. Per 90°-Knie unterhalb des Fensters leicht ansteigend 2 m Länge ein 100 mm Rohr das in einen 100 mm Flexschlauch endet der direkt zum Trichter der Drechselbank führt.

An dem Übergang Rohr/Schlauch geht eine Abzweigung mit 100 mm Rohr hinter Schieber senkrecht nach oben. Dort im Bogen dann ein absinkender 64 mm Schlauch zur Bandsäge.


Noch nicht gelöst ist eine flexible, aber sichere Justage des Trichters an der Drechselbank. Bisherige Versuche mittels Neod.-Magnete o. ä. sind unbefriedigend.
.

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Re: Langzeiterfahrung mit Absaugung camvac-cgv286-3

Beitrag von walter.mittwoch »

Werner F. hat geschrieben: 06.01.2025 - 22:14:31
Mein Plan schaut derzeit so aus: Von der CamVac-Hütte direkt über 100 mm Leitung in den Drechselpalast. Per 90°-Knie unterhalb
Bitte keine 90° Knie - stattdessen 2x45° oder noch besser 3x30° - wegen der Rohrreibungsverluste.

Schöne Grüße
Walter
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Werner F.
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Re: Langzeiterfahrung mit Absaugung camvac-cgv286-3

Beitrag von Werner F. »

N'Abend Walter,

danke für den guten Tip, den hakeligen 90 ° Radius hatte ich nicht bedacht. Aus Platzgründen nehme ich je zwei 45° Radien.

An Egbert's Schalldämpfung tüfle ich noch. Vsl. waagerechte Box mit zweiseitigem Labyrinth.
.

Grüße vom schönen Nordeifelrand,
Werner

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Re: Langzeiterfahrung mit Absaugung camvac-cgv286-3

Beitrag von snakyjoe »

Hallo Werner,
ich habe 100er KG-Rohr genommen, weil man das am besten mit den Formteilen verbinden kann, die es für Absauganlagen gibt (Flexschlauch, Absperrschieber, viele Maschinenanschlußstutzen....).
Aber selbst bei notwendiger Reduzierung des 100er KG-Rohrs auf 38 mm unmittelbar vor der jeweiligen Maschine (weil der Maschinenanschluss so ist), saugt die Anlage mit voller Leistung. Wichtig sind Schieber in jedem Strang, damit man nur dort absaugt, wo gerade die Maschine läuft.

Der Trichter an der Drechselbank war anfangs ein selbstgebauter Holzkasten. Den habe ich zwischenzeitlich wieder zurückgerüstet auf einen flexiblen (63 mm) Trichter, den ich zielgenauer an das Werkstück heranführen kann. Die Späne sind nicht das Hauptproblem aus meiner Sicht (die fege ich zusammen), ich will in erster Linie keinen Staub beim Drechseln haben. Den Trichter hier nutze ich also: https://www.drechselbedarf-schulte.de/a ... tagefertig

Beim Verlegen der KG-Rohre auf jeden Fall keinen 90°-Bogen legen!!! Immer schön in Strömungsrichtung sanfte Kurven bauen!

Die Filtertüten nicht über die Motoren zu packen, könnte vielleicht den Staub in die Motoren verfrachten???? Aber da bin ich nicht Fachmann genug, um das zu beurteilen und ob das Weglassen einen Leistungsgewinn bringt, weiß ich auch nicht. Ich benutze die Tüten jedenfalls immer.

Beste Grüße
Egbert
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Re: Langzeiterfahrung mit Absaugung camvac-cgv286-3

Beitrag von Werner F. »

N'Abend miteinander,

prima Tips, danke!

Derzeit komme ich nicht weiter, weil der CamVac 386 Sauger bis vsl. Mittwoch wegen Verzögerung unterwegs ist. Bisher hatte ich den großen Trichter von KS, der jedoch bei 1000 W zuwenig Strömgeschwindigkeit aufbauen konnte.

Jedenfalls geht's von der D.-Bank mit 100 mm Schlauch über 100 mm KT in zwei weichen Bögen nach draußen in die Sauger-Hütte.
Zur Bandsäge geht es dann über Kopf 4 Meter mit 100 mm und dann noch 2 Meter mit 64. Bei Bedarf dann noch auf 35 mm Staubsaugerrohr.

Ich überlege, die zwei Ein/Aus-Schalter aufzutrennen, um sie vom Drechselpalast drinnen einzeln per Fußschalter bedienen zu können.

Das von Egbert gezeigte Trichter-/Rohrsystem gefällt mir - vom Preis abgesehen - sehr gut, da es einen flexiblen und dennoch steifen Eindruck macht.

Zuluft überlege ich per Unterdruckklappe, gekipptes Fenster würde direkt gegen den Nacken strömen.
.

Grüße vom schönen Nordeifelrand,
Werner

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Re: Langzeiterfahrung mit Absaugung camvac-cgv286-3

Beitrag von snakyjoe »

Das von Egbert gezeigte Trichter-/Rohrsystem gefällt mir - vom Preis abgesehen - sehr gut, da es einen flexiblen und dennoch steifen Eindruck macht.
Hallo Werner,
das Trichtersystem mit dem gegliederten Rohr ist tatsächlich steif genug, um es in jede beliebige Position zu drehen und es verbleibt auch dort.
Wichtig ist, dass es fest mit dem Schlauch - respektive mit dem angrenzenden Absperrschieber - verbunden wird, sonst rutscht es Dir beim verdrehen/verstellen des Trichters dort raus (meine Erfahrung).

Viel Erfolg bei Deinem Projekt wünscht weiterhin
Egbert
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Re: Langzeiterfahrung mit Absaugung camvac-cgv286-3

Beitrag von Werner F. »

N'Abend Absaugmänners,

hat jemand eine Idee, wie sich der 100 mm Schlauch auf den 100 mm Bajonetstutzen aufschieben lässt? Die nette Montageanleitung beschreibt das schlicht und einfach mit "Befestigen durch Aufschieben".
Die/meine Praxis schaut ganz anders aus, denn der Schlauch ist nicht nur arg eng, sondern auch arg unwillig, sprich: ich bekeomme ihn nicht drauf. Egal wie. Durch schraubendes Drehen, das klemmt. Durch unwirsches Drehen, dann reißt der Gummimantel. Durch Erhitzen, dann schmilzt zu früh der Gummimantel. Irgendwo sind zwei oder drei Millimeter im Wege.

Tip? Dann danke!
.

Grüße vom schönen Nordeifelrand,
Werner

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Re: Langzeiterfahrung mit Absaugung camvac-cgv286-3

Beitrag von drmariod »

Wenn erhitzen, mach ein Topf kochendes Wasser… halte das Schlauchende dort rein und danach schnell mit Handschuhen drauf…
Notfalls etwas Vaseline auf den Stutzen…

Grüße
Der Mario
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Re: Langzeiterfahrung mit Absaugung camvac-cgv286-3

Beitrag von Argus »

Hallo Werner,
Spüli mit etwas Wasser hilft bei solchen Sachen ( bsw. auch bei HTRohren) immer sehr gut bei mir.
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Re: Langzeiterfahrung mit Absaugung camvac-cgv286-3

Beitrag von Werner F. »

Hallo und guten Abend Drechselfreunde,

ich finde es schade, wenn ein Fragesteller Antworten bekommt, aber keinerlei Rückmeldungen erfolgen. Denn die Ratgeber wollen schließlich wissen, wie gut der jeweilige Ratschlag funktionierte.

Daher ein kurzer Zwischenbericht. Vaseline habe ich nicht versucht, weil dadurch möglicherweise später Abrutschen gefördert wird. Heißwasser durch und durch mit Pril brachte auch nicht den erhofften Sieg.

Die Lösung war, eine halbe Drahtwindung vom Plastikschlauch zu entfernen, den nackten Draht unter Drehen gegen die Windung kräftig über den Stutzen hochzuziehen und eine dritte Hand von unten nachschieben zu lassen. Das freie Drahtende wird abgezwickt.
Sicherheitshalber habe ich dann noch eine breite Manschette aus Schrumpfschlauch übergezogen.
02_IMG_20250121_144802203.jpg
02_IMG_20250121_144802203.jpg (85.29 KiB) 205 mal betrachtet

Diese Wellschlauch-Kombination dient zur Entkopplung von Vibrationen etc. zu den starren 100 mm Rohren innerhalb des Drechselpalastes. Der Sauger steht, wenn fertig, draußen in seiner Hütte.
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Um Strömungswiderstände zu minimieren, wird das auf den Wellschlauch gezogene Saugrohr im 45 ° Winkel in die Blockhütte eingeführt. Zum Fixieren und Abdichten kommen außen und innen Holzblenden über das Rohr, die mit Bauschaum gefüllt werden.
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Könnte gerne etwas wärmer sein.
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Grüße vom schönen Nordeifelrand,
Werner

KS Midi Pro
R. Sorby Pro Edge
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