Drei duftende Hocker und drei stolze junge Männer
Moderator: Forenteam
- Peter Gwiasda
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Drei duftende Hocker und drei stolze junge Männer
Hallo Holzfreunde,
immer häufiger habe ich das angenehme Gefühl, mit meinem Hobby in den Köpfen und Herzen anderer Menschen ein Feuer entzündet zu haben. So war es jüngst wieder, als drei junge Männer in meine Werkstatt traten, neugierig und ahnungslos und mit der mutigen Erwartung, jeweils einen Dreibein-Hocker herzustellen. Meine Hinweise auf die zu erwartenden handwerklich-technischen Herausforderungen überhörten sie. Nach anstrengenden zehn Stunden entstand dieses Foto mit drei vor Stolz platzenden Männern jeweils mit ihrem Möbelstück.
Zum Hintergrund. Das Trio übt Berufe aus, die den Kopf fordern, ihre Hände gebrauchen die drei allenfalls zum Bedienen des Laptops oder Smartphones. Sie waren überrascht über die bislang nicht entdeckten Fertigkeiten ihrer Hände. Und verwundert, wie lebendig Holz ist, und dass Drechsler mit dem Holz "reden" müssen, um es zu verstehen, dass ein Zapfen genau (und nicht ungefähr) 25 Millimeter im Durchmesser sein muss, um in einem 25-Millimeter-Loch in die Sitzfläche gedrückt werden zu können.
Die jungen Leute wollen unbedingt wiederkommen, einer auch seinen Vater mitbringen.
Ich denke, wir Hobbydrechsler leisten einen guten Beitrag in einer immer stärker digitalisierten Welt. Wir zeigen, dass das Zusammenwirken von Kopf und Hand ein Alleinstellungsmerkmal des Menschen ist.
Für die drei Hocker haben wir wunderbar duftende Atlaszeder aus dem Exotenwald Neckarsteinach genommen. Die Werkstatt duftet immer noch wie ein Parfümladen.
Grüße von Peter Gwiasda
immer häufiger habe ich das angenehme Gefühl, mit meinem Hobby in den Köpfen und Herzen anderer Menschen ein Feuer entzündet zu haben. So war es jüngst wieder, als drei junge Männer in meine Werkstatt traten, neugierig und ahnungslos und mit der mutigen Erwartung, jeweils einen Dreibein-Hocker herzustellen. Meine Hinweise auf die zu erwartenden handwerklich-technischen Herausforderungen überhörten sie. Nach anstrengenden zehn Stunden entstand dieses Foto mit drei vor Stolz platzenden Männern jeweils mit ihrem Möbelstück.
Zum Hintergrund. Das Trio übt Berufe aus, die den Kopf fordern, ihre Hände gebrauchen die drei allenfalls zum Bedienen des Laptops oder Smartphones. Sie waren überrascht über die bislang nicht entdeckten Fertigkeiten ihrer Hände. Und verwundert, wie lebendig Holz ist, und dass Drechsler mit dem Holz "reden" müssen, um es zu verstehen, dass ein Zapfen genau (und nicht ungefähr) 25 Millimeter im Durchmesser sein muss, um in einem 25-Millimeter-Loch in die Sitzfläche gedrückt werden zu können.
Die jungen Leute wollen unbedingt wiederkommen, einer auch seinen Vater mitbringen.
Ich denke, wir Hobbydrechsler leisten einen guten Beitrag in einer immer stärker digitalisierten Welt. Wir zeigen, dass das Zusammenwirken von Kopf und Hand ein Alleinstellungsmerkmal des Menschen ist.
Für die drei Hocker haben wir wunderbar duftende Atlaszeder aus dem Exotenwald Neckarsteinach genommen. Die Werkstatt duftet immer noch wie ein Parfümladen.
Grüße von Peter Gwiasda
Wie tröstlich, dass auch unsere Erde nicht wirklich rund ist.
- Schbraisl
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Hallo Peter
Super Sache was du da machst.
So ein Hocker ist aber auch irgendwie die Urform eines Gegenstand den der Mensch sich zu Nutze gemacht hat. Ich meine als er von 4- auf 2 Beiner umgestellt hat. Sollte also jeder mal gemacht haben.
Zeigst du mir das auch mal?
Gruß
Anselm
Super Sache was du da machst.
So ein Hocker ist aber auch irgendwie die Urform eines Gegenstand den der Mensch sich zu Nutze gemacht hat. Ich meine als er von 4- auf 2 Beiner umgestellt hat. Sollte also jeder mal gemacht haben.
Zeigst du mir das auch mal?
Gruß
Anselm
Was ich mir nicht zutraue werde ich niemals lernen!!
- Tüftler
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Hallo Peter,
Ich finde das toll, was du da gemacht hast!
Die jungen Leute von heute wissen ja gar nicht mehr, was es heißt, etwas mit den Händen zu erschaffen.
Ich hätte das eigentlich auch bei meiner Tochter versucht, aber leider hat die Technik gesiegt
Naja..........zumindest kann sie einen Nagel in die Wand hauen und packt auch fleißig mit an, wenn es was zu schleppen gibt. Das ist ja heut zu tage auch nicht mehr selbst verständlich.
Wirklich, eine sehr schöne Aktion von dir
Gruß,
Tüftler
Ich finde das toll, was du da gemacht hast!
Die jungen Leute von heute wissen ja gar nicht mehr, was es heißt, etwas mit den Händen zu erschaffen.
Ich hätte das eigentlich auch bei meiner Tochter versucht, aber leider hat die Technik gesiegt
Naja..........zumindest kann sie einen Nagel in die Wand hauen und packt auch fleißig mit an, wenn es was zu schleppen gibt. Das ist ja heut zu tage auch nicht mehr selbst verständlich.
Wirklich, eine sehr schöne Aktion von dir
Gruß,
Tüftler
Nur wenn man die Kritik anderer akzeptiert, kann man lernen und besser werden!
- Mr. Wood
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- Peter Gwiasda
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An Klaus
und damit keine Missverständnisse entstehen: Der Exotenwald liegt in Weinheim und nicht in Neckarsteinach. Ich weiß nicht, weshalb dieser Fehler in meinen Kopf gerutscht ist.
Der vor fast 200 Jahren angelegte Wald bietet eine sehr interessante Sammlung von Bäumen, die überwiegend in Nordamerika heimisch sind. Die hier zitierte Atlaszeder hat sehr enge Jahresringe. Die Bäume standen eng beeinander und drängten zur Sonne. Die üblicherweise solitär stehenden Exemplare dieser Art gehen mehr in die Breite. Ein Besuch dieses Arboretums ist empfehlenswert (das Mitführen von Kettensägen ist untersagt).
Grüße von Peter Gwiasda
und damit keine Missverständnisse entstehen: Der Exotenwald liegt in Weinheim und nicht in Neckarsteinach. Ich weiß nicht, weshalb dieser Fehler in meinen Kopf gerutscht ist.
Der vor fast 200 Jahren angelegte Wald bietet eine sehr interessante Sammlung von Bäumen, die überwiegend in Nordamerika heimisch sind. Die hier zitierte Atlaszeder hat sehr enge Jahresringe. Die Bäume standen eng beeinander und drängten zur Sonne. Die üblicherweise solitär stehenden Exemplare dieser Art gehen mehr in die Breite. Ein Besuch dieses Arboretums ist empfehlenswert (das Mitführen von Kettensägen ist untersagt).
Grüße von Peter Gwiasda
Wie tröstlich, dass auch unsere Erde nicht wirklich rund ist.
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- Registriert: 04.04.2016 - 09:41:48
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Hallo Peter,
...wundert mich nicht so wirklich dass die Jungs begeistert sind. Denn zum einen ist es das tollste Hobby überhaupt.
Zum anderen ist es schön wenn man etwas entstehen sieht und es zum Schluß sogar anfassen kann - eine Sache die bei vielen Berufen nicht möglich ist - für mich war genau das der Grund warum ich mit dem drechseln angefangen habe.
Viel Grüße
Till, der sich jetzt wieder dem Mahnwesen zuwendet...
...wundert mich nicht so wirklich dass die Jungs begeistert sind. Denn zum einen ist es das tollste Hobby überhaupt.
Zum anderen ist es schön wenn man etwas entstehen sieht und es zum Schluß sogar anfassen kann - eine Sache die bei vielen Berufen nicht möglich ist - für mich war genau das der Grund warum ich mit dem drechseln angefangen habe.
Viel Grüße
Till, der sich jetzt wieder dem Mahnwesen zuwendet...