Zweiter und letzter Schliff
Moderator: Forenteam
- Fritz-RS
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Zweiter und letzter Schliff
Zweiter und letzter Schliff
Ein Forenkollege hatte sich für das "Work Sharp"-System begeistert und bei Steinert eine dazugehörende Glasscheibe gekauft.
Mit der und einem alten Waschmaschinenmotor kam er zu mir und bat um Adaption.
Ich habe das mit einem Flansch aus POM auf der Motorwelle gelöst.
Die Schleiflösung dürfte fast ideal sein.
Papier, aufgeklebt auf harter Unterlage ergibt bestes Schliffbild. Die Scheibe kann beidseitig beklebt und rel. leicht gewechselt werden? Muß sie aber auch, weil harte Scheiben schnell zugeschmiert sind.
Das hat mir grundsätzlich imponiert. Als Schwachpunkt sehe ich die geringe Auswahl an selbstklebenden Schleifpapieren und die etwas mühsame Erneuerung des Schleifmaterials an.
Angeregt für diese Schleiflösung habe ich auf einen kleinen, stehenden 230 V-Motor, 180 W, eine Ø 150mm-MDF-Scheibe mit Klett aufgebracht.
Klett steht im Ruf, als Schleifunterlage zu weich zu sein.
Das ist aber nur so, wenn Druck ausgeübt wird.
Ich habe die Möglichkeit, auf Klett mit Leichtigkeit von grob bis P3000 schnell das Korn zu wechseln.
Mir geht es nicht um einen Grundschliff. Dafür habe ich Schleifsteine.
Ich möchte mir das Scheuern auf den Abziehsteinen ersparen und das geht mit Klett mal eben so:
Kurze Berührung des Spiegel auf die Schleiffläche, z.B. mit Korn 600, anschließend das gleiche mit der Schneide, und das ganze noch einmal zart im Wechsel und ich habe eine Schneide, die anders nur mit größerer Mühe erreichbar ist. Wenn notwendig, noch einmal mit P3000 und die Schneide hat Idealzustand.
Sehr wichtig ist, daß Schneidenlinie und Rotationslinie praktisch identisch sind und die Berührung fast drucklos erfolgt.
Ein Kollege meinte dazu, daß solch ein Gerät so leicht sei, daß es mit auf den Markt genommen werden könne.
Das habe ich dann noch weiter optimiert:
Aus einem ausgeschlachteten Tintendrucker hatte ich Kleinmotörchen.
Dem habe ich einen Ø 47mm-Miniteller aus POM mit Klett verpaßt und das Ganze über einen Microschalter mit einem Steckernetzteil verbunden.
In gleicher Weise, vllt. noch sensibler sind damit feinste Schliffe erzielbar. Da ich stehend auflege und erst dann einschalte, sind die Werkzeuge noch genauer positionierbar.
Zusatzeffekt ist, daß meine Frau von den superscharfen Küchenmessern sehr angetan ist.
Gruß Fritz
Ein Forenkollege hatte sich für das "Work Sharp"-System begeistert und bei Steinert eine dazugehörende Glasscheibe gekauft.
Mit der und einem alten Waschmaschinenmotor kam er zu mir und bat um Adaption.
Ich habe das mit einem Flansch aus POM auf der Motorwelle gelöst.
Die Schleiflösung dürfte fast ideal sein.
Papier, aufgeklebt auf harter Unterlage ergibt bestes Schliffbild. Die Scheibe kann beidseitig beklebt und rel. leicht gewechselt werden? Muß sie aber auch, weil harte Scheiben schnell zugeschmiert sind.
Das hat mir grundsätzlich imponiert. Als Schwachpunkt sehe ich die geringe Auswahl an selbstklebenden Schleifpapieren und die etwas mühsame Erneuerung des Schleifmaterials an.
Angeregt für diese Schleiflösung habe ich auf einen kleinen, stehenden 230 V-Motor, 180 W, eine Ø 150mm-MDF-Scheibe mit Klett aufgebracht.
Klett steht im Ruf, als Schleifunterlage zu weich zu sein.
Das ist aber nur so, wenn Druck ausgeübt wird.
Ich habe die Möglichkeit, auf Klett mit Leichtigkeit von grob bis P3000 schnell das Korn zu wechseln.
Mir geht es nicht um einen Grundschliff. Dafür habe ich Schleifsteine.
Ich möchte mir das Scheuern auf den Abziehsteinen ersparen und das geht mit Klett mal eben so:
Kurze Berührung des Spiegel auf die Schleiffläche, z.B. mit Korn 600, anschließend das gleiche mit der Schneide, und das ganze noch einmal zart im Wechsel und ich habe eine Schneide, die anders nur mit größerer Mühe erreichbar ist. Wenn notwendig, noch einmal mit P3000 und die Schneide hat Idealzustand.
Sehr wichtig ist, daß Schneidenlinie und Rotationslinie praktisch identisch sind und die Berührung fast drucklos erfolgt.
Ein Kollege meinte dazu, daß solch ein Gerät so leicht sei, daß es mit auf den Markt genommen werden könne.
Das habe ich dann noch weiter optimiert:
Aus einem ausgeschlachteten Tintendrucker hatte ich Kleinmotörchen.
Dem habe ich einen Ø 47mm-Miniteller aus POM mit Klett verpaßt und das Ganze über einen Microschalter mit einem Steckernetzteil verbunden.
In gleicher Weise, vllt. noch sensibler sind damit feinste Schliffe erzielbar. Da ich stehend auflege und erst dann einschalte, sind die Werkzeuge noch genauer positionierbar.
Zusatzeffekt ist, daß meine Frau von den superscharfen Küchenmessern sehr angetan ist.
Gruß Fritz
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Sorry, was ist POM?
Grüße,
Robert
Grüße,
Robert
"Universal-Dilettant":
Selbstbau-Freak, trotzdem seit ca. 2017 Besitzer von JET 1014, aufgepeppt mit 0,75W/400V Motor mit Drehzahlregler u. 15cm-Verlängerung des Betts (von Metaller nach meinen Plänen hergestellt). Jetzt auch 3W-Gravierer v. KKmoon (ideal als moderner "Brennstempel"), 3D-Drucker ca. 2013: Vellemann-Bausatz, neu 2020: Creality CR6 SE: halber Neupreis, x-mal besser!
Liebe zu: Holz, Erde, Steinen, Pflanzen, Tiere...; wenig Angst vor: Metall, Strom...
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- Fritz-RS
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Robert,Horowa hat geschrieben:Sorry, was ist POM? :??
Grüße,
Robert
hoffentlich bekomme ich es zusammen:
POM ist Polyoximethalat (oder so ähnlich), in Amerika DELRIN.
Ein Kunststoff, der sich ideal drehen,sägen, fräsen läßt.
Gut geeignet für die Herstellung von Zahnrädern und von kleinen Flanschen mit Tellern für kleine Schleifmaschinen.
Gibt es in mehreren Farben.
Googel mal oder suche bei Ibä danach.
Gruß Fritz
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- Fritz-RS
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Matthias,maxsteel hat geschrieben:Moin Fritz
Coole Idee gefällt mir .
Vorall der kleine Schleifer , aber ist die Leistung nicht zu schwach.
Gruß
Matthias
der kleine Schleifer sollte unterwegs, z.B. auf Märkten, die Möglichkeit geben, mal eben etwas nachzuschärfen.
Es ist erstaunlich, wie leicht und sauber "mal eben" ein Stecheisen o.ä. wieder scharf ist.
Gruß Fritz
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- Matzel1970
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Hallo
Also es war wirklich am nächsten Tag auch wenn das Beweisfoto erst heute kommt.
So etwas edles wie POM habe ich nicht. So habe ich mich für Messing entschieden. Ich wollte aber eigentlich Alu nehmen. Vielleicht wirds das noch - mal sehen.
Ein passables Gehäuse fehlt noch. Wer mich kennt weiß dass es nie und nimmer Bocote werden wird.
So kann ich also nur ne billige Kopie bauen. Aber ich denke tatsächlich über eine Drehzahlregelung nach. Das und eine eingebautes Netzteil macht es aber nur größer und damit unhandlich.
Noch einen Tip: Wenn man die Kletteller kauft sollte man die auch bald verarbeiten. Mit der Zeit, die meine Projekte bedauernsweise machmal dauern, geht der Kleber eine Verbindung mit der Schutzfolie ein. Das spricht für den Kleber birgt aber andere Probleme. Dafür geht er gut vom türkisen Trägermaterial ab.
Fragt bitte nicht woher ich das weiß. Ich sag nur ich habe doppelseitiges Klebeband benutzt weil ich den Sprühkleber nicht gefunden habe. Das wird auch halten.
Also es war wirklich am nächsten Tag auch wenn das Beweisfoto erst heute kommt.
So etwas edles wie POM habe ich nicht. So habe ich mich für Messing entschieden. Ich wollte aber eigentlich Alu nehmen. Vielleicht wirds das noch - mal sehen.
Ein passables Gehäuse fehlt noch. Wer mich kennt weiß dass es nie und nimmer Bocote werden wird.
So kann ich also nur ne billige Kopie bauen. Aber ich denke tatsächlich über eine Drehzahlregelung nach. Das und eine eingebautes Netzteil macht es aber nur größer und damit unhandlich.
Noch einen Tip: Wenn man die Kletteller kauft sollte man die auch bald verarbeiten. Mit der Zeit, die meine Projekte bedauernsweise machmal dauern, geht der Kleber eine Verbindung mit der Schutzfolie ein. Das spricht für den Kleber birgt aber andere Probleme. Dafür geht er gut vom türkisen Trägermaterial ab.
Fragt bitte nicht woher ich das weiß. Ich sag nur ich habe doppelseitiges Klebeband benutzt weil ich den Sprühkleber nicht gefunden habe. Das wird auch halten.
Grüsse Matthias
Wirklich wichtige Dinge kann man nicht kaufen.
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- Fritz-RS
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Matthias,
ich hatte Dir eine Mail geschrieben, und bekam dann zur Antwort, Du seiest abwesend.
Inzwischen habe ich den Klettbelag gewechselt, weil er zu weich (hochflorig) war.
Wesentlich besser ist Teppichklett geeignet.
Der kleine Schleifer hat inzwischen einen stärkeren Bruder bekommen. Der hat einen Mantel aus Ziricote und eine Schaltleiste aus Pink Ivory.
Der Motor hängt an einem 24 V, 2,5 A- Schaltnetzteil und ist mit der Hand nicht anzuhalten.
Ich mache die Teller aus POM, damit sie leicht sind und nicht lange nachlaufen, wenn abgeschaltet
Gruß Fritz
ich hatte Dir eine Mail geschrieben, und bekam dann zur Antwort, Du seiest abwesend.
Inzwischen habe ich den Klettbelag gewechselt, weil er zu weich (hochflorig) war.
Wesentlich besser ist Teppichklett geeignet.
Der kleine Schleifer hat inzwischen einen stärkeren Bruder bekommen. Der hat einen Mantel aus Ziricote und eine Schaltleiste aus Pink Ivory.
Der Motor hängt an einem 24 V, 2,5 A- Schaltnetzteil und ist mit der Hand nicht anzuhalten.
Ich mache die Teller aus POM, damit sie leicht sind und nicht lange nachlaufen, wenn abgeschaltet
Gruß Fritz
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Hallo Fritz u. Matthias,
tolle Sachen macht Ihr da!!!
Seit ca. 3 -4 Monaten hat mich das Drechseln voll erwischt, ich bin ein "Selbermacher", deshalb auch Drechselbank u. die meisten Eisen selbst hergestellt.
Meine Idee zum Bau bzw. Antrieb einer Schleifscheibe:
Motoren von Nähmaschinen (Fußschalter) u./o. Akkuschraubern (Handschalter, aber einfach auf Fuß umzubauen) haben schon eine Drehzahl-Regelung. Letztere lassen sich z.B. auf Märkten auch per Akku betreiben.
Ich habe eine Diamantschleifscheibe aus Honkong für 6,99 entdeckt u. hier beschrieben:
viewtopic.php?t=37726&postdays=0&postorder=asc&start=50
Zusammen mit Euren Ideen könnte das was richtig Geiles werden (vorraussichtlich natürlich nie so schön wie bei Fritz)!
Grüße,
Robert
tolle Sachen macht Ihr da!!!
Seit ca. 3 -4 Monaten hat mich das Drechseln voll erwischt, ich bin ein "Selbermacher", deshalb auch Drechselbank u. die meisten Eisen selbst hergestellt.
Meine Idee zum Bau bzw. Antrieb einer Schleifscheibe:
Motoren von Nähmaschinen (Fußschalter) u./o. Akkuschraubern (Handschalter, aber einfach auf Fuß umzubauen) haben schon eine Drehzahl-Regelung. Letztere lassen sich z.B. auf Märkten auch per Akku betreiben.
Ich habe eine Diamantschleifscheibe aus Honkong für 6,99 entdeckt u. hier beschrieben:
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Zusammen mit Euren Ideen könnte das was richtig Geiles werden (vorraussichtlich natürlich nie so schön wie bei Fritz)!
Grüße,
Robert
"Universal-Dilettant":
Selbstbau-Freak, trotzdem seit ca. 2017 Besitzer von JET 1014, aufgepeppt mit 0,75W/400V Motor mit Drehzahlregler u. 15cm-Verlängerung des Betts (von Metaller nach meinen Plänen hergestellt). Jetzt auch 3W-Gravierer v. KKmoon (ideal als moderner "Brennstempel"), 3D-Drucker ca. 2013: Vellemann-Bausatz, neu 2020: Creality CR6 SE: halber Neupreis, x-mal besser!
Liebe zu: Holz, Erde, Steinen, Pflanzen, Tiere...; wenig Angst vor: Metall, Strom...
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- Fritz-RS
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Robert,Horowa hat geschrieben:Meine Idee zum Bau bzw. Antrieb einer Schleifscheibe:
Motoren von Nähmaschinen (Fußschalter) u./o. Akkuschraubern (Handschalter, aber einfach auf Fuß umzubauen) haben schon eine Drehzahl-Regelung. Letztere lassen sich z.B. auf Märkten auch per Akku betreiben.
Grüße,
Robert
ich denke, diese Motore laufen zu langsam. Da schleifst Du ewig.
Gruß Fritz
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In beiden Fällen sind die Motoren recht schnell, mit dem von der Nähmaschine habe ich schon tagelang gekämpft, wegen der Achse mit 6,7mm kam immer nur ein Eiern raus.
Der im Akkubohrer ist stark untersetzt, da müsste ich ich "nur" das Zahnrad "wegdrechseln" oder meinen 3D-Drucker reaktivieren, um eine passende Scheibe herzustellen.
Auf dem Bild sieht man links Makita mit Rest vom Planetengetriebe, Mitte Baumarktschrauber, u. rechts, warum ich weggeworfene Schrauber auseinander nehme:
Grüße,
Robert
Der im Akkubohrer ist stark untersetzt, da müsste ich ich "nur" das Zahnrad "wegdrechseln" oder meinen 3D-Drucker reaktivieren, um eine passende Scheibe herzustellen.
Auf dem Bild sieht man links Makita mit Rest vom Planetengetriebe, Mitte Baumarktschrauber, u. rechts, warum ich weggeworfene Schrauber auseinander nehme:
Grüße,
Robert
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- Fritz-RS
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das RECHTS kenne ich.
Die Futter sind für so manche Anwendung geeignet.
Bei den Motoren ist es schwierig, auf den aufgepreßten, kleinen Zahnrädchen einen schlingerfreien Teller zu montieren.
Ich habe das mit dem POM-Teller so gemacht, daß ich 0,5 mm kleiner gebohrt und dann im Schraubstock aufgepreßt habe.
Versuchs mal
Gruß Fritz
Die Futter sind für so manche Anwendung geeignet.
Bei den Motoren ist es schwierig, auf den aufgepreßten, kleinen Zahnrädchen einen schlingerfreien Teller zu montieren.
Ich habe das mit dem POM-Teller so gemacht, daß ich 0,5 mm kleiner gebohrt und dann im Schraubstock aufgepreßt habe.
Versuchs mal
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- Kritzel
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Drehzahlregelung
Matthias hatte eine Drehzahlregelung erwähnt.
Ich meine die muss nicht viel Platz brauchen. Mit einem Microprozessor (z.B. PIC), einem kleinen Poti und ganz wenig Elektronik lässt sich eine wunderbare Steuerung über Pulsweitenmodulation (PWM) realisieren. Damit hat man dann selbst bei geringerer Drehzahl die volle Kraft am Motor.
Ich meine die muss nicht viel Platz brauchen. Mit einem Microprozessor (z.B. PIC), einem kleinen Poti und ganz wenig Elektronik lässt sich eine wunderbare Steuerung über Pulsweitenmodulation (PWM) realisieren. Damit hat man dann selbst bei geringerer Drehzahl die volle Kraft am Motor.
Viele Grüße,
Jürgen
Jürgen
- Fritz-RS
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Jürgen,
eine PWM habe ich für Kleinmotore bis 19V, die ideal regelt, aber sie ist nicht erforderlich. Die braucht man sich auch nicht bauen. China liefert für weniger, als hier die nackten Bauteile kosten.
Wichtig scheint das richtige Schleifmittel auf den Scheiben zu sein.
Für Holz ist das billigere Korund (Al2O3) recht gut; für Stahl würde ich schon SiC oder Zirkonstreuung bevorzugen, weil das Schleifkorn deutlich härter ist.
CBN habe ich als Schleifstreuung auf solchen Scheiben noch nicht entdeckt.
Es ist einfach die Lust am Experimentieren. Bisher habe ich meine harten Werkzeuge leicht an die nasse DIA-Scheibe gehalten und damit ideale Schärfe erreicht. Die neuen Schleifeinrichtungen waren auch mehr für Messer, als für Werkzeug gedacht, und dafür haben sie sich schon bewährt.
Gruß Fritz
eine PWM habe ich für Kleinmotore bis 19V, die ideal regelt, aber sie ist nicht erforderlich. Die braucht man sich auch nicht bauen. China liefert für weniger, als hier die nackten Bauteile kosten.
Wichtig scheint das richtige Schleifmittel auf den Scheiben zu sein.
Für Holz ist das billigere Korund (Al2O3) recht gut; für Stahl würde ich schon SiC oder Zirkonstreuung bevorzugen, weil das Schleifkorn deutlich härter ist.
CBN habe ich als Schleifstreuung auf solchen Scheiben noch nicht entdeckt.
Es ist einfach die Lust am Experimentieren. Bisher habe ich meine harten Werkzeuge leicht an die nasse DIA-Scheibe gehalten und damit ideale Schärfe erreicht. Die neuen Schleifeinrichtungen waren auch mehr für Messer, als für Werkzeug gedacht, und dafür haben sie sich schon bewährt.
Gruß Fritz
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- Kritzel
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Hallo Fritz, ja, kann man kaufen - Holzdosen und Schalen kann man auch kaufen .... wo bleibt da der SpassFritz-RS hat geschrieben:Jürgen,
eine PWM habe ich für Kleinmotore bis 19V, die ideal regelt, aber sie ist nicht erforderlich. Die braucht man sich auch nicht bauen. China liefert für weniger, als hier die nackten Bauteile kosten.
Wie auch immer, eine PWM an dem kleinen Schleifer ist vielleicht auch wirklich etwas übertrieben. Deine Idee und die Umsetzung mit dem Holzriegel als Schalter ist aber großartig und gefällt mir sehr gut.
Viele Grüße,
Jürgen
Jürgen
- Matzel1970
- Holzmarder
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- Registriert: 21.04.2005 - 08:10:14
- Ort: Nähe Helmstedt
Hallo Forum
Heute gabs nen Anruf mit der Frage "Geht das auch?". Hm, Ja geht. Ich schleife ja meine Bohrer zum Teil auf dem Tesllerschleifer der Drechselbank. Da kann ich feinere Körnungen fahren als auf dem Doppelschleifer. Da bleiben die Scheiben ja ewig drauf. Warum sollte es bei dem kleinen Dingens nun nicht gehen? Ratlosigkeit.
Nun gut es ist ja noch Zeit und ich habe kurz umdisponiert. Heute wurde keine Kaffeepaddose mehr gedreht. Ich wollte mal ne sinnvolle Dose bauen. Hat Zeit bin nächste Woche.
Also ein Holz gesucht und tatsächlich gefunden und den ganzen Aufbau ein wenig schick gemacht. Nun kann ich das Teil zum Probieren mit nach Hamburg zu Cropp nehmen. Wer möchte kann den Schleifer mal ausprobieren. Die Drehzahlregelung als PWM steckt in meinem Netzteil mit drin. Für den kleinen Schleifer kann ich bei Gelegenheit mal ein kleines anfertigen. Solange muss das herhalten was da ist.
Den Tellerschleifer habe ich auch benutzt um das Alublech zu säubern. Den Motor in der Hand gehalten und die Oberfläche und die Fasen geschliffen. das ging wunderbar. Es sollte also auch bei Werkzeugen funktionieren.
Neue Teller habe ich auch gedreht. Die sind aber schon länger fertig. Sie sind aus Alu und wesentlich leichte als die aus Messing. Nur der Klett fehlt noch. Da hat mir Fritz aufgetragen nur den harten Teppichklett zu nehmen. Mal sehen ob ich den auftreiben kann.
Ach ja die Eckdaten: Mahagoni und Aluminium 55mm x 55mm, Holzkörper 100mm hoch, Oberfläche geschliffen und gewachst, Schleifdurchmesser 50mm
Anbei noch ein Beweisfoto:
Ja es war ein Spass das zu bauen!
Heute gabs nen Anruf mit der Frage "Geht das auch?". Hm, Ja geht. Ich schleife ja meine Bohrer zum Teil auf dem Tesllerschleifer der Drechselbank. Da kann ich feinere Körnungen fahren als auf dem Doppelschleifer. Da bleiben die Scheiben ja ewig drauf. Warum sollte es bei dem kleinen Dingens nun nicht gehen? Ratlosigkeit.
Nun gut es ist ja noch Zeit und ich habe kurz umdisponiert. Heute wurde keine Kaffeepaddose mehr gedreht. Ich wollte mal ne sinnvolle Dose bauen. Hat Zeit bin nächste Woche.
Also ein Holz gesucht und tatsächlich gefunden und den ganzen Aufbau ein wenig schick gemacht. Nun kann ich das Teil zum Probieren mit nach Hamburg zu Cropp nehmen. Wer möchte kann den Schleifer mal ausprobieren. Die Drehzahlregelung als PWM steckt in meinem Netzteil mit drin. Für den kleinen Schleifer kann ich bei Gelegenheit mal ein kleines anfertigen. Solange muss das herhalten was da ist.
Den Tellerschleifer habe ich auch benutzt um das Alublech zu säubern. Den Motor in der Hand gehalten und die Oberfläche und die Fasen geschliffen. das ging wunderbar. Es sollte also auch bei Werkzeugen funktionieren.
Neue Teller habe ich auch gedreht. Die sind aber schon länger fertig. Sie sind aus Alu und wesentlich leichte als die aus Messing. Nur der Klett fehlt noch. Da hat mir Fritz aufgetragen nur den harten Teppichklett zu nehmen. Mal sehen ob ich den auftreiben kann.
Ach ja die Eckdaten: Mahagoni und Aluminium 55mm x 55mm, Holzkörper 100mm hoch, Oberfläche geschliffen und gewachst, Schleifdurchmesser 50mm
Anbei noch ein Beweisfoto:
Ja es war ein Spass das zu bauen!
Grüsse Matthias
Wirklich wichtige Dinge kann man nicht kaufen.
Wirklich wichtige Dinge kann man nicht kaufen.
- Fritz-RS
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Sieht klasse aus.
Ich habe meine oben offen gelassen mit zwiespältigen Gefühlen.
Meine Sorge, daß die Kühlung bei geschlossenem Gehäuse nicht ausreichend sei, steht dem Einstauben mit Schleifkorn gegenüber.
Heute habe ich nach mehreren Wochen Wartezeit doch noch das 3000er Schleifmaterial bekommen.
Belg. Brocken hat etwa Korn 6000. Schnellaufende Scheiben mit P 3000 dürften dem in etwa entsprechen.
Du hast auf Schalter verzichtet?
LG Fritz
Ich habe meine oben offen gelassen mit zwiespältigen Gefühlen.
Meine Sorge, daß die Kühlung bei geschlossenem Gehäuse nicht ausreichend sei, steht dem Einstauben mit Schleifkorn gegenüber.
Heute habe ich nach mehreren Wochen Wartezeit doch noch das 3000er Schleifmaterial bekommen.
Belg. Brocken hat etwa Korn 6000. Schnellaufende Scheiben mit P 3000 dürften dem in etwa entsprechen.
Du hast auf Schalter verzichtet?
LG Fritz
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- Matzel1970
- Holzmarder
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Hallo
Heute gab es also einen Test beim Tag der offenen Tür bei Cropp. Didis Röhre wurde von mir, mit dem oben abgebildetem Gerät, Freihand nachgeschliffen. Durch die ungewohnte Lage der Drehachse hat es zwei Anläufe gebraucht. Es wurden Beweisfotos geschossen.
Fazit: Das funktioniert zum Nachschliff sehr gut.
Als Klettbelag wurde der türkisfarbene, im Drechselfachhandel erhältliche, verwendet. Für das Teppichklett wollte der Baumarkt sehr viel Kohle haben. In sich wäre das OK aber was mache ich mit den 9,95m die über bleiben?
Einen Schalter und auch das PWM Modul habe ich im verwendeten Netzteil verbaut. Deshalb habe ich hier darauf verzichtet. Für den schnellen Einsatz auf Aussenterminen wird es ein kleines Netzteil ohne viel Schnickschnack geben.
Der Schleifer hat für einiges an Gesprächsstoff auf der Veranstaltung gesorgt. Den Reaktionen nach wurde das durchaus schmunzelnd zur Kenntnis genommen.
Danke für den Spass dabei und Danke für die Anregung. Mal sehen was sich noch daraus entwickelt.
Liebe Grüße aus Hamburg
Heute gab es also einen Test beim Tag der offenen Tür bei Cropp. Didis Röhre wurde von mir, mit dem oben abgebildetem Gerät, Freihand nachgeschliffen. Durch die ungewohnte Lage der Drehachse hat es zwei Anläufe gebraucht. Es wurden Beweisfotos geschossen.
Fazit: Das funktioniert zum Nachschliff sehr gut.
Als Klettbelag wurde der türkisfarbene, im Drechselfachhandel erhältliche, verwendet. Für das Teppichklett wollte der Baumarkt sehr viel Kohle haben. In sich wäre das OK aber was mache ich mit den 9,95m die über bleiben?
Einen Schalter und auch das PWM Modul habe ich im verwendeten Netzteil verbaut. Deshalb habe ich hier darauf verzichtet. Für den schnellen Einsatz auf Aussenterminen wird es ein kleines Netzteil ohne viel Schnickschnack geben.
Der Schleifer hat für einiges an Gesprächsstoff auf der Veranstaltung gesorgt. Den Reaktionen nach wurde das durchaus schmunzelnd zur Kenntnis genommen.
Danke für den Spass dabei und Danke für die Anregung. Mal sehen was sich noch daraus entwickelt.
Liebe Grüße aus Hamburg
Grüsse Matthias
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