Werkzeugauflage nicht 100% waagerecht - normal?

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Merlin-Thomas
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Werkzeugauflage nicht 100% waagerecht - normal?

Beitrag von Merlin-Thomas »

Hallo!

Bin neu hier und möchte mich vorab kurz vorstellen, heiße Thomas, bin 36, wohne in der Eifel, und drechsle erst seit gut einer Woche, wobei mein Sohn Merlin (9) immer mit dabei ist und mit mir lernt.

Wir haben uns zum Einstieg die neue kleine von Record Power gegönnt, die DML 250. Die Bank gefällt uns soweit auch gut, ich denke für den Preis (250 Euro) wird man kaum besseres bekommen bzw. erwarten können.

Jetzt habe ich festgestellt, dass die Werkzeugauflage auf ihrer Länge von 150mm etwa einen halben Zentimeter geneigt ist... d.h., rechts ist die Höhe knapp 5mm höher über dem Bankbett als links. Wenn man vor der Bank steht, sieht man gleich, dass die Werkzeugauflage nicht grade ist. Ursache scheint das Unterteil zu sein, wenn ich dieses schräg zum Bankbett stelle, wird es etwas besser.

Frage an euch: Ist das normal bei China-Bänken, muss und kann man damit leben, oder sollte ich das besser reklamieren?
Des weiteren "eiert" das Handrad am Spindelstock.... das stört zwar im Grunde nur das Auge, aber ist auch nicht wirklich schön.
Gibt es zu den beiden "Mängeln" hier Erfahrungen?

Danke und freundliche Grüße aus der Eifel,

Thomas
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jockel
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Beitrag von jockel »

Hallo,
schräg gebohrte HA-Unterteile sind nicht sehr häufig.

Schräge/Schiefe Handauflagen sind fast standard, auch (und das finde ich beschämend) aus deutscher Herstellung.

Eiernde Handräder, anscheinend werden die frei Hand mit einer Bohrwinde gebohrt, sind bei asiatischen Bänken im unteren bis mittleren Preissegment auch standard.
Genauso wie schiefe Klemmbohrungen von Skalen, Handrädern und Hebeln.
Letztendlich bekommt man sehr oft geliefert was man zahlt.

Gruß Jockel
P.S. Zum Handauflagen testen, einfach die Handauflage um 180° drehen und nochmals messen.
Die Spuren der Vergänglichkeit sind Qualität!
Merlin-Thomas
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Beitrag von Merlin-Thomas »

Vielen Dank euch beiden.
Habe die Handauflage mal gedreht, die ist offenbar sehr exakt, denn es bleibt bei der Höhendifferenz und auch dabei, dass die rechte Seite höher ist als die linke. Also liegt der Fehler im Unterteil, dessen Bohrung nicht rechtwinklig zur Auflage ist - und außerdem schlicht zu groß, die Werkzeugauflage wird von oben rechts her geklemmt und dabei zusätzlich in Schräglage gedrückt. Stellt man das Unterteil schräg, wird ein Teil des Fehlwinkels in die andere Richtung wirksam, sprich die Werkzeugauflage kippt halt nach hinten/vorne, was zum arbeiten ja egal ist. Mal sehen, was der Händler dazu sagt.....
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