die deutschsprachige Szene der Holzwerker ist synchron gewachsen mit dem Angebot an gedruckten und elektronischen Medien rund ums Arbeiten mit Holz. Wobei nicht klar ist, wer wen oder was angetrieben hat, auf jeden Fall befeuern auch zwei periodisch erscheinende Printmedien in erfreulichem Maße die Welt der Drechsler, der professionellen wie der größeren nicht-gewerblichen Szene.
Erfreulich ist, wenn die Macher dieser Magazine ihre Büros verlassen, um die Werkstätten der Hobbydrechsler, also ihrer Kunden, kennen zulernen. So besuchte mich an zwei Tagen ein Team der Zeitschrift HolzWerken, bestehend aus Andreas Duhme (Chefredakteur), Angela Kiehne (Verlagsmanagerin und Affilate Marketing) und Christian Günther (Manager). Über einen holzfachlichen Hintergrund verfügt nur Andreas Duhme, der vor seiner Ausbildung zum Journalisten eine Lehre als Schreiner absolviert hat.
Die Bilanz des Trios: Sehr anstrengend, spannend und zugleich entspannend, weil bei der Arbeit an der Drechselbank sich jeglicher angestauter Bürostress auflöst.
Meine Bilanz als Werkstatt-Chef: Viele Späne, keine Verletzungen, drei Menschen glücklich gemacht und qualifiziert für das künftige publizistische Wirken in Magazinen, Büchern und Filmen.
Die Werke können sich sehen lassen. Andreas drechselte einen riesigen Pokal aus Ahorn für ein spezielles Golfspiel, Angela eine Schale aus Zirbe, einen Kerzenständer und eine Vase aus Eibe und Günther zwei Schalen und zwei Ringe aus Grenadill (für sich und seine Liebste).
So sehen vier Holzwerker am Abend eines langen Tages aus (der ältere Herr rechts neben der jungen Angela bin ich, Andreas rechts neben mir, rechts außen Günther):
Zur Nachahmung empfohlen findet
Peter Gwiasda
